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Bandoneon-Festival: Kulturbüro zieht zufriedene Bilanz
Veröffentlicht am: 02.10.2024
Jürgen Eichendorf vom Kulturbüro der Stadt Krefeld wird zum Thema Bandoneon für eine TV-Produktion interviewt. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Das Bandoneon-Festival 2024 in Krefeld endete erfolgreich: vier der insgesamt fünf Konzerte waren ausverkauft. Rund 570 Besucher kamen zu den Abenden in der Fabrik Heeder. „Aus Veranstaltersicht blicke ich auf ein gelungenes Festival zurück, dass die vielfältigen musikalischen Möglichkeiten des Bandoneons aufgezeigt hat", freut sich Jürgen Eichendorf, Mitarbeiter im städtischen Kulturbüro. Als Kenner der internationalen Bandoneon-Szene organisiert er seit vielen Jahren das Festival in Krefeld. Besonders eindrucksvoll empfand Eichendorf die dichte Atmosphäre des Konzertes mit der Joaquin Alem New Tango Group, die im ersten Teil des Abends mit der Aufführung der Komposition „Romeo y Julieta" von Joaquin Alem beeindruckte.
Krefelder entwickelte das Bandoneon
Anders als seine Krefelder Vorfahren wurde Heinrich Band, Jahrgang 1821, nicht Seidenweber, sondern Musiker und Instrumentenhändler. Er entwarf um 1850 in der niederrheinischen Textilstadt ein Instrument, das er später unter dem Namen Bandoneon herstellen ließ und verkaufte. Lange nach Bands Tod (1860) wurde es um 1900 das Hauptinstrument des Tangos und eroberte mit ihm die Welt. Dabei hat das Bandoneon nicht nur seinen Platz in der Tango-Musik gefunden. Sein Facettenreichtum lässt es auch in der Weltmusik, der Klassik, der Folklore und des Jazz erklingen. Im Mittelpunkt des alle zwei Jahre stattfindenden Bandoneon-Festivals in Krefeld steht daher immer das Instrument Heinrich Bands.