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Erfolgreiches Projekt: Bürger messen Temperatur auf dem Fahrrad

Veröffentlicht am: 15.08.2024

Udo Hannok, Abteilungsleiter Geoinformation bei der Stadtverwaltung, ist einer der Teilnehmer im Programm "Citizen Science Lab". Auf seinen Radtouren zeichnet er Temperaturdaten auf. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. BischofUdo Hannok, Abteilungsleiter Geoinformation bei der Stadtverwaltung, ist einer der Teilnehmer im Programm "Citizen Science Lab". Auf seinen Radtouren zeichnet er Temperaturdaten auf. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof

Das Projekt „Citizen Science Lab" der Stadt Krefeld, das im Juni 2024 gestartet wurde, nimmt Fahrt auf und erfreut sich bei den Teilnehmenden großer Beliebtheit. Die Resonanz auf die Initiative, bei der Freiwillige mit kleinen Wetterstationen am Fahrrad Lufttemperaturdaten erfassen, ist sehr positiv. Nach einer kurzen Anlaufphase, in der alle technischen Abläufe optimiert wurden, läuft das Projekt reibungslos. Insgesamt wurden 30 Geräte an interessierte Bürgerinnen und Bürger ausgehändigt. Umweltdezernentin Sabine Lauxen stellt fest: „Das Citizen Science Lab ist ein tolles Projekt, bei dem Bürgerinnen und Bürger selbst aktiv werden können und mit ihren Messungen Informationen über das ganz sublokale Wetter liefern. Wir freuen uns, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer so engagiert bei der Sache sind. Die gesammelten Ergebnisse werden für die Entwicklung unserer Stadt eine wichtige Rolle spielen."

Hintergrund: Die Stadt Krefeld setzt zusammen mit der Schweizer Firma Meteoblue AG bei der Ermittlung des sogenannten Wärmeinseleffekts im Stadtgebiet neben stationären Messungen neuerdings auf durch Bürger gesammelte Wetterinformationen. Die Teilnehmenden des Projekts „Citizen Science Lab" erhielten jeweils eine kleine Meteotracker-Wetterstation, die sie am Fahrrad befestigen konnten. Die während des Sommers gesammelten Messfahrten werden anschließend ausgewertet und mit stationären Messungen und Modellen verglichen. Durch den Einsatz der Wetterstation am Fahrrad ist eine flächendeckende Messung von Temperaturen möglich.

Udo Hannok, Abteilungsleiter Geoinformation bei der Stadtverwaltung, ist einer der Teilnehmer im Programm "Citizen Science Lab". Auf seinen Radtouren zeichnet er Temperaturdaten auf. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. BischofInsgesamt wurden 30 Geräte im Rahmen des Projekts "Citizen Sciene Lab" an interessierte Bürgerinnen und Bürger ausgehändigt. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof

Die Radfahrerinnen und Radfahrer zeigen sich äußerst engagiert und sammeln täglich Daten. In rund zwei Monaten sind bereits über 290.000 Datenpunkte aufgezeichnet worden. Zum Vergleich: Zwei stationäre Sensoren zeichnen diese Menge an Datenpunkten in einem ganzen Jahr auf. 541 Routen sind registriert worden, das gemessene Temperaturmaximum lag bei 33,1 Grad Celsius, der gemessene Tiefststand waren zwölf Grad Celsius.

Das Projekt „Citizen Science Lab" läuft noch bis Ende September 2024. Aufgrund des großen Erfolgs und der positiven Rückmeldungen ist bereits geplant, die Sensoren im Sommer 2025 erneut an interessierte Bürgerinnen und Bürger auszugeben. Die Stadt Krefeld bedankt sich bei allen Teilnehmenden für ihr Engagement und freut sich auf die fortlaufende Zusammenarbeit im Rahmen dieses Klimaschutzprojekts.