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Ausstellung: Freunde der Kunst – 40 Jahre sammeln
Veröffentlicht am: 02.05.2023
40-jähriges Jubiläum der Freunde der Kunstmuseen
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Freunde der Kunstmuseen feiern 40 Jahre
Die Freunde der Kunstmuseen Krefeld haben ihr 40-jähriges Bestehen gefeiert. Anlässlich ihres Engagements über vier Dekaden wird im Kaiser-Wilhelm-Museum die Ausstellung „Freunde der Kunst - 40 Jahre sammeln" gezeigt. „Kunst prägt eben nicht nur die Identität und das Gedächtnis einer Stadt, sondern auch deren Gesicht und Lebensgefühl - dazu leisten Sie als Freunde der Kunstmuseen Krefeld seit 40 Jahren einen Beitrag", würdigte Oberbürgermeister Frank Meyer die ideelle und materielle Unterstützung der Freunde. „Sie haben hier gemeinsam eine 40-jährige Geschichte geschrieben, von der die Kunstmuseen enorm profitieren, die aber auch unserer Stadt insgesamt guttut. Wir brauchen Bürgerinnen und Bürger wie Sie, die sich mit Krefeld identifizieren, die den Blick auf die Chancen und Potenziale lenken und die Herausforderungen annehmen", so der Oberbürgermeister.
Aquarelle von Gerhard Richter
Hochkarätiger hätte der Auftakt gar nicht sein können: Sechs Aquarelle aus den 1970er-Jahren von Gerhard Richter bilden 1984 den Auftakt der in den Folgejahren stetig wachsenden vielfältigen Sammlung der Freunde der Kunstmuseen. „Das war der Beginn der Sammelleidenschaft, die uns bis heute trägt", sagt Dr. Dieter Porschen, Vorstandsvorsitzender der Freunde. Bei diesem ersten Ankauf von Richter-Werken blieb es nicht. Weitere wichtige, die Sammlung der Kunstmuseen ergänzende Arbeiten konnten durch die Freunde erworben werden. Gerhard Richter und Sigmar Polke, zwei zentrale Künstler in der Sammlung, sind nun mit zahlreichen Werken in der Ausstellung „Freunde der Kunst - 40 Jahre sammeln" vertreten. Die Sammlung umfasst Arbeiten aller Gattungen von den späten 1960er-Jahren bis heute: Malerei, Skulptur, Installation, Fotografie, Video ebenso wie Grafik. In der aktuellen Präsentation im Haus am Joseph-Beuys-Platz sind rund 90 Werke, ausgewählt von Dr. Sylvia Martin, stellvertretende Leiterin der Kunstmuseen, zu sehen. Oberbürgermeister Frank Meier erinnerte an dem Festabend auch an das „Blaue Zimmer" von Helmuth Macke, einer der spektakulärsten Ankäufe, an denen die Freunde zuletzt beteiligt waren. Es ist auf der ersten Etage des Kaiser-Wilhelm-Museums im Rahmen der Bestandspräsentation „Sammlung in Bewegung" ausgestellt.
Das ist die Historie
„Das Museum wurde vor 125 Jahren von Bürgern für Bürger gegründet", erinnerte Museumsleiterin Katia Baudin an die enge Verbundenheit der Krefelder mit dem Haus. Der vor 140 Jahren gegründete „Crefelder Museumsverein" setzte sich für den Bau des Kaiser-Wilhelm-Museums ein. In diese Tradition des bürgerschaftlichen Engagements reiht sich 1983 der Verein Freunde der Kunstmuseen Krefeld mit seinen aktuell rund 160 Mitgliedern ein, die ihre Hauptaufgabe im Erwerb von zeitgenössischer Kunst sehen. Seither ist der Bestand der Freunde auf rund 155 Werke angewachsen - auch mit Unterstützung von Bundes- und Länderstiftungen. So konnten Werke erworben werden unter anderem von Thomas Ruff, Richard Serra, Carl Andre, Imi Knoebel, Fabian Marcaccio, Sigmar Polke und Mamma Andersson. Die Ausstellung ist bis zum 15. Oktober im Kaiser-Wilhelm-Museum zu sehen. Kinder und Jugendliche haben in die Ausstellungen der Krefelder Museen kostenfreien Eintritt.
Bildergalerie: Eindrücke der Jubiläumsveranstaltung: