Besuch aus Frankreich: Neue Impulse für Partnerschaft mit Dünkirchen
Veröffentlicht am: 24.11.2022
Eine Delegation aus Dünkirchen war in Krefeld zu Besuch. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Frank Meyer: Stadt Krefeld will Teil des Netzwerks „Memorial Cities" werden
Die Städte Krefeld und Dünkirchen möchten ihre Partnerschaft künftig stärken und weiter ausbauen. Beim dreitägigen Besuch einer französischen Delegation wurden am vergangenen Wochenende zahlreiche neue Ideen und erste konkrete Vereinbarungen auf den Weg gebracht. Unter anderem möchte die Stadt Krefeld Mitglied im weltweiten Städte-Netzwerk „Memorial Cities" werden, das der Bürgermeister von Dünkirchen, Patrice Vergriete, im Jahr 2016 ins Leben gerufen hat. „Ich werde dem Stadtrat in Kürze einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten", erklärt Oberbürgermeister Frank Meyer. „Auf fachlicher wie auf menschlicher Ebene hatten wir einen tollen Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen aus Dünkirchen. Ich bin überzeugt, dass wir zum 50. Geburtstag der Städtepartnerschaft im Jahr 2024 einige neue Projekte auf den Weg gebracht haben. Es tut gut zu erleben, dass wir uns in vielen Bereichen ähnlichen Herausforderungen gegenübersehen und voneinander lernen können."
Offizieller Empfang im Rathaus
Schon beim offiziellen Empfang für die Delegation am Freitag hatte Frank Meyer die aktuelle Bedeutung von Städtepartnerschaften hervorgehoben: „Städte in aller Welt stehen vor den gleichen großen Zukunftsfragen: Was läge da näher, als in diesen Fragen auf kommunaler Ebene zusammenzuarbeiten? Wir müssen mehr denn je eigene Netzwerke formen - wir müssen unsere Partnerschaften größer denken und in eine globale Städtediplomatie verwandeln. Die Möglichkeiten, die sich aus kommunalen Partnerschaften ergeben, sind noch lange nicht ausgeschöpft - da kann noch viel mehr entstehen und Wirklichkeit werden." Damit nahm der Oberbürgermeister auch Bezug zu seiner gerade zurückliegenden Reise in die USA: Bei einer Konferenz deutscher und amerikanischer Partnerstädte in Washington ging es Mitte Oktober um das Thema „Urban Diplomacy Exchange". Beim anschließenden Besuch in der Partnerstadt Charlotte wurden die Themen vertieft.
Bildergalerie: Eindrücke des Besuches
Arbeitskreise zu Themen wie Smart City, Gewerbeflächen und Nachhaltigkeit
Mit dem Besuch aus Dünkirchen ging es in mehreren Arbeitskreisen um Themen wie Erinnerungskultur und Austauschprogramme, aber auch um Digitalisierung und Klimaschutz. Krefelds Wirtschaftsdezernent Eckart Preen tauschte sich mit seinem französischen Kollegen Cyrille Gaillard, Projektmanager bei Dunkerque Promotion, intensiv über Themen wie Gewerbeflächen, Smart City und Nachhaltigkeit aus. „Er zeigte sich sehr interessiert an den Entwicklungen in Krefeld und berichtete seinerseits von zahlreichen aktuellen Projekten der Wirtschafts- und Stadtentwicklung in Dünkirchen, einschließlich des seit einigen Jahren kostenfreien öffentlichen Nahverkehrs als Beitrag zum Klimaschutz", berichtet Eckart Preen im Anschluss an die Gespräche.
Weitere Kooperationen im Bereich Ausbildung und Kultur
In den Bereichen Schule, Ausbildung und Kultur soll der Austausch mit Dünkirchen ebenfalls verstärkt werden. So wurden Austauschprogramme zwischen Schulen und beim deutsch-französischen Freiwilligendienst (Service Civique) angestoßen. Auch die Option, Auszubildende der jeweiligen Verwaltung für einige Wochen zu Praktika in die andere Stadt zu senden, wird geprüft. Konkrete Pläne gibt es auch, zwischen den Krefelder Kunstmuseen und dem Kunstzentrum FRAC Grand Large in Dünkirchen eine Ausstellungskooperation zu etablieren. Die Partner aus Dünkirchen wollen sich zudem am Stadtjubiläum „650 Jahre Krefeld" beteiligen.
"Emma und der Krieg" als gemeinsames Projekt
Neben den Arbeitstreffen standen bei dem Besuch am Wochenende gemeinsame Aktivitäten auf dem Programm. Die Gruppe aus Dünkirchen besuchte unter anderem das Kaiser-Wilhelm-Museum, die Häuser Esters und Lange, die Linner Altstadt und ein Handballspiel der HSG Krefeld. Darüber hinaus sahen sich die Teilnehmenden aus Krefeld und Dünkirchen gemeinsam die Ausstellung „Emma und der Krieg" in der Volkshochschule an. Der gleichnamige historische Comic über den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg ist in Krefeld nach einer Vorlage aus Dünkirchen entstanden. Sowohl „Emma und der Krieg" als auch das französische Pendant „Carnet de Léon" werden in Schulen beider Städte im Unterricht eingesetzt.
Von Krefeld mit dem Flugzeug nach Berlin, London oder Venedig – das war für einige Jahre ab „Bockum-International“ möglich. So hieß der Krefelder Flughafen natürlich nicht – aber „international“ trifft die Sache schon. In den 30er Jahren gab es einen Flugplatz in Krefeld.
Der Krefelder Weihnachtsmarkt ist eröffnet, Oberbürgermeister Frank Meyer hat ihn zum Start von "Einkaufen bei Kerzenschein" besucht. In diesem Rahmen ist auch die Weihnachtsmarkttasse 2022 vorgestellt worden. Unsere Bildergalerie zeigt das Event.
Die Krefelder Stadtverwaltung und der Verein Freischwimmer haben gemeinsam die Entwicklungspotenziale des Stadtbad-Areals zwischen Gerberstraße und Neusser Straße in der südlichen Innenstadt aufgezeigt und mit einem bunten Rahmenprogramm die Idee der kooperativen Stadtentwicklung erläutert
Es gehört schon lange zur gemeinsamen Tradition der Krefelder Stadtverwaltung und der Polizei: Einmal im Jahre ehren die Polizeipräsidentin und der Oberbürgermeister gemeinsam mit dem Verein „Weisser Ring“ und der „Gesellschaft Bürger und Polizei“ Menschen, die in Krefeld im vergangenen Jahr besondere Zivilcourage bewiesen haben.
In Haus Lange und Haus Esters zeigen die Kunstmuseen eine Retrospektive der US-amerikanischen Künstlerin Sarah Morris. „Sie gehört zu den bedeutendsten Künstlerinnen der Gegenwartskunst, wenn es darum geht, die Auswirkungen der Ideale der Moderne auf das heutige Leben zu hinterfragen“, betont Kuratorin Juliane Duft.
Weitere Beiträge zur Städtepartnerschaft mit Dünkirchen aus dem Pressearchiv:
Zum 50-jährigen Bestehen der Partnerschaft zwischen Krefeld und Dünkirchen haben die beiden Städte ihre Verbindung nun feierlich erneuert. Oberbürgermeister Frank Meyer unterschrieb gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister von Dünkirchen, Jean Bodart, ein neuerliches Freundschaftsversprechen.
Die Kunstmuseen Krefeld zeigen die Ausstellung „Museum grenzenlos. Kunst-Design. Dünkirchen-Krefeld“. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen dem nordfranzösischen Dünkirchen und der niederrheinischen Samt- und Seidenstadt.
Zwischen dem hiesigen Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr und der entsprechenden Vereinigung ORSOR (Officier de Réserve et Sous Officier de Réserve) in Dünkirchen besteht seit fast 50 Jahren eine enge Verbindung.
Zwei Schülergruppen aus Krefelds Partnerstadt Dünkirchen sind bis Dienstag, 9. Mai, zu Besuch in der Stadt. Bürgermeisterin Kerstin Jensen hat die Schüler und Lehrkräfte aus Dünkirchen sowie einige Vertreter der Krefelder Partnerschulen im historischen Ratssaal des Krefelder Rathauses empfangen.
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Emma ist zehn Jahre alt. Sie lebt zur Zeit des Zweiten Weltkriegs mit ihrer Familie in Krefeld. In „Emma und der Krieg“ berichtet sie in elf Kapiteln über den Alltag während des Nationalsozialismus und von der direkten Nachkriegszeit.
Anfang Juli war Oberbürgermeister Frank Meyer zu Besuch in Krefelds französischer Partnerstadt Dünkirchen. Besprochen wurden dabei vor allem Bereiche einer möglichen Zusammenarbeit und ein Gegenbesuch im Herbst.
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In einem Brief informierte Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer seinen dortigen Amtskollegen Andrij Rajkowytsch über die Zuwendung. Das Geld stammt größtenteils aus einer Spendengala, die Mitte Februar von der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein ausgerichtet worden war.
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Ganz konkrete Hilfe leistet Krefeld für die ukrainische Stadt Kropyvnytskyi, nachdem im September ein Partnerschafts- und Kooperationsvertrag im Krefelder Rathaus unterzeichnet worden war. 5.000 Euro Spendenerlös aus dem Konzert zur Deutschen Einheit konnten jetzt überwiesen werden..
Mit einer bewegenden Feierstunde im Krefelder Rathaus haben Krefeld und Venlo eine Kooperation mit der ukrainischen Stadt Kropyvnytsky begonnen. Oberbürgermeister Frank Meyer betonte die tiefe Solidarität, die Europa weiterhin mit der Ukraine habe. Perspektivisch soll eine Städtefreundschaft zu Kropyvnytsky entstehen.