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Klimaschutzkonzept und Klimaschutzmanagement

Zur Erreichung der durch den Rat der Stadt Krefeld gesetzten Klimaziele bedarf es eines integrieten Klimaschutzkonzeptes, welches die Ausganglage Analysiert und vielfältige Maßnahmen zum Klimaschutz sowie zur Klimafolgenanpassung beschreibt. Ein erstes integriertes Klimaschutzkonzept "KrefeldKlima2030", welches das städtische Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 verfolgt, wurde am 23.06.2020 durch den Rat der Stadt Krefeld beschlossen. Mit dem intgerirten Klimaschutzkonzept "Krefeld Klimaneutral 2035" wird das aktuelle Konzept vor dem Hintergrund der vorgezogenen Klimaneutralität bis zum Jahr 2035 konkretisiert und erweitert.

Das integrierte Klimaschutzkonzept "KrefeldKlima2030" für die Stadt Krefeld

Um den Klimaschutz dauerhaft in Krefeld zu verankern und die dazu erforderlichen Strategien und Maßnahmen festzulegen, hat die Stadt Krefeld zum 01.12.2018 die Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes beauftragt. Unter der Dachmarke „KrefeldKlima2030" wurde die Erstellung vom Projektträger Jülich gefördert.

Mit dem integrierten Klimaschutzkonzept sollen insbesondere Maßnahmen zu einer Reduzierung von Treibhausgasen und zur Energieeffizienzsteigerung identifiziert und konkretisiert werden, durch die auch in Krefeld ein Beitrag zur Minderung der Erderwärmung und zur Ressourceneffizienz durch Energieeinsparung geleistet werden kann.
Vor dem Hintergrund der Häufung extremer Wetterereignisse und Hitzewellen soll sich ein weiterer Schwerpunkt des integrierten Klimaschutzkonzeptes mit dem Klimawandel und dessen Auswirkungen auf das Stadtgebiet, insbesondere auf die Umwelt (d. h. Wohnbevölkerung, Natur / Lebewesen, Wohneigentum, Gewerbe, Infrastruktur) befassen, um sogenannte Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung zu ermitteln.
Im Rahmen der Erstellung des integrierten Klimaschutzkonzeptes fanden zwei Dialogveranstaltungen statt, auf denen sich die Teilnehmenden informieren und sich mit der Verwaltung austauschen konnten.

Das integrierte Klimaschutzkonzept für die Stadt Krefeld „KrefeldKlima2030" wurde am 23.06.2020 durch den Rat der Stadt Krefeld beschlossen und hat eine Klimaneutralität der Stadt bis 2050 zum Ziel.

"KrefeldKlimaNeutral 2035 (KrKN 35)"

Mit dem Beschluss des Ausschusses für Umwelt, Klima, Nachhaltigkeit und Landwirtschaft vom 18.02.2021 wurde festgelegt, dass die Stadt Krefeld bereits im Jahr 2035 klimaneutral sein soll. Als neues Programm wurde daher "KrefeldKlimaNeutral 2035" ins Leben gerufen. Mit diesem Projekt wird ein sehr ambitioniertes Ziel verfolgt. Schließlich liegt die neue Zielvorgabe 10 Jahre vor dem Bundesziel, nach dem die Klimaneutralität im Jahr 2045 angestrebt wird!
Die mit der Erstellung des Gutachtens beauftragte Bietergemeinschaft (wertsicht GmbH, Infrastruktur & Umwelt sowie Drees & Sommer) soll gemeinsam mit der Stadt Krefeld Maßnahmen erarbeiten, wie es gelingen kann, dass alle an einem Strang ziehen.
Mit der Klimaneutralität wird vorrangig das Ziel verfolgt, die Erhöhung der durchschnittlichen Erdtemperatur auf deutlich unter 2°C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu halten.

Ein wichtiges Instrument ist dabei die Dekarbonisierung. Dekarbonisierung meint: Energieerzeugung auf nicht-fossile Energieträger umstellen (Vermeidung von THG-Emissionen) und CO2-Speicherung/Abscheidung (sog. Kompensation von Emissionen). Daneben sind auch nichtenergetische Emissionen in der Industrie, Landwirtschaft, sowie Abwasser- und Abfallwirtschaft zu berücksichtigen.
Die Stadt kann dabei einen großen Einfluss auf den eigenen kommunalen Verbrauch, einen mittleren Einfluss auf private Haushalte/ Gewerbe, Handel, Dienst-leistungen/ Mobilität (durch Satzungen, Beratung...) und einen geringeren Einfluss auf die Industrie und das Gewerbe nehmen. Nach der Erfassung der Energieverbräuche und der Erstellung der Treibhausgasbilanzierung für Krefeld erfolgt die Potentialanalyse, um die Klimaschutzmaßnahmen zu ermitteln, die mit deren Umsetzung der Weg zur Klimaneutralität bis 2035 in Krefeld beschritten wird.

KSI: Klimaschutzmanagement für die Stadt Krefeld - gefördert im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative*)

Das vom Rat der Stadt Krefeld am 23.06.2020 beschlossene integrierte Klimaschutzkonzept „KrefeldKlima 2030" enthält neben einer Vielzahl von Klimaschutz- und Klimafolgenanpassungsmaßnahmen weitere Aufgaben, wie z. B. das Controlling zur Maßnahmenumsetzung, um die Klimaneutralität in Krefeld erreichen zu können. Zur Bewältigung des damit verbundenen Aufgabenumfanges und im Hinblick auf eine Verstetigung des Klimaschutzes in Krefeld sieht das Klimaschutzkonzept den Aufbau eines Klimaschutzmanagements vor und empfiehlt hierzu zwei Personalstellen zu schaffen.

Vor dem dargestellten Hintergrund hat die Stadt Krefeld im Rahmen der „Nationalen Klimaschutzinitiative" am 01.09.2020 einen Förderantrag zur Errichtung eines Klimaschutzmanagements gestellt. Mit Zuwendungsbescheid vom 10.03.2021 hat der damalige Projektträger Jülich (PtJ) (heute: Zukunft-Umwelt-Gesellschaft - ZUG gGmbH) unter dem Förderkennzeichen 03K15223 (heute 67K15223) der Förderung zugestimmt. Die Projektlaufzeit beträgt 3 Jahre vom 01.04.2021 bis 31.03.2024. Im Anschluss daran besteht die Möglichkeit der Förderung eines Anschlussvorhabens, dessen Projektlaufzeit zwei weitere Jahre umfasst.

Nach erfolgtem Stellenausschreibungsverfahren sind zwei Klimaschutzmanager*innen im Klimaschutzmanagement tätig, das der „Stabsstelle Klimaschutz und Nachhaltigkeit" im Geschäftsbereich VI - Umwelt und Verbraucherschutz, Soziales, Senioren, Wohnen und Gesundheit zugeordnet ist.

Der Projektträger „Zukunft-Umwelt-Gesellschaft - ZUG gGmbH" ist unter www.z-u-g.org erreichbar.

Logo der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

*) „Nationale Klimaschutzinitiative"
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.


Das Projekt besteht aus Folgenden Programmbausteinen:

  • Erarbeitung des ersten integrierten Klimaschutzkonptes "KrefeldKlima2030" mit dem Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 sowie Beschluss durch den Rat der Stadt Krefeld (abgeschlossen)
  • Aufbau eines Klimaschutzmanagements unter der Schaffung zweier Personalstellen (abgeschlossen)

 

Weitere Projekte der Stabsstelle Klimaschutz und Nachhaltigkeit:
Klimaschutzkonzept und Klimaschutzmanagement
Mit dem integrierten Klimaschutzkonzept sollen insbesondere Maßnahmen zu einer Reduzierung von Treibhausgasen und zur Energieeffizienzsteigerung identifiziert und konkretisiert werden, durch die auch in Krefeld ein Beitrag zur Minderung der Erderwärmung und zur Ressourceneffizienz durch Energieeinsparung geleistet werden kann.
Krefelder Klimapakt
Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Mit dem Krefelder Klimapakt arbeitet die Stadt und die Wirtschaft Hand in Hand, um die Ziele der Klimaneutralität zu erreichen.
Zu sehen ist das Logo des Krefelder Klimapaktes
Nachhaltigkeit beim Städtischen Catering
Die Stadtverwaltung will beim städtischen Catering auf mehr Nachhaltigkeit setzen und hat dazu eine interne Handreichung für die Fachbereiche sowie eine Anforderungsliste an die Caterer erstellt.
Sich an die Folgen die Klimas anpassen: Die Stadt Krefeld ist Teil des European Climate Adaptation Award.
Im Rahmen des ECA durchläuft Krefeld über einen Zeitraum von vier Jahren das Programm zur kommunalen Anpassung an Klimawandelfolgen.
European Climate Adaptation Award
Umweltbildung
Umweltbildung befasst sich mit der Beziehung zwischen Mensch und Umwelt. Hauptziel ist das Verständnis für ökologische Zusammenhänge, Nachhaltigkeit und Umweltprobleme zu stärken und damit umweltfreundliches Handel zu fördern.

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