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Diensträder, Jobräder und ÖPNV-Ticket für Stadtbeschäftigte

Veröffentlicht am: 15.12.2023

Bild: Pixabay
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Für die anteilige Finanzierung der Maßnahmen hat die Verwaltung Landes- und Bundesfördermittel in Anspruch genommen

Als große Arbeitgeberin fördert die Stadtverwaltung Krefeld die nachhaltige Mobilität ihrer rund 4.000 Mitarbeitenden. In Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Klimaschutz und Nachhaltigkeit, dem Zentralen Gebäudemanagement, dem Fachbereich Stadt- und Verkehrsplanung und der Personalvertretung hat der Fachbereich Verwaltungssteuerung und -service seit Mai dieses Jahres verschiedene Mobilitätsmodelle umgesetzt: die Einrichtung eines Dienstradfuhrparks, das Bereitstellen von zusätzlichen ÖPNV-Tickets für Dienstfahrten sowie das Angebot eines „Jobrads" für die Tarifbeschäftigten. Für die anteilige Finanzierung der Maßnahmen hat die Verwaltung Landes- und Bundesfördermittel in Anspruch genommen.

„Die ersten Schritte zu mehr nachhaltiger Mobilität und natürlich auch zur Gesundheitsförderung unserer Beschäftigten sind getan", freut sich Personaldezernentin Cigdem Bern. „Wir bewerben die Angebote intensiv und sehen, dass sie gut angenommen werden." Mit dem sukzessiven Aufbau des Dienstradfuhrparks stehen den städtischen Mitarbeitenden Fahrräder, E-Bikes und (E-)Lastenräder inklusive Zubehör über eine zentrale Reservierungsdatenbank zur Verfügung. Seit Sommer besteht der Dienstrad-Fuhrpark am Rathaus aus fünf Pedelecs und einem Lasten-Pedelec. Neben einem Akkuladeschrank befinden sich dort Leihhelme und Handyhalterungen, die bei Bedarf mit ausgeliehen werden können. Für alle Radfahrer am Standort ist zusätzlich eine öffentliche Fahrrad-Reparatur-Station im Flurbereich des Fahrradkellers montiert. Hier lassen sich problemlos Luft nachfüllen, ein Schlauch wechseln oder einfach nur eine Schraube nachziehen.

Im Rahmen des Stärkungspakets Innenstadt konnte zudem die Fahrradstaffel des Kommunalen Ordnungsdienstes mit vier Pedelecs ausgestattet werden, die ebenfalls am Rathaus stationiert sind. Ein weiterer Dienstradfuhrpark am Standort Uerdinger Straße 202, bestehend aus jeweils zwei Fahrrädern und Pedelecs, wurde mit zwei weiteren Pedelecs aufgestockt. Neben der neu errichteten Fahrradgarage befindet sich auch hier eine öffentliche Fahrrad-Reparatur-Station. Und auch die Hauptfeuerwache an der Ritterstraße hat ihrem Fuhrpark ein Lasten-Pedelec hinzugefügt, mit dem Werkzeuge und Materialien transportiert werden können.

Erweiterung des Dienstradfuhrparks der Stadtverwaltung

Für die zukünftige Erweiterung des Dienstradfuhrparks der Stadtverwaltung wurde bereits in diesem Jahr an weiteren Standorten die notwendige Infrastruktur geschaffen: Akkuladeschränke an der Parkstraße 10 und der Mevissenstraße 65 sowie Fahrradgaragen an der Oberschlesienstraße 16. In Kürze gehen demnach auch die St. Töniser Straße 60 mit drei Pedelecs inklusive Zubehör und die Oberschlesienstraße 16 mit vier Pedelecs und einem Lasten-Pedelec an den Start. An weiteren Standorten sind Maßnahmen in der Planung: Am Hauptbahnhof 5, am Technik- und Dienstleistungszentrum am Konrad-Adenauer-Platz, am Ostwall 107 und an der Fabrik Heeder. Darüber hinaus wird aktuell ein neues Buchungssystem für die Mitarbeitenden erprobt. Die Buchung der Mobilitätsangebote soll anwenderfreundlicher ermöglicht werden. „Im kommenden Jahr planen wir weitere Maßnahmen zur Erweiterung des Dienstfahrrad-Pools", sagt Cigdem Bern. Zur Nutzung von Synergien erfolge die Konzeptionierung in Abstimmung mit dem gesamtstädtischen Mobilitätskonzept, so Bern.

Immer mehr städtische Mitarbeitende nutzen auch den ÖPNV für ihre Dienstfahrten und -reisen und sind damit klimafreundlich unterwegs. In diesem Jahr hat die Stadtverwaltung zusätzlich 40 „Ticket 2000" an verschiedene Fachbereiche ausgegeben. Damit sind insgesamt rund 70 ÖPNV-Tickets an unterschiedlichen Verwaltungsstandorten für die Beschäftigten verfügbar. Zur Evaluierung der Nutzung wird in Kürze eine Befragung der Fachbereiche durchgeführt.

Eine weitere Möglichkeit, nicht nur beruflich, sondern auch in der Freizeit nachhaltig mobil zu sein, bietet die Stadtverwaltung ihren Tarifbeschäftigten mit der Möglichkeit, ein Jobrad zu leasen. Seit Mai nutzen rund 160 Beschäftigte dieses Angebot und haben ihr Wunschrad geleast - 25 Mitarbeitende im Beamtenverhältnis haben ein Darlehen für den Fahrradkauf in Anspruch genommen. Auch beim Kommunalbetrieb Krefeld nutzen seit Juli rund 30 Tarifbeschäftigte das Leasing-Angebot. Für alle interessierten Mitarbeitenden gibt es regelmäßig virtuelle Informationsveranstaltungen, wo Antrags- und Abwicklungsprozess und das Onlineportal erläutert werden.

„In unserem jüngst vom Rat beschlossenen Klimaschutzkonzept wird aufgezeigt, welches Potenzial die Mobilitätswende beim Erreichen des Zieles der Klimaneutralität im Jahr 2035 hat", sagt Umweltdezernentin Sabine Lauxen. „Dazu können auch die Mitarbeitenden in der Verwaltung ihren Teil beitragen, indem sie auf klimagerechte Mobilität setzen. Dies unterstützen wir, denn ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit einem gemeinsamen Engagement von Stadtverwaltung, Unternehmen und allen Bürgerinnen und Bürgern Krefeld beim Klimaschutz in den nächsten Jahren entscheidend voranbringen können".