Inhaltsbereich

Brandschaden behoben: Drogenhilfezentrum kehrt in Regelbetrieb zurück

Veröffentlicht am: 18.06.2024

Symbolbild DHZ im Regelbetrieb. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Blick auf die Konsumplätze des Drogenhilfezentrums.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Sowohl der Tagesaufenthalt Café Pause als auch der Empfangsbereich sind wieder voll nutzbar

Das Drogenhilfezentrum (DHZ) von Stadtverwaltung und Caritas an der Schwertstraße 80 kann nach der Sanierung des großen Feuerschadens am Mittwoch, 19. Juni, wieder in den Regelbetrieb zurückkehren. Sowohl der Tagesaufenthalt Café Pause als auch der Empfangsbereich sind dann wieder voll nutzbar. Nach dem durch Brandstiftung ausgelösten Feuer am 13. Januar waren umfassende Sanierungsarbeiten notwendig geworden, weil der Brand unter anderem auch die Holzbalkenkonstruktion des Daches beschädigte. Der eigentliche Drogenkonsumraum im DHZ sowie der medizinische Bereich waren schnell wieder nutzbar. Für den Tagesaufenthalt Café Pause sowie den Empfangsbereich musste übergangsweise ein Provisorium auf deutlich kleinerer Fläche geschaffen werden.

Das veränderte Raumprogramm hatte zur Folge, dass zuletzt weniger Klientinnen und Klienten als unmittelbar vor dem Brandereignis das DHZ aufsuchten. Die Stadtverwaltung und der Betreiber Caritas hatten darüber zuletzt im entsprechenden Ausschuss für Soziales, Arbeit, Wohnen, Gesundheit, Inklusion, Senioren und Integration (SAGIS) informiert. So gab es im Dezember 2023 im Drogenkonsumraum insgesamt 1.444 Konsumvorgänge, verteilt auf 142 unterschiedliche Nutzende. Das war vor dem Brand der Höchstwert seit Eröffnung der Einrichtung im März 2023. Zum Vergleich: Im April 2024 fanden insgesamt 978 Konsumvorgänge statt, die sich auf 136 unterschiedliche Nutzende verteilten.

Über Streetwork und KOD wird der Regelbetrieb wieder bekannt gemacht

Sozialdezernentin Sabine Lauxen dankt besonders dem Team des Drogenhilfezentrums für die gute Arbeit auch in der Übergangszeit und sagt: „Wir freuen uns alle, dass es nun endlich wieder richtig losgehen kann, und wir setzen darauf, dass nach der umfassenden Sanierung der Räumlichkeiten auch die Klientenzahlen wieder steigen. Wir werden einige Zeit benötigen, um wieder die früheren Zahlen zu erreichen. Über Streetwork und Kommunalen Ordnungsdienst werden wir den Regelbetrieb in der Szene bekannt machen. Die vergangenen Monate haben uns jedenfalls gezeigt, dass der nun wieder vollumfänglich zur Verfügung stehende Tagesaufenthalt eine wichtige Funktion für die Klientinnen und Klienten hat. Er bietet die Möglichkeit, sich über einen längeren Zeitraum in einem geschützten Umfeld anstatt auf der Straße aufzuhalten. Von der Rückkehr in den Regelbetrieb des DHZ wird also auch das Umfeld profitieren."

Das Drogenhilfezentrum besteht insgesamt aus drei Einrichtungen - dem Drogenkonsumraum, dem Tagesaufenthalt Café Pause sowie dem medizinischen Angebot. Die Sanierung des Drogenhilfezentrums nach dem Feuerschaden hatte das Zentrale Gebäudemanagement (ZGM) der Stadt Krefeld koordiniert. Die Arbeiten der beteiligten Firmen sind nun abgeschlossen. Eine neue Türanlage ist beauftragt und wird schnellstmöglich installiert. Die Öffnungszeiten des Drogenkonsumraums sind täglich von 10 bis 18 Uhr, auch am Wochenende. Der Tagesaufenthalt Café Pause öffnet jetzt ebenfalls wieder täglich von 10 bis 18 Uhr, nachdem die Öffnungszeiten zuletzt reduziert waren. Das medizinische Basisangebot für Menschen auf der Straße des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ist montags bis freitags von 10 bis 14 Uhr geöffnet, die Sprechzeiten sind von 10.30 bis 12.30 Uhr.

 

Weitere Informationen zum Drogenhilfezentrum aus dem Pressearchiv:

Brandschaden behoben: Drogenhilfezentrum kehrt in Regelbetrieb zurück
Im Tagesaufenthalt Café Pause steht wieder mehr Fläche zur Verfügung. Sozial- und Gesundheitsdezerntin Sabine Lauxen dankt dem Caritas-Team für den Einsatz in der Übergangszeit.
Symbolbild DHZ im Regelbetrieb. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Medipoint erweist sich als echte Hilfe für Menschen auf der Straße
Das medizinische Angebot Medipoint im Krefelder Drogenhilfezentrum erfährt immer mehr Zuspruch und erweist sich als eine echte Hilfe für die Klientel der Obdachlosen und Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt vorwiegend auf der Straße haben.
Das Drogenhilfezentrum in Krefeld schafft Obdach.
Drogenhilfezentrum an Schwertstraße wird von der Szene angenommen
Acht Monate nach Start des Drogenhilfezentrums (DHZ) an der Schwertstraße haben die Stadtverwaltung und der Betreiber Caritas ein erstes Zwischenfazit gezogen. Die kombinierte Einrichtung mit einem Drogenkonsumraum, einem Tagestreff sowie einem medizinischen Angebot hat sich mehr als bewährt.
Maßnahmen rund um das Drogenhilfezentrum in Krefeld
Steigende Nutzerzahlen im Drogenhilfezentrum an der Schwertstraße
Der Krefelder Ansatz von „Handeln und Helfen“ im Umgang mit der Szene der Suchtkranken zeigt weiter Wirkung. Das belegen die jetzt vorliegenden Auswertungen des DHZ die der Politik auch im Ausschuss für Soziales, Arbeit, Wohnen, Gesundheit, Inklusion, Senioren und Integration vorgelegt wurden.
Das Drogenhilfezentrum in Krefeld steht für Begleitung.
Stadt und Caritas zufrieden mit Start des Drogenhilfezentrums
Das DHZ ist einer der wesentlichen Bausteine des vom Krefelder Stadtrat verabschiedeten Stärkungspakets Innenstadt. Die Klienten nehmen das Angebot an der Schwertstraße an, sie nutzen den Tagestreff, und auch das medizinische Basisangebot erfreut sich eines wachsenden Zuspruchs. Besondere Vorfälle hat es im Drogenhilfezentrum bislang nicht gegeben.
Das Drogenhilfezentrum in Krefeld als Anlaufstelle.