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Besonderes Dankeschön der Abteilung Integration fürs Ehrenamt

Veröffentlicht am: 06.12.2024

Journalistin und Grimme-Preisträgerin Isabel Schayani las am 5. Dezember im Kommunalen Integrationszentrum aus ihrem Buch "Nach Deutschland". Foto: Stadt Krefeld, Presse und KommunikationJournalistin und Grimme-Preisträgerin Isabel Schayani las am 5. Dezember im Kommunalen Integrationszentrum aus ihrem Buch "Nach Deutschland".
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Die Idee ist gleichermaßen simpel wie rühmlich: Einen Abend sollen jene Personen im Mittelpunkt stehen, die ihr Tun das ganze Jahr über auf andere Menschen ausrichten. Zum Tag des Ehrenamts am 5. Dezember hat die städtische Abteilung Integration ihre freiwilligen Unterstützerinnen und Unterstützer zu einem Dankeschön eingeladen. Das hat seit mehreren Jahren Tradition. Sie lauschten diesmal einer Lesung der Journalistin und Grimme-Preisträgerin Isabel Schayani, die aus ihrem Buch „Nach Deutschland" vortrug. Anschließend gingen die rund 60 Gäste bei einem internationalen Buffet in einen lockeren Austausch über.

„Unverzichtbarer Dienst an unserer Gesellschaft"

Abteilungsleiterin Sengül Safarpour wandte sich mir ihrer Wertschätzung direkt an die vielen anwesenden Ehrenamtlichen: „Mit Ihren kleinen Taten, die so Großes bewirken, leisten Sie einen unverzichtbaren Dienst an unserer Gesellschaft. Ihr bürgerschaftliches Engagement und Ihr Mut, gepaart mit jeder Menge Herzblut, fördern den Zusammenhalt und den interkulturellen Austausch in Krefeld." Allein das Kommunale Integrationszentrum (KI) des Fachbereichs Migration und Integration verfügt mit seinen Projekten wie den Sprachlotsen oder Elternbegleitern über einen Pool mit rund 100 Ehrenamtlichen. Dazu kommen mindestens ebenso viele über die zahlreichen Kooperationspartner des KI.

Als Journalistin hat Isabel Schayani für den Westdeutschen Rundfunk in diversen Ländern und Formaten mitgewirkt. 2019 wurde sie mit dem renommierten Grimme-Preis ausgezeichnet. In ihrem 2023 veröffentlichten Buch „Nach Deutschland" zeichnet sie ihre Begegnungen mit fünf Menschen auf deren gefährlichen Fluchtrouten nach. Sie traf Ruhi, der den lebensbedrohenden Repressalien aus dem Iran entfloh. Safi, der sich im Winter zu Fuß über den Balkan gen Norden schleppte. Oder Melika, die im abgebrannten Flüchtlingslager Moria auf Lesbos ausharren musste. In ihren ausschnittweise verlesenen Kapiteln schattierte Isabel Schayani am Donnerstagabend atmosphärische, eindrückliche Erzählungen über Gewalt, Ängste, aber auch Liebe und andere kleine Wunder.