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Besuch aus Leicester: Kadetten erleben spannenden Krefeld-Kurztrip

Veröffentlicht am: 28.08.2024

Oberbürgermeister Frank Meyer und Stadtdirektor Markus Schön begrüßten die Delegation aus Leicester beim Seifenkistenrennen, wobei mehrere englische Jugendliche auch selbst an den Start gingen. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Dirk Jochmann
Oberbürgermeister Frank Meyer und Stadtdirektor Markus Schön begrüßten die Delegation aus Leicester beim Seifenkistenrennen, wobei mehrere englische Jugendliche auch selbst an den Start gingen.
Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Dirk Jochmann

Als Oberbürgermeister Frank Meyer am Sonntag das Krefelder Seifenkistenrennen besuchte, hatte er einen Anstecker mit der deutschen und britischen Flagge ans Revers geheftet. Schließlich eröffnete er nicht nur die Veranstaltung am Hülser Berg. Frank Meyer hieß auch zehn junge Polizeikadetten und deren beiden Betreuer aus Krefelds Partnerstadt Leicester willkommen. Der internationale Austausch zwischen Krefelder und britischen Jugendlichen hat Tradition, ebenso die zeitliche Kollision mit dem Seifenkistenrennen. Das allerdings war nur eine von zahlreichen Aktivitäten während des viertägigen Aufenthalts in Deutschland, den die „Police Cadets" gemeinsam mit 15 Krefelder Jugendlichen des Jugendbeirats und des Freizeitzentrums Süd verbrachten. Als ihr Flieger am Montagabend wieder Richtung England abhob, lag hinter der britischen Reisegruppe ein eindrücklicher, dicht gestaffelter Kurztrip.

„Lebensrealitäten anderer Jugendlicher kennenlernen"

Organisiert und begleitet hat das Programm Melanie Ungerechts vom Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung. „Wir hatten eine richtig gute Zeit zusammen. Die Gruppen haben sich schnell untereinander vermischt und sehr gut verstanden. Und genau das ist es, was die regelmäßigen Austausche bewirken sollen: die Lebensrealitäten und Rahmenbedingungen von Jugendlichen aus einem anderen Land kennenlernen, sich vernetzen, den europäischen Gedanken leben", sagt Ungerechts. Erst im vergangenen Jahr war eine Krefelder Delegation zu Besuch in Leicester. Unterstützt wurde die Reise - ebenso wie der jetzige Gegenbesuch - mit Fördermitteln aus dem Landesprogramm „TeamUp".

Das Kadettensystem bei der englischen Polizei lässt sich mit der Freiwilligen Feuerwehr hierzulande vergleichen. Die Jugendlichen treffen sich einmal in der Woche, um gemeinnützig zu arbeiten und theoretisch wie praktisch an den Polizeiberuf herangeführt zu werden. Betreut werden sie dabei von „Cadet Leaders", hauptberufliche Polizisten, die sich auch in ihrer Freizeit um die jungen Kadetten kümmern. Zwei davon sind Jenny Weilandt und Mark Walls, sie haben die Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren nun nach Deutschland begleitet. „Die Reise nach Krefeld war für viele Jugendliche eine Belohnung, da sie sich zuletzt durch besonderen Einsatz in den sechs Kadettengruppen der Polizei Leicestershire ausgezeichnet haben", erklärt Jenny Weilandt, die in Leicester als Streifenpolizistin arbeitet. „Aber auch für meinen Kollegen und mich war es eine tolle Erfahrung, unsere Partnerstadt einmal persönlich kennenlernen zu dürfen."

SAls Oberbürgermeister Frank Meyer am Sonntag das Krefelder Seifenkistenrennen besuchte, hatte er einen Anstecker mit der deutschen und britischen Flagge ans Revers geheftet. Schließlich eröffnete er nicht nur die Veranstaltung am Hülser Berg. Frank Meyer hieß auch zehn junge Polizeikadetten und deren beiden Betreuer aus Krefelds Partnerstadt Leicester willkommen. Der internationale Austausch zwischen Krefelder und britischen Jugendlichen hat Tradition, ebenso die zeitliche Kollision mit dem Seifenkistenrennen. Das allerdings war nur eine von zahlreichen Aktivitäten während des viertägigen Aufenthalts in Deutschland, den die „Police Cadets“ gemeinsam mit 15 Krefelder Jugendlichen des Jugendbeirats und des Freizeitzentrums Süd verbrachten. Als ihr Flieger am Montagabend wieder Richtung England abhob, lag hinter der britischen Reisegruppe ein eindrücklicher, dicht gestaffelter Kurztrip.  „Lebensrealitäten anderer Jugendlicher kennenlernen“ Organisiert und begleitet hat das Programm Melanie Ungerechts vom Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung. „Wir hatten eine richtig gute Zeit zusammen. Die Gruppen haben sich schnell untereinander vermischt und sehr gut verstanden. Und genau das ist es, was die regelmäßigen Austausche bewirken sollen: die Lebensrealitäten und Rahmenbedingungen von Jugendlichen aus einem anderen Land kennenlernen, sich vernetzen, den europäischen Gedanken leben“, sagt Ungerechts. Erst im vergangenen Jahr war eine Krefelder Delegation zu Besuch in Leicester. Unterstützt wurde die Reise – ebenso wie der jetzige Gegenbesuch – mit Fördermitteln aus dem Landesprogramm „TeamUp“.  Das Kadettensystem bei der englischen Polizei lässt sich mit der Freiwilligen Feuerwehr hierzulande vergleichen. Die Jugendlichen treffen sich einmal in der Woche, um gemeinnützig zu arbeiten und theoretisch wie praktisch an den Polizeiberuf herangeführt zu werden. Betreut werden sie dabei von „Cadet Leaders“, hauptberufliche Polizisten, die sich auch in ihrer Freizeit um die jungen Kadetten kümmern. Zwei davon sind Jenny Weilandt und Mark Walls, sie haben die Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren nun nach Deutschland begleitet. „Die Reise nach Krefeld war für viele Jugendliche eine Belohnung, da sie sich zuletzt durch besonderen Einsatz in den sechs Kadettengruppen der Polizei Leicestershire ausgezeichnet haben“, erklärt Jenny Weilandt, die in Leicester als Streifenpolizistin arbeitet. „Aber auch für meinen Kollegen und mich war es eine tolle Erfahrung, unsere Partnerstadt einmal persönlich kennenlernen zu dürfen.“  Stadtrallye, Kletterwald und Döneressen Nach der Ankunft am Freitag trafen sich beide Jugendgruppen erstmals bei einem Mittagessen in der Krefelder Innenstadt. Begrüßt wurden sie hier von Stadtdirektor Markus Schön, Sonja Pommeranz, Leiterin des Fachbereichs Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung, sowie Silke Wintersig, Leiterin der Abteilung Jugend. Anschließend stellten die Krefelder Jugendlichen ihre Heimatstadt bei einer Stadtrallye vor. Abends führten sie den Austausch in lockerer Atmosphäre mit Spielen und einem gemeinsamen Grillen im Freizeitzentrum Süd fort. Der Samstag wartete mit gleich zwei Sportaktivitäten auf. Beim Bogenschießen und etwas später im Kletterwald hatten die Jugendlichen ihre Teams längst untereinander gemischt. Die anschließende Stärkung entpuppte sich dann vor allem bei den Gästen aus Leicester als echter Höhepunkt: Das gemeinsame Döneressen rundete den zweiten Tag ab.  Mit dem Seifenkistenrennen lernten die englischen Jugendlichen am Sonntag eine echte Krefelder Tradition kennen. Und vier von ihnen rollten sogar in einer in früheren Jahren gestalteten Leicester-Kiste selbst den Hülser Berg hinunter. Nachdem das Rennen beendet war, gingen die jungen Leute noch zusammen bowlen. Spannend verlief auch der abschließende Montag: Denn hier besuchten die Kadetten die Krefelder Polizei. Nach der Begrüßung durch Polizeipräsidentin Ursula Mecklenbrauck besichtigten sie die Einsatzleitstelle und die Polizeiwache Nord. Dort bekam die Leicester-Gruppe eine Vorführung der Krad-Gruppe (eine Motorradeinheit der Polizei), eines Streifenwagens und des Diensthundeführers. Das Abschluss-Mittagessen war der letzte Programmpunkt eines aufregenden Wochenendes, ehe es zum Düsseldorfer Flughafen ging. „Der Abschied fiel den Jugendlichen schon sehr schwer“, sagt Melanie Ungerechts. „Viele haben sich über Social Media vernetzt. Und eine Einladung nach Leicester haben wir auch bereits bekommen.“
Stippvisite auf dem Von-der-Leyen-Platz: Zur Stadtrallye, die die Krefelder Jugendlichen für ihre britischen Gäste organisiert hatten, gehörte auch ein Stopp am Krefelder Rathaus. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Stadtrallye, Kletterwald und Döneressen

Nach der Ankunft am Freitag trafen sich beide Jugendgruppen erstmals bei einem Mittagessen in der Krefelder Innenstadt. Begrüßt wurden sie hier von Stadtdirektor Markus Schön, Sonja Pommeranz, Leiterin des Fachbereichs Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung, sowie Silke Wintersig, Leiterin der Abteilung Jugend. Anschließend stellten die Krefelder Jugendlichen ihre Heimatstadt bei einer Stadtrallye vor. Abends führten sie den Austausch in lockerer Atmosphäre mit Spielen und einem gemeinsamen Grillen im Freizeitzentrum Süd fort. Der Samstag wartete mit gleich zwei Sportaktivitäten auf. Beim Bogenschießen und etwas später im Kletterwald hatten die Jugendlichen ihre Teams längst untereinander gemischt. Die anschließende Stärkung entpuppte sich dann vor allem bei den Gästen aus Leicester als echter Höhepunkt: Das gemeinsame Döneressen rundete den zweiten Tag ab.

Mit dem Seifenkistenrennen lernten die englischen Jugendlichen am Sonntag eine echte Krefelder Tradition kennen. Und vier von ihnen rollten sogar in einer in früheren Jahren gestalteten Leicester-Kiste selbst den Hülser Berg hinunter. Nachdem das Rennen beendet war, gingen die jungen Leute noch zusammen bowlen. Spannend verlief auch der abschließende Montag: Denn hier besuchten die Kadetten die Krefelder Polizei. Nach der Begrüßung durch Polizeipräsidentin Ursula Mecklenbrauck besichtigten sie die Einsatzleitstelle und die Polizeiwache Nord. Dort bekam die Leicester-Gruppe eine Vorführung der Krad-Gruppe (eine Motorradeinheit der Polizei), eines Streifenwagens und des Diensthundeführers. Das Abschluss-Mittagessen war der letzte Programmpunkt eines aufregenden Wochenendes, ehe es zum Düsseldorfer Flughafen ging. „Der Abschied fiel den Jugendlichen schon sehr schwer", sagt Melanie Ungerechts. „Viele haben sich über Social Media vernetzt. Und eine Einladung nach Leicester haben wir auch bereits bekommen."