Stadt Krefeld

Liebe Krefelderinnen und Krefelder,

der sehnsüchtig erwartete Impfstart in unserer Stadt ist geglückt. Ob Regen, Schnee oder Eis: Jeden Tag nehmen zahlreiche Menschen über 80 Jahre ihren Impftermin wahr. Jede Spritze, die gesetzt wird, ist eine gute Nachricht -
für den Einzelnen und für uns als Gesellschaft. In kleinen Schritten kämpfen wir uns aus der Pandemie heraus, um uns ein normales Leben zurückzuerobern.

Wie wir alle, hätte auch ich mir gewünscht, dass wir mehr Impfdosen erhalten und so schnellere Fortschritte erzielen können. Auch die Terminvergabe, auf die wir als Stadt keinen Einfluss haben, hat am Anfang nur schleppend funktioniert. Trotzdem bin ich dafür, sich nicht zu lange mit alten Fehlern aufzuhalten. Schuldzuweisungen helfen niemandem, denn Gemeinschaft ist im Kampf gegen Corona unser größter Trumpf.

Sowohl die Impfungen in den Seniorenheimen, die kurz nach Weihnachten begonnen haben, als auch der Start des Impfzentrums sind dank der guten Zusammenarbeit zwischen der Stadt, der Kassenärztlichen Vereinigung und dem Deutschen Roten Kreuz zur Erfolgsgeschichte geworden. Es ist eine alte Krefelder Stärke, die sich hier bewährt: In unserer Stadt handeln wir Hand in Hand - gerade dann, wenn es schwierig wird.

Wir müssen ehrlich sein: Diese Pandemie wird uns noch lange beschäftigen. Für Entwarnung besteht kein Anlass: Wir müssen durchhalten, so schwer es auch fällt. Es tut mir unglaublich leid, wenn ich sehe, wie Familien, Selbständige, Kunstschaffende und andere Gruppen unter den Folgen leiden. Auch damit werden wir als Gesellschaft umgehen müssen, und auch da wird der beste Weg ein gemeinsamer Weg sein.

Die Weichen für die Zeit nach der Pandemie müssen wir schon heute stellen, sei es in der Abfederung sozialer Härten, beim Thema Digitalisierung oder für die Zukunft unserer Innenstadt. Corona darf uns nicht in Schockstarre versetzen. Am Ende wird es darum gehen, nicht nur das Virus in den Griff zu bekommen, sondern auch die Verwüstungen, die es hinterlässt.

Wie wir Krefelderinnen und Krefelder diese Krise bislang bewältigt haben, macht mir Mut, auch für die künftigen Herausforderungen.

Alles Gute und bleiben Sie gesund!

Ihr Frank Meyer
Oberbürgermeister der Stadt Krefeld

 

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