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Neues Schuljahr 2024/25: Wichtige Wegmarken in der Digitalisierung

Zuletzt geändert: 21.08.2024 16:41:47 CEDT

Ellen Schönen, Fachbereichsleiterin Schule, Pädagogischer und Psychologischer Dienst, sowie Stadtdirektor und Schuldezernent Markus Schön haben das am 21. August beginnende neue Schuljahr multiperspektivisch beleuchtet, zum Beispiel im Hinblick auf Schülerzahlen, Schulbaumaßnahmen oder die Digitalisierung.
Ellen Schönen, Fachbereichsleiterin Schule, Pädagogischer und Psychologischer Dienst, sowie Stadtdirektor und Schuldezernent Markus Schön haben das am 21. August beginnende neue Schuljahr multiperspektivisch beleuchtet, zum Beispiel im Hinblick auf Schülerzahlen, Schulbaumaßnahmen oder die Digitalisierung. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Der Beginn des neuen Schuljahres stellt jeden Sommer einen Stichtag des Anfangs, des Übergangs und einer aufregenden Zeit für Kinder, Jugendliche sowie Eltern dar. Am Mittwoch, 21. August, fängt das Schuljahr 2024/25 an, tags darauf werden in Krefeld rund 2.350 Kinder neu eingeschult. Hinzu kommen etwa 1.660 Schülerinnen und Schüler, die von der Grund- auf die weiterführende Schule wechseln, davon 660 auf Gymnasien, 620 auf Gesamtschulen und 380 auf Realschulen. Insgesamt verteilen sich fast 34.000 Schüler auf die 64 Krefelder Schulen (inklusive Berufskollegs). Eine gute Nachricht konnten Stadtdirektor und Schuldezernent Markus Schön sowie Ellen Schönen als Fachbereichsleiterin Schule, Pädagogischer und Psychologischer Dienst bereits vorab verkünden: Der Großteil der in den Sommerferien vollzogenen Bau- und Sanierungsmaßnahmen ist abgeschlossen. An 22 Bildungseinrichtungen hatte das Zentrale Gebäudemanagement (ZGM) kleinere und größere Bauarbeiten bei einem Finanzvolumen von 6,8 Millionen Euro ausführen lassen.

Wesentliche Fortschritte in der Digitalisierung von Schulen

Auch im nun beginnenden Schuljahr liegt ein Schwerpunkt in den zahlreichen Renovierungs- und Neubaumaßnahmen im Rahmen des Programms „Krefeld macht Schule". Hierzu gehört auch der Ausbau der Digitalisierung an Krefelds Schulen, der 2024/25 wichtige Wegmarken erreichen wird. Bereits 50 Schulstandorte konnten mit einer leistungsstarken Inhouse-Verkabelung ausgestattet werden. Fast 2.000 der verfügbaren 2.400 WLAN-Access-Points hat das Zentrale Gebäudemanagement (ZGM) montiert. Spätestens im Frühjahr 2025 sollen beide Maßnahmen vollends abgeschlossen sein. Selbiges gilt für den Breitbandanschluss an Krefelds Schulen, wobei ein Gros der Standorte über Förderprogramme des Bundes und Landes angebunden werden. Einen wesentlichen Bestandteil der schulischen Digitalisierung bildet ferner eine adäquate Versorgung an Endgeräten. Zum Schuljahresbeginn liegt der Bestand bei circa 14.250 mobilen Endgeräten wie Tablets und Laptops.

„Kraftanstrengungen haben sich gelohnt"

„Die Kraftanstrengungen der vergangenen Jahre zahlen sich nunmehr aus, sodass wir wichtige Etappenziele für eine zeitgemäße digitalisierte Schulinfrastruktur erreicht haben. In der rasant fortschreitenden digitalen Welt dürfen wir natürlich keinen Deut nachlassen. Mit der Fortschreibung des Medienentwicklungsplans möchten wir das in den kommenden vier Jahren so gut wie möglich sicherstellen", sagt Stadtdirektor und Schuldezernent Markus Schön. Mit dem Medienentwicklungsplan, erstmals 2020 für die Dauer von vier Jahren beschlossen, definiert die Schulverwaltung gemeinsam mit den von ihr getragenen Schulen Zielsetzungen, Strategien und Maßnahmen zur Digitalisierung. Dabei stecken beide Seiten angepasst auf die individuellen Bedürfnisse jeder Schule den Rahmen für zum Beispiel pädagogische Erfordernisse, Präsentationstechniken, Software- oder Serverangelegenheiten ab. Neben der digitalen Ausstattung kommen auch in diesem Schuljahr weitere Anschaffungen wie etwa eine multifunktionelle Möblierung, Lehrküchen, ein Video- und Tonstudio oder die Installation eines Phänomexx-Labors. Das Gesamtvolumen bei diesen Investitionen beläuft sich auf knapp 4 Millionen Euro.

Mit Schulbeginn werden erneut 15 neue Ganztagsgruppen mit 375 Plätzen eingerichtet. In Krefeld gibt es nun fast 5.100 Ganztagsplätze, was einer Quote von 57,5 Prozent entspricht. Zum Vergleich: 2018 lag diese noch bei 39 Prozent. Im kommenden Schuljahr wird der Gesamtaufwand für die Betriebskosten im Ganztagsbereich auf 19,6 Millionen Euro taxiert, wovon die Stadt Krefeld mehr als die Hälfte eigenanteilig übernimmt. Weitere 3,5 Millionen Euro sind für den Ausbau der Mensen für die Jahre 2024 bis 2028 vorgesehen. Insbesondere vor dem Hintergrund des ab 2026 geltenden Rechtsanspruchs habe der Ausbau des Ganztags an Krefelder Schulen weiter eine äußerst hohe Priorität, versichert Stadtdirektor Markus Schön. Die Schulverwaltung hat passend dazu jüngst den Ganztagsbedarf mit einer Umfrage für die ab 2026 betroffenen Familien erhoben. „Das als repräsentativ anzusehende Ergebnis hat eindeutig gezeigt, dass in Krefeld kein ‚Weiter so' gewünscht wird. Die Familien in unserer Stadt möchten mehrheitlich zumindest die Option zwischen einem offenen und gebundenen Ganztagsmodell", so Stadtdirektor Markus Schön.

Neun Schulen profitieren vom Startchancen-Programm

Mit dem Schuljahr 2024/25 greift auch das neue Startchancen-Programm, mit dem in Nordrhein-Westfalen mehr als 900 Schulen mit einem erhöhten Anteil sozioökonomisch benachteiligter Schüler gefördert werden. Das Förder- und Schulentwicklungsprogramm des Bundes und Landes legt den Fokus auf die Stärkung moderner, inklusiver und nachhaltiger Lernräume. Außerdem stellt es ein Chancenbudget für die Schul- und Unterrichtsentwicklung bereit und unterstützt das schulische Personal mit dem Aufbau multiprofessioneller Teams. In Krefeld profitieren die Grundschulen Buchenschule, Lindenschule, Mariannenschule, Kompass-Grundschule, Mosaikschule und Regenbogenschule sowie die weiterführenden Schulen Kurt-Tucholsky-Gesamtschule, das Hannah-Arendt-Gymnasium und Berufskolleg Glockenspitz von der ersten Tranche des Startchancen-Programms. „Wir freuen uns sehr, dass in Krefeld gleich neun Schulen an das Programm angebunden sind. Dieses ist auf zehn Jahre ausgelegt und bietet somit eine Zuverlässigkeit und Planungssicherheit, was gerade im Hinblick auf die Chancengerechtigkeit wichtiger denn je ist", sagt Fachbereichsleiterin Ellen Schönen.