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Faire Erstklässlerpakete zum Schulstart für 2.500 i-Dötzchen in Krefeld
Zuletzt geändert: 30.08.2024 13:31:28 CEDT
Schulleiterin Emily Carr (r.), Umweltdezernentin Sabine Lauxen (2. v. r.), Ilja Illert von der Verbraucherzentrale (l.) sowie Jeanette Echterhoff vom Heilpädagogischen Zentrum mit den Erstklässlern bei der Übergabe des "Erstklässlerpakets".
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Erstmals hat die Stabsstelle Klimaschutz und Nachhaltigkeit zum Schulstart faire Erstklässlerpakete an insgesamt 2.500 i-Dötzchen in Krefeld verteilt. Dezernentin Sabine Lauxen sowie Andrea Winterstein, Projektmanagerin Fairtrade in der Stabsstelle Klimaschutz, übergaben am Freitag symbolisch jeweils einen gut gefüllten Turnbeutel an die Schülerinnen und Schüler der Heinrichsschule in Uerdingen. Befüllt wurden die Beutel von den Mitarbeitenden im Heilpädagogischen Zentrum (HPZ) Krefeld/Kreis Viersen, auch die Infomaterialen wurden im HPZ gedruckt. Schulleiterin Emily Carr und einige i-Dötzchen nahmen die Pakete in Empfang. Zu den Sponsoren zählen neben der Stabsstelle auch der Zoo Krefeld, Fairtrade Deutschland, die Mediothek Krefeld und die Verbraucherzentrale.
„Es gibt im Schulalltag viele Möglichkeiten, das Klima und oft auch den Geldbeutel zu schonen. Nachhaltigkeit heißt oft auch, dass Produkte langlebiger und damit ressourcenschonender sind. Darauf wollen wir mit unserem fairen Erstklässlerpaket aufmerksam machen. Ich freue mich, dass die Stabsstelle das Projekt gemeinsam mit anderen Sponsoren hat umsetzen können", sagt Umweltdezernentin Sabine Lauxen. Sie spricht auch dem Heilpädagogischen Zentrum (HPZ) für die Begleitung der Aktion ihren Dank aus.
Jeanette Echterhoff vom Heilpädagogischen Zentrum (HPZ) betont: „Das Packen und das Drucken der Materialien hat den Mitarbeitenden, Menschen mit Behinderung, sehr viel Freude bereitet. Wir freuen uns, dass wir nun auch bei Fairtrade Krefeld dabei sein dürfen." In den Einrichtungen des Heilpädagogischen Zentrums arbeiten über 2.100 Menschen mit geistigen Behinderungen und psychischen Erkrankungen. 660 Fachkräfte aus Bereichen der Heilpädagogik sowie sozialpädagogisch geschulte Meisterinnen und Meister sowie Facharbeiterinnen und Facharbeiter aus Handwerk und Industrie assistieren und begleiten die Menschen. Ilja Illert, Umweltberater der Verbraucherzentrale, hat die Aktion ebenfalls unterstützt. „Uns ist ein bewusster und nachhaltiger Konsum sehr wichtig. Deswegen haben wir die Aktion als Gründungsmitglied von Fairtrade Krefeld gerne mit unterstützt."
Das befindet sich in den Erstklässlerpaketen
Die Inhalte des Erstklässlerpakets wurden von verschiedenen Einrichtungen und Sponsoren zusammengestellt. Zum Paket gehören ein Turnbeutel aus Fairtrade-Baumwolle, ein kleines Holzlineal, ein Metallanspitzer für große und kleine Stifte, eine Postmappe aus Pappe mit dem Fairtrade-Stadtlogo, ein Lesezeichen zum Ausmalen, ein Regenbogenstift, Postkarten mit verschiedenen Motiven, ein Bleistift, ein Stundenplan mit Tipps zum Thema Nachhaltigkeit im Schulalltag sowie jeweils ein Samenstäbchen mit einem kostenlosen Eintritt für den Krefelder Zoo.
Außerdem befindet sich im Erstklässlerpaket für die Eltern und Kinder ein Infoflyer mit Tipps für den fairen und nachhaltigen Schulalltag mit konkreten Beispielen. So sind Lineale und Anspitzer aus Holz generell langlebiger als Produkte aus Kunststoff und Plastik. Brotdosen und Trinkflaschen aus Edelstahl sind robust, geschmacksneutral, zu 100 Prozent wiederverwertbar und zudem leicht zu reinigen. Verwiesen wird auch darauf, dass es nachfüllbare Wasserfarbkästen, Tintenpatronen und recycelte Stifte gibt. Auf Dauer wird damit nicht nur Müll, sondern auch Geld gespart. Empfohlen wird außerdem, Papphefter und Papier-Heftumschläge zu verwenden. Diese lassen sich aus den Lieblingsmagazinen der Kinder gestalten, sind aus recyceltem Material und können ebenfalls zu 100 Prozent wiederverwertet werden. Generell sollte für mehr Nachhaltigkeit nach Möglichkeit auf Produkte mit Fairtrade-Siegel und Umweltzeichen geachtet werden. Im besten Falle sind lokale und saisonale Produkte zu verwenden, um den CO2-Fußbadruck zu reduzieren.