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584.000 Euro Landeszuwendung für schnelle Klimaschutzmaßnahmen
Veröffentlicht am: 11.12.2023
Zoomitarbeiterin Heike Schroers auf dem Dach der Futtermeisterei, auf der eine PV-Anlage installiert ist.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Voraussetzung für die Auszahlung war eine zeitnahe Umsetzung der Maßnahmen
Eine Reihe von niedrigschwelligen Klimaschutzmaßnahmen hat die Krefelder Stadtverwaltung mithilfe von Zuwendungen des Landes NRW realisieren können. In Summe konnten 584.000 Euro für Maßnahmen zum Klimaschutz beantragt und in konkrete Projekte investiert werden. Voraussetzung für die Auszahlung war eine zeitnahe Umsetzung der Maßnahmen, sodass ein Fokus auf schnell realisierbare Maßnahmen gelegt wurde. Die Zuwendung erfolgte auf Basis des nordrhein-westfälischen „Erlasses zur Kompensation von Schäden in Folge ausgebliebener Investitionen in den Klimaschutz in den Kommunen durch die Corona-Pandemie". Alle Maßnahmen sind fristgerecht bis zum 30. November realisiert worden. „Die Antragstellung und Auszahlung der Kompensationszahlungen waren auf einfachem Wege möglich. Dadurch konnten in Krefeld kurzfristig Prozesse angestoßen und Maßnahmen umgesetzt werden. Krefeld hat sehr von diesem Programm profitiert. Ich würde mich freuen, wenn es ähnliche Programme des Landes auch weiterhin gibt", bilanziert Krefelds Umweltdezernentin Sabine Lauxen.
Auf Dächern von Zoo-Gebäuden sind aus den Zuwendungen zwei PV-Anlagen installiert worden. Auf dem Dach der Futtermeisterei befindet sich eine PV-Anlage mit 25,41 Kilowattpeak, auf dem Dach der Walter-Gehlen-Bildungsbox eine Anlage mit 7,8 Kilowattpeak. Die PV-Anlagen erbringen einen Ertrag von rund 30.000 Kilowattstunde pro Jahr, das macht beim Stromverbrauch von etwa 1.000.000 Kilowattstunde pro Jahr (in 2021) des Zoos rund drei Prozent des Gesamtstromverbrauches aus. Dank dieser Anlagen konnte der Zoo seine Energiekosten bereits nachweislich reduzieren.
14 Fahrradreparaturstationen im öffentlichen Raum sind installiert worden
Außerdem sind Pedelecs sowie Akkulandeschränke zur brandschutzsicheren Ladung von E-Bike-Akkus und drei Fahrradeinhausungen für Verwaltungsstandorte am Rathaus, an der Oberschlesienstraße und der Uerdinger Straße beschafft worden. Für die Grundstücksgesellschaft Krefeld (GGK) wurden zwei Lastenräder beschafft. Der Kommunalbetrieb Krefeld hat aus Mitteln der Landesförderung zwei neue, energieeffiziente Pumpen eingebaut. 14 Fahrradreparaturstationen im öffentlichen Raum sind installiert worden, außerdem wurden die Mittel für das bereits ausgeschöpfte Förderprogramm „Klimafreundliches Wohnen" und „Umweltfreundliches Leben" verwendet. Die Zuwendung ist eine Kompensationszahlung vom Land NRW infolge ausgebliebener Investitionen in den Klimaschutz in Kommunen aufgrund der Corona-Pandemie. Die Stadt Krefeld musste keinen Eigenanteil leisten und konnte die volle Summe direkt in Projekte investieren. Krefeld hat damit die gesamte Kompensationssumme, die der Stadt laut Verteilungsschlüssel zustanden, ausgenutzt.