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2,025-Millionen-Förderbescheid für Stadtbad ist eingetroffen
Veröffentlicht am: 20.12.2024
Skizzenhafte Darstellung der Planung für das Freischwimmer-Areal im Stadtbad-Gelände.
Foto: Schaller Architekten Stadtplaner BDA
Oberbürgermeister Meyer: "Kreativität und Beharrlichkeit aller am Projekt beteiligten Akteure zahlt sich jetzt aus"
Pünktlich vor dem Weihnachtsfest ist bei der Stadtverwaltung und dem Verein Freischwimmer eine freudige Nachricht eingegangen, die auch eine positive Wirkung für die Krefelder Innenstadt haben wird: Der Zuwendungsbescheid für das Projekt „Sanierung und Umnutzung des Freibadgeländes zum Kulturzentrum in Krefeld" ist eingegangen. Das Vorhaben wird über das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) gefördert. Der Gesamtumfang der Maßnahme mit allen zuwendungsfähigen Ausgaben liegt bei 4,5 Millionen Euro. Die nun zugesagte Förderung des Bundes beläuft sich auf 2,025 Millionen Euro. Der städtische Eigenanteil liegt bei 2,475 Millionen Euro und ist im Wirtschaftsplan des Zentralen Gebäudemanagements (ZGM) bereits für die Jahre 2025 bis 2027 etatisiert. Oberbürgermeister Frank Meyer freut sich über die Post des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung. „Das ist so kurz vor dem Fest eine wirklich wunderbare Nachricht. Die Kreativität und Beharrlichkeit aller am Projekt beteiligten Akteure zahlt sich jetzt aus. Ich freue mich besonders für den Verein Freischwimmer, dass jetzt die Mittel für die Sanierung seines Projektteils zur Verfügung stehen und ich danke allen, die im Verein und in der Verwaltung an dieser guten Zusammenarbeit beteiligt waren."
Krefelds Planungsdezernent Marcus Beyer sieht in der nun genehmigten Förderung einen „wichtigen Meilenstein für das gesamte Projekt Stadtbad, der uns in die Lage versetzt, die Entwicklung dort erheblich voranzubringen". Der erste von vier Bausteinen der Stadtbad-Entwicklung sei damit gesichert. Die drei weiteren Bausteine der Stadtbad-Entwicklung sind neben dem Freischwimmer-Projekt im Weiteren die kommunale Nutzung in Eingangsbereich, Wandelgang und Bädertrakt als zweiter Baustein, die Beherbergung des Entomologischen Vereins im Wohnhaus, Medizinischen Bädern und mit einem Ausstellungs- und Erlebnisort in der Damenhalle als drittem Baustein sowie als vierter Baustein die Entwicklung der Herrenhalle zu einem multifunktionalen Veranstaltungsort.
Ziel: Im Laufe des Jahres 2025 sollen die Bauarbeiten mit der Betonsanierung des Tragsystems des Umkleidegebäudes starten
Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" fördert überjährige investive Projekte der Kommunen mit besonderer regionaler oder überregionaler Bedeutung und mit hoher Qualität im Hinblick auf ihre energetischen Wirkungen und Anpassungsleistungen an den Klimawandel. Eine Auswahl des Stadtbad-Projektes für das Programm erfolgte auf Grundlage einer Projektskizze bereits im März 2024. Von da an wurde durch das Zentrale Gebäudemanagement und den Verein Freischwimmer das Antragspaket erarbeitet und eingereicht. Ziel ist es, dass nach Einreichung des Bauantrags im Laufe des Jahres 2025 die Bauarbeiten mit der Betonsanierung des Tragsystems des Umkleidegebäudes beginnen können.
Der Krefelder Verein Freischwimmer kümmert sich gemeinsam mit der Stadtverwaltung seit sechs Jahren um die Wiederbelebung des alten Stadtbads an der Neusser Straße und ist mittlerweile ein fester Bestandteil des kulturellen Stadtgeschehens. Auch über die Grenzen Krefelds wird der Verein wahrgenommen. Zuletzt erhielt er den bundesweiten Social-Design-Award des Magazins „Der Spiegel". Der Verein hat seit 2018 auf dem Gelände des ehemaligen Freibads einen Ort geschaffen, an dem beispielhaft bürgerschaftliche Stadtentwicklung betrieben wurde. Der Verein hat dabei stets am Ziel der Sanierung und Umnutzung mit Fördermitteln festgehalten. Auch Katrin Mevißen und Marcel Beging von den Freischwimmern sind erfreut: „Das ist der beste Jahresabschluss für den Verein, den man sich vorstellen kann. Wir können es kaum erwarten in ein paar Jahren vor den fertigen Gebäuden zu stehen", sagt Marcel Beging. Katrin Mevißen betont: „Ein großer Dank geht an die Stadtgesellschaft, denn wir haben uns diesen Ort, so wie er jetzt entsteht, gemeinsam erarbeitet. Das soll auch ein Zeichen an alle sein, die sich an anderer Stelle für das Gemeinwohl und für öffentliche Räume einsetzen."