Inhaltsbereich

Bergzebra-Herde: Zoo Krefeld erhofft Nachzucht für bedrohte Tierart

Veröffentlicht am: 20.10.2022

Stute Betty und hengst Mwana. Bild: Zoo Krefeld
Stute Betty und Hengst Mwana.
Bild: Zoo Krefeld

Der Zoo bemüht sich schon lange um eine Verstärkung der Zebra-Herde

Mit dem Einzug von Hengst Mwana aus dem niederländischen Gaia Park ist die kleine Hartmann-Bergzebra-Herde im Zoo Krefeld erst einmal komplett. Die beiden Stuten Betty und Zora verstehen sich sehr gut mit Mwana. Dies ist bei Zebras nicht selbstverständlich und eine Zucht der bedrohten Tiere rückt in greifbare Nähe. Zuvor mussten einige Hürden überwunden und herbe Rückschläge verkraftet werden. Zur Eröffnung der Zebraanlage im vergangenen Jahr waren der Hengst Turyn und Stute Zora eingezogen. Aus England sollte eine zweite Stute nach Krefeld kommen. Durch den Brexit verschob sich der Transport immer wieder, zu hoch waren die bürokratischen Hürden, ein Zebra über den Kanal in die EU einzuführen. Im Sommer 2022 entschlossen sich Zoo und Zuchtbuch dann, stattdessen Betty aus dem Gaia Park nach Krefeld zu holen. Vorher jedoch musste Hengst Turyn medizinisch behandelt werden. Durch die Narkose gab es Komplikationen, und der Hengst starb an einem Herz-Kreislauf-Versagen. Glück im Unglück war, dass der Gaia Park noch einen Hengst hatte, der dann nach Krefeld umsiedeln konnte.

Zooshops kann Dank Spende erweitert werden

Über die neue Herde freut sich auch der neue SponZOOring-Partner „Home Instead Krefeld". Zunächst auf drei Jahre ist die Zusammenarbeit mit „Home Instead" mit einer Gesamtsumme von 15.000 Euro ausgelegt. Diese Summe legt den Grundstock für die Erweiterung des Zooshops, einer wichtigen Einnahmequelle des Zoos. „Wir haben uns für das SponZOOring entschieden, da wir in der schwierigen Zeit etwas zurückgeben möchten. Der Zoo ist für viele Menschen eine Möglichkeit, dem Alltag einen kurzen Moment zu entfliehen", sagt Ingo Schramm, Geschäftsführer Home Instead Krefeld. Inzwischen unterstützen weitere SponZOOring-Partner den Zoo und finanzieren so wichtige Projekte für die Entwicklung des Zoos. Dazu zählen das Wegeleitsystem, die Umgestaltung der Guereza-Anlage und ein Wasserspielplatz.

 

 

Weitere Beiträge rund um den Zoo:
Jaguare im Zoo haben eine neue Scheibe
20 Jahre nach Eröffnung der Jaguar-Anlage war es an der Zeit, die große Sichtscheibe zum Gehege zu tauschen. Dabei wurde die 950 Kilogramm schwere und 12,5 Quadratmeter große Scheibe mit Hilfe eines Kranes bewegt.
Einsatz der neuen Panorama-Scheibe. Fotos: Zoo Krefeld
Richtfest für das erste Gebäude des Artenschutzzentrums Affenpark
Der erste Bauabschnitt des Artenschutzzentrums Affenpark, das bis etwa 2030 im Krefelder Zoo entstehen soll, macht Fortschritte. Oberbürgermeister Frank Meyer: „Der Bau verkörpert den großen Rückhalt für unseren Zoo“.
Affenpark
Stabsstelle begleitet Klimaschutzprogramm im Krefelder Zoo
Die Stabsstelle Klimaschutz und Nachhaltigkeit begleitet die Umsetzung von energetischer Effizienz im Krefelder Zoo. In einem Pilotprojekt wird im Zoo ein Klimaschutzkonzept mit Energieeinsparmaßnahmen und regenerativen Energien umgesetzt.
Klimaschutz im Krefelder Zoo (v. l.) Dr. Stefanie Markowski, Ingenieur Hanns-Ullrich Pleger und Carsten Peifer von der Firma Dr. LED sowie Umweltdezernentin Sabine Lauxen. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Erfolgreiche Nashorn-Auswilderung mit Geburt in Afrika belohnt
Es gibt Geschichten, die lassen das Herz höherschlagen. So wie die Nachricht über die Geburt eines Spitzmaulnashorns in Afrika. Das Besondere daran: Das männliche Jungtier ist der erste Urenkel des Krefelder Nashornmannes Usoni.
Die Spitzmaulnashörner Mara und Usoni aus dem Zoo Krefeld sind ein harmonisches Paar. Foto: Vera Gorissen/ Zoo Krefeld
Grundstein für das neue Schimpansenhaus wird feierlich gelegt
Im Krefelder Zoo wurde am 13. November feierlich der Grundstein für das neue Schimpansenhaus gelegt. Knapp zwei Monate nach dem ersten Spatenstich wächst damit der 1. Bauabschnitt des neuen Artenschutzzentrums Affenpark in die Höhe.
v. lks. Stefanie Markowski, Frank Rusch, Friedrich R. Berlemann, Frank Meyer, Architekt Heinz Berger, Wolfgang Dreßen. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Andreas Bischof