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Bürgerdialog zur Flüchtlingsunterkunft an der Breslauer Straße

Veröffentlicht am: 08.12.2023

Rund 70 Personen kamen zum Bürgerdialog mit (von links) Petra Alm, Sachgebietsleiterin interkulturelle soziale Arbeit, Steffen Hoss von der städtischen Gemeinwesenstelle, Stadtdirektor Markus Schön und Andreas Pamp, Fachbereichsleiter Migration und Integration. Fotos: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Rund 70 Personen kamen zum Bürgerdialog mit (von links) Petra Alm, Sachgebietsleiterin interkulturelle soziale Arbeit, Steffen Hoss von der städtischen Gemeinwesenstelle, Stadtdirektor Markus Schön und Andreas Pamp, Fachbereichsleiter Migration und Integration.
Fotos: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof

Auskunft über die aktuellen Zahlen ankommender Menschen in Krefeld und die Auswirkung auf die Belegung der Turnhalle Breslauer Straße

Die Stadtverwaltung hat am 7. Dezember in einem Bürgerdialog über die Unterkunft für geflüchtete Menschen an der Breslauer Straße informiert. Rund 70 Personen hatten sich im Vorfeld für die von Steffen Hoss von der städtischen Gemeinwesenstelle moderierte Veranstaltung im ökumenischen Gemeindezentrum der Pius-Lukas-Kirche in Krefeld-Gartenstadt angemeldet. Stadtdirektor Markus Schön gab gemeinsam mit Andreas Pamp, Fachbereichsleiter Migration und Integration, und Petra Alm, Sachgebietsleiterin interkulturelle soziale Arbeit, den Anwesenden Auskunft über die aktuellen Zahlen ankommender Menschen in Krefeld und die Auswirkung auf die Belegung der Turnhalle Breslauer Straße.

Derzeit kommen rund 20 bis 40 Schutzsuchende in Krefeld pro Woche an

„Ich freue mich sehr, dass hier heute Abend so viele Menschen gekommen sind, um sich über die aktuelle Situation rund um die Breslauer Straße zu informieren. Derzeit kommen rund 20 bis 40 Schutzsuchende in Krefeld pro Woche an, die Zahlen haben zuletzt wieder deutlich zugenommen", sagte Stadtdirektor Markus Schön. Die Belegung der Turnhalle Breslauer Straße sei dennoch lange vermeidbar gewesen. „Die hohen Zuweisungszahlen ließen jedoch keine andere Möglichkeit zu. Meine Hoffnung ist es, dass wir im Frühjahr 2024 andere Unterbringungsmöglichkeiten gefunden haben, um die Turnhalle wieder ihrer ursprünglichen Bestimmung zuführen zu können", so Markus Schön weiter.

Aktuell hätten den 13 Vereinen und organisierten Gruppen, die in der Turnhalle Breslauer Straße regelmäßig Sport treiben und aktuell aufgrund der Unterbringung der geflüchteten Menschen auf andere Standorte ausweichen müssen, durch die Sportverwaltung Ersatzzeiten im gesamten Stadtgebiet angeboten werden können. Stadtdirektor Markus Schön versicherte, bei noch nicht ausreichend berücksichtigten Bedarfen, zum Beispiel für betagte Menschen, Ausweichmöglichkeiten zu schaffen. Entsprechende Anregungen solle man direkt an sein Büro richten.

Andreas Pamp berichtete, dass aktuell 56 Personen in der Turnhalle Breslauer Straße untergebracht seien: „Darunter sind allein reisende Männer und auch Familien. Wir versuchen die Verweildauer in der Turnhalle für alle so kurz wie möglich zu halten. Es sind auch schon wieder Personen ausgezogen". Petra Alm teilte ergänzend mit, dass die ersten Deutschkurse, die ebenfalls in den Räumlichkeiten in der ökumenischen Gemeinde stattfinden, in der kommenden Woche beginnen werden. „Wer sich für Flüchtlinge engagieren möchte, kann sich jederzeit an die Kolleginnen der Flüchtlingskoordination wenden", gab sie auf Nachfrage den Hinweis, dass ehrenamtliche Kräfte immer gesucht würden. Ansprechpartnerin in der Flüchtlingskoordination ist Doris Schlimnat. Sie ist zu erreichen unter Telefon 0 21 51 / 86 48 11 und per E-Mail an fluechtlinge@krefeld.de.