Inhaltsbereich

Energieeinsparungen: Stadt installiert intelligente Thermostate

Veröffentlicht am: 31.08.2022

Pilotprojekt mit 72 Geräten hat an der Kita Am Kinderhort begonnen

Mit dem integrierten Klimaschutzkonzept befindet sich die Stadt Krefeld auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt. Im Konzept werden unter anderem Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen und zur Energieeffizienzsteigerung benannt. In diesem Rahmen findet nun ein Pilotprojekt statt: In der Kindertageseinrichtung Am Kinderhort in Benrad-Süd hat das Zentrale Gebäudemanagement (ZGM) 72 intelligente Thermostate installiert. „Es gibt viele verfügbare Versprechungen am Markt, die eine Verbrauchssenkung prognostizieren", erklärt Carola Schellhorn vom ZGM. „Aus der Vielzahl von neuen Marktangeboten müssen wir nun marktgängige Produkte identifizieren, um in Erfahrung zu bringen, ob Thermostate, die mit einer künstlichen Intelligenz ausgestattet sind, tatsächlich gewünschte Verbrauchssenkungen erzielen. Dafür ist das Pilotprojekt da."

System steuert unteranderem automatisch die Leistung von Heizkörpern

Die Thermostate verfügen über verschiedene Sensoren. Dazu gehören ein Bewegungsmelder, ein Schallpegel-, Umgebungslicht- und Luftfeuchtigkeitssensor sowie ein Thermometer. Dadurch können die Thermostate unter anderem das Raumklima erkennen und, ob ein Raum aktuell oder potenziell genutzt wird. Durch die Verarbeitung der entsprechenden Daten steuert das System automatisch die Leistung des Heizkörpers. Es wird Energie gespart, wenn der Raum nicht belegt ist, und der Heizkörper automatisch hochgefahren, wenn der Bedarf entsteht. Gleichzeitig dokumentiert das System die Daten und visualisiert zum Beispiel Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Heizeinstellungen in den Räumen. CO2 wird dadurch nicht nur eingespart, sondern die Dokumentation ermöglicht, die Höhe und Entwicklung der tatsächlichen Energiekosten- und CO2-Einsparungen beispielhaft an einem Gebäude zu testen und darzustellen.

Einsparpotenzial liegt bei über zehn Prozent

Die Thermostate wurden bereits im März installiert. Das ZGM handelt mit der Installation der Thermostate wegweisend. Erst im Juni hatte die deutsche Energieagentur (dena) eine gesetzliche Verpflichtung zum Einbau digitaler Heizkörperthermostate und Messsysteme in Privathaushalten gefordert. Die dena schätzt das mögliche Einsparpotenzial auf über zehn Prozent.

Pilotprojekt soll zwei Jahre dauern

Das Pilotprojekt in Krefeld soll zwei Jahre dauern. Die Anschaffungs- und Installationskosten belaufen sich auf knapp 13.000 Euro. Das Projekt wird durch Mittel für die Unterstützung von Smart City-Pilotprojekten aus dem Wirtschaftsdezernat der Stadt getragen und außerdem durch Zuschüsse vom Bund für die Förderung effizienter Gebäude unterstützt.

 

Weitere Beiträge rund um die Projekte des Zentralen Gebäudemanagements:

Stadtverwaltung fördert nachhaltige Mobilität der Mitarbeitenden
Die Stadtverwaltung Krefeld, eine der größten Arbeitgeberinnen vor Ort, möchte im Sinne der nachhaltigen Verwaltung als Vorbild vorangehen, indem sie die nachhaltige Mobilität ihrer Mitarbeitenden fördert.
Sabrina Knoll, Beauftragte für Mitarbeitermobilität, stellt die Fahrräder des Dienstradfuhrparks vor. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Stadtwaldhaus: Auftrag an Generalplaner für Sanierung vergeben
Die Sanierung des Stadtwaldhauses geht in die nächste Phase. Nachdem die Fenster der Waldschänke denkmalgerecht aufbereitet wurden und eine neue Heizungsanlage installiert ist, wurde nun der Auftrag an einen Generalplaner vergeben.
Für die Krefelder Geschichte hat das Stadtwaldhaus einen besonderen Wert.Bild: Stephanie Zimmermann
Kita „Weltentdecker“ bietet ab August Raum für 100 Kinder
Die Bauarbeiten in der neuen Kita „Weltentdecker“ an der Randstraße schreiten gut voran. Mit diesem Projekt ist dann nach den Kitas Appellweg und Cäcilienstraße die dritte baugleiche Kindertagesstätte in Krefeld fertiggestellt.
Aleksandra Pawlowska vom Zentralen Gebäudemanagement betreut das Neubauprojekt. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Oberbürgermeister Frank Meyer: Kesselhaus wird ein besonderer Ort
Die Verwaltung schlägt vor, das „Kesselhaus“ im Mies-van-der-Rohe-Business-Park mitsamt Grundstück zu kaufen. Ein privater Investor soll das Kesselhaus im Auftrag der Stadt als Veranstaltungshalle umbauen. Für die Umsetzung des Vorhabens ist ein Finanzvolumen von rund 111 Millionen Euro kalkuliert.
Der Mies-van-der-Rohe-Businesspark. Bild: Stadt Krefeld, Simon Erath
Neue Mosaikschule bietet perfekte Bedingungen für 300 Schüler
Große Klassenräume mit viel Tageslicht, Blicke nach draußen in die Baumkronen, gemütliche „Lernlandschaften“ in den Fluren: Die neue Mosaikschule am Stadtgarten bietet perfekte Bedingungen für rund 300 Schüler aus der Krefelder Innenstadt.
Stadtdirektor Markus Schön, Oberbürgermeister Frank Meyer, Projektleiterin Karen Everszumrode vom Zentralen Gebäudemanagement, Rachid Jaghou, Leiter des Zentralen Gebäudemanagements, Bau- und Planungsdezernent Marcus Beyer und Schulleiter Sebastian Braune stellten die neue Mosaikschule am Stadtgarten vor. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann