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Ausschreibung und Markterkundung zum Energiesparcontracting

Veröffentlicht am: 22.02.2023

Energiesparcontracting Symbolbild. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Energiesparcontracting Symbolbild. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Krefeld nimmt mit dieser Art des Vorgehens eine Vorreiterrolle im Energiesparcontracting ein

195 Liegenschaften mit 570 Gebäuden sollen in den nächsten Jahren in Krefeld mit Hilfe eines Energiesparcontractings untersucht, energetisch saniert und optimiert werden. Dazu hat das Zentrale Gebäudemanagement (ZGM) eine europaweite Markterkundung begonnen. Die Erkenntnisse daraus sollen in weitere Ausschreibungen münden. Krefeld nimmt mit dieser Art des Vorgehens eine Vorreiterrolle im Energiesparcontracting ein. Die Stadt stellt das Großprojekt nun im Rahmen einer Informationsveranstaltung allen Interessierten aus den Branchen Bau und Immobilien, Contracting, Finanzierung und Projektentwicklung am 6. März um 17 Uhr in der Gesamtschule Uerdingen, Uerdinger Straße 783, vor. Neben Oberbürgermeister Frank Meyer werden Experten aus der Energiebranche sprechen.

Gebäude sind große Herausforderung

„Dass die Baubranche für Ausschreibungen im Moment schwierige Bedingungen schafft, erleben wir auch in Krefeld immer wieder. Gleichzeitig benötigen wir alle Kraft, die wir gemeinsam aufbringen können, um die Energiewende anzugehen", sagt Rachid Jaghou, Betriebsleiter des ZGM. „Gebäude sind dabei eine große Herausforderung, aber mindestens eine genauso große Chance. Wir setzen nun auf Multiplikatoren und versuchen, unser Projekt europaweit bekannt zu machen."

Seit 2022 ist Krefeld Modellkommune

Und dafür schafft Krefeld gute Voraussetzungen, denn das ZGM geht einen besonderen Weg, der über die Grenzen der Stadt hinaus eine Pionierwirkung haben könnte. Die Stadt hat vor, in ungewöhnlich vielen Liegenschaften die energetische Optimierung umzusetzen. „Wir glauben daran, dass Energiesparcontracting derzeit das effektivste Instrument ist, um innerhalb von Kommunen die Energiewende auf den Weg zu bringen", erklärt Carola Schellhorn, Abteilungsleiterin „Infrastrukturelles Gebäudemanagement" beim ZGM. „Denn es bringt uns mit Unterstützung durch externe Experten mit großen Schritten voran. Dabei setzen wir durch das Contracting-Modell in Kombination mit Fördermitteln auf wirtschaftlich solide Lösungsansätze." Seit Ende des Jahres 2022 ist Krefeld Modellkommune der Deutschen Energie-Agentur (dena) im Bereich „Energiesparcontracting".

Die Vergütung des Dienstleisters erfolgt auf Basis der Verbrauchseinsparung

Energiesparcontracting bedeutet, dass ein externer Dienstleister, der Contractor, technische, bauliche und organisatorische Maßnahmen plant und realisiert, die den Energieverbrauch senken. Eine Energiekosteneinsparung sowie die Reduzierung von Emissionen werden vertraglich vereinbart. Die Vergütung des Dienstleisters erfolgt auf Basis der Verbrauchseinsparung. Verbrauchssenkungen und Energieeffizienzmaßnahmen bringen gleichzeitig den Klimaschutz weiter auf den Weg.

Informationsveranstaltung am 6. März

Welche Liegenschaften explizit im Rahmen des Modellvorhabens untersucht werden, welche baulichen Maßnahmen die entsprechende Untersuchung zur Folge haben könnten, wie der Vergabeprozess abläuft und welche Erwartungshaltung das ZGM darüber hinaus an die Projekte vorbringt, erklären die Verantwortlichen den Interessierten aus den einschlägigen Branchen in der Infoveranstaltung am 6. März. Anmeldungen sind möglich unter www.krefeld.de/esc. Dort finden sich auch weitere Informationen zum Energiesparcontracting.

 

Weitere Beiträge aus dem Nachrichtenarchiv rund um das Thema Energiesparcontracting:
19 städtische Gebäude sollen effizient und klimafreundlich werden
Ab Anfang 2025 soll die Umsetzung der Maßnahmen beginnen. Konkret geht es um die Errichtung von Photovoltaikanlagen, die Installation von Wärmepumpen, die Umrüstung auf LED-Technik, hydraulische Abgleiche und den Einsatz von Sensorik.
ZGM-Leiter Rachid Jaghou (l.) und Michael Pietzner von der E1 Energiemanagement GmbH unterschreiben den Auftrag zur Feinanalyse. Im Hintergrund (v.l.): Sirin Tezcan-Kamper (dena), Agatha Majcher (dena), Carola Schellhorn (ZGM), Maria Pantiou (Energy 4Climate), Geschäftsführer Christian Mildenberger (Energy 4Climate)Foto: dena, Andreas Bischof
Ausschreibung und Markterkundung zum Energiesparcontracting
195 Liegenschaften mit 570 Gebäuden sollen in den nächsten Jahren in Krefeld mit Hilfe eines Energiesparcontractings untersucht, energetisch saniert und optimiert werden. Dazu hat das Zentrale Gebäudemanagement (ZGM) eine europaweite Markterkundung begonnen.
Energiesparcontracting Symbolbild. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Auftaktveranstaltung im Energiesparcontracting
Ende des vergangenen Jahres hat das Zentrale Gebäudemanagement der Stadt bekannt gegeben, dass es Teil eines Pilotprojekts der Deutschen Energie-Agentur wird. Nun fand die Auftaktveranstaltung statt.
Mit vielen deutschlandweiten Experten fand die Auftaktveranstaltung zu "Krefeld als Modellkommune im Energiespar-Contracting" im Rathaus statt. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Krefeld informiert über Projekte rund um energetische Gebäude
Die Stadt Krefeld als große Immobilieneigentümerin möchte Vorbild für energetische Gebäude sein. In einer Pressekonferenz haben Oberbürgermeister Frank Meyer und ZGM-Leiter Rachid Jaghou über Maßnahmen zur Erreichung eines klimaneutralen Gebäudebestands vorgestellt.
Oberbürgermeister Frank Meyer und Rachid Jaghou, Leiter des Zentralen Gebäudemanagements, informieren über Projekte rund um nachhaltige Gebäude. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Krefeld wird Modellkommune der Deutschen Energie-Agentur
Krefeld wird mit ambitionierten Klimaschutzzielen Modellkommune im Energiespar-Contracting. Hauptziel ist es, durch die Optimierung von Anlagentechnik und Bauphysik dauerhaft CO2 einzusparen und dabei Kostensteigerungen durch erhöhte Energiepreise zu entgehen.
Rachid Jaghou und Carola Schellhorn möchten Energiespar-Contracting in Krefeld vorantreiben. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof

Weitere Beiträge aus dem Nachrichtenarchiv zur Arbeit des Zentralen Gebäudemanagements:
Digitalisierung: Bis Jahresende sind 43 Schulstandorte am Netz
Die Stadt Krefeld treibt die Digitalisierung der Schulen weiter voran. Bis zum Jahresende werden 43 Standorte komplett für schnelles Internet ausgerüstet sein. Mit Hilfe des Förderprogramms “DigitalPakt“ des Bundes sollen am Ende insgesamt 68 Krefelder Schulen digital fit gemacht werden.
Symbolbild Digitalisierung. Bild: pixabay
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Die neue Gesamtschule am Botanischen Garten in Oppum ist endgültig fertiggestellt. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Stadt Krefeld will 174 Dächer auf Eignung für Photovoltaik prüfen
Die Stadt Krefeld will die Dachflächen von 174 städtischen Liegenschaften auf ihr Potenzial für Photovoltaik prüfen. Die dafür nötigen Machbarkeitsstudien werden durch eine Zuwendung in Millionenhöhe über das Landesprogramm „progres.nrw“ im Bereich Klimaschutztechnik ermöglicht.
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Änderung der Förderrichtlinie "Städtebau" NRW trifft auch Krefeld
Mit der Bekanntmachung einer neuen Förderrichtlinie Anfang Juli ist nun klar: Der durch die Stadt und den Freischwimmer-Verein vorbereitete Projektantrag wird im Programmjahr 2024 keine Fördermittel durch das Ministerium erhalten. Die Stadt setzt nun auf eine neue Fördermöglichkeit von Seiten des Bundes.
Blick ins alte Stadtbad.Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, L. Strücken
Viele Fortschritte in der Grotenburg vor Start der neuen Fußballsaison
Bis Ende des Jahres 2023 soll nach aktuellem Stand eine Vollauslastung des Grotenburg-Stadions mit 10.000 Plätzen möglich sein. Im kommenden Jahr werden die Flutlichter erneuert, die Masten bleiben zwar, werden aber neu lackiert, und es wird LED-Beleuchtung installiert.
Sicht auf das Spielfeld der Grotenburg von der Tribüne aus. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof