Inhaltsbereich

Erster Dauerparkplatz für Fahrräder in der Innenstadt

Veröffentlicht am: 12.08.2024

Freuen sich auf die Eröffnung des ersten Dauerparkplatzes für Fahrräder in der Innenstadt: (von links) Innentstadtkoordinator Thomas Brocker und Betreiber Peter Gathen. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Andreas Bischof
Freuen sich auf die Eröffnung des ersten Dauerparkplatzes für Fahrräder in der Innenstadt: (von links) Innentstadtkoordinator Thomas Brocker und Betreiber Peter Gathen.
Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Andreas Bischof

Es ist rund 20 Jahre her, dass Peter Gathen zum ersten Mal Fahrradstellplätze anbot - damals im Parkhaus am Schwanenmarkt. Nun kehrt der Inhaber der gleichnamigen Parkbetriebe zurück zu den Wurzeln. Ab Montag, 19. August, bietet er 100 Dauerparkplätze für Fahrräder im ehemaligen Fahrradkeller des Kaufhof-Gebäudes an. Möglich wird die Einrichtung durch die Unterstützung der Stadt Krefeld: Über das Stärkungspaket Innenstadt bezuschusst diese das Projekt. „Wir brauchen nicht nur eine, sondern vielfältige Lösungen für das Abstellen von Fahrrädern in der Innenstadt", erklärt Innenstadtkoordinator Thomas Brocker. „Wir freuen uns sehr über die Privatinitiative von Peter Gathen, denn damit schaffen wir ein Angebot für Fahrradfahrer, dass es so in dem Bereich der City noch nicht gibt. Ich bin sicher, dass es gut angenommen wird."

Über eine Rampe an der Lohstraße ist der Dauerstellplatz erreichbar. Diese ist mit einem Rolltor gesichert, das mit Hilfe eines Security-Tokens, also eines Authentifizierungschips, geöffnet wird. Im Keller selbst sind diverse Fahrradbügel aufgestellt und montiert, an denen das Rad zusätzlich gesichert werden kann. Durch den Einlassmechanismus ist der Dauerstellplatz rund um die Uhr zugänglich. „Wir betreiben insgesamt fünf Parkhäuser in Krefeld. Ich bin immer wieder darauf angesprochen worden, ob wir hier auch Stellplätze für Räder anbieten, aber in klassischen Parkhäusern ist das tatsächlich aufgrund der Gebäudestruktur oft schwierig", erzählt Peter Gathen. „Es ist schön, dass sich durch das Freiwerden der Räumlichkeiten im ehemaligen Kaufhofgebäude nun so eine Chance ergeben hat. Ich glaube fest daran, dass in Krefeld der Bedarf da ist." Gemietet werden kann ein Stellplatz für 20 Euro im Monat, die Mindestvertragslaufzeit beträgt sechs Monate. Mit dem Angebot richten sich Gathen und die Stadt an Anwohnerinnen und Anwohner, die keine Möglichkeit haben, ihre Räder in den eigenen Häusern sicher abzustellen, sowie an Menschen, die in der Stadt arbeiten.

Angebot ist auch für Arbeitgeber interessant

Die Initiatoren hoffen auch, größere Betriebe und Unternehmen in der Stadt anzusprechen. „Es ist doch ein tolles Angebot, wenn ein Arbeitgeber seinen Mitarbeitenden einen sicheren Abstellplatz anbieten kann. Die Unternehmen können diesen dann auch steuerlich absetzen", so Gathen weiter. In den nächsten Wochen soll die Fahrrad-Garage noch besser im Stadtbild sichtbar werden. Geplant ist eine Außenbeschilderung. Licht und Fahrradbügel sind bereits angebracht. Für Reparaturen stehen die Fahrradservicestationen auf der Königstraße und auf der Marktstraße vor Borgmann zur Verfügung. Anträge für die Stellplätze können ab sofort online unter www.krefeld-parken.de gestellt werden. Bei Fragen können Peter Gathen und sein Team per E-Mail an gathen@krefeld-parken.de oder telefonisch unter 0 21 51 / 81 69 5 kontaktiert werden.

Für Thomas Brocker ist mit der Neueinrichtung des Dauerparkplatzes für Fahrräder ein wichtiger Schritt geschafft. „Das bedeutet aber nicht, dass wir die Radfahrer aus dem Blick verlieren, die nur kurzfristig ihr Rad bewacht unterstellen möchten", erklärt er. Erstmalig im Sommer 2022 hatte die Stadt ein leerstehendes Ladenlokal angemietet, um hier temporär einen bewachten Parkplatz anzubieten. Dieser war anschließend immer wieder in der Innenstadt umgezogen und auf die Bedarfe der Krefelder angepasst worden. Inzwischen gehört die Einrichtung eines Parkplatzes für Fahrräder fest zum Veranstaltungsmanagement in der Innenstadt dazu. Im Rahmen des großen FestiWall-Aktionswochenendes wird es zum Beispiel von Freitag, 13., bis Sonntag, 15. September, einen bewachten Fahrradparkplatz vor dem Kaiser-Wilhelm-Museum geben. Auch an dauerhaften Lösungen arbeitet die Stadtverwaltung. Am Willy-Göldenbachs-Platz ist zum Beispiel ein Radparkhaus geplant.


Weitere Nachrichten rund um das Thema Fahrrad:

Erster Dauerparkplatz für Fahrräder in der Innenstadt
Es ist rund 20 Jahre her, dass Peter Gathen zum ersten Mal Fahrradstellplätze anbot – damals im Parkhaus am Schwanenmarkt. Nun kehrt der Inhaber der gleichnamigen Parkbetriebe zurück zu den Wurzeln.
Freuen sich auf die Eröffnung des ersten Dauerparkplatzes für Fahrräder in der Innenstadt: (von links) Innentstadtkoordinator Thomas Brocker und Betreiber Peter Gathen. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Andreas Bischof
Tour zu internationaler Street Art in Krefeld am Raderlebnistag
„Das ist ja krass!“ oder „Hier war ich noch nie!“: Die Reaktionen der Teilnehmenden der geführten „Street-Art-Rad-Tour“ durch Krefeld fielen durchweg positiv aus. Im Rahmen des diesjährigen Raderlebnistags Niederrhein hatte Krefeld sich am 7. Juli mit vier Routen beteiligt.
Claire Neidhardt, Leiterin des Stadtmarketings und Michael Marx, Jubiläumsblogger führten die Radtour zu den StreetArt Punkten in Krefeld an.Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Stadtradeln: Höchste Teilnehmerzahl, dritthöchste Gesamtdistanz
Die höchste Teilnehmerzahl aller Zeiten wurde beim Stadtradeln 2024 erreicht: Insgesamt 2.797 Personen in 148 Teams haben sich beteiligt und sind insgesamt 529.346 Kilometer gefahren. Das Wetter in den drei Stadtradel-Wochen lud nicht immer zum Radfahren ein, dennoch wurde das drittbeste Ergebnis aller Zeiten erreicht.
Radfahrer auf dem neu auf der Fahrbahn markierten Radweg des Breiten Dyks: Trotz teilweise nassen Wetters verzeichnet das Stadtradeln 2024 mehr Teilnehmer denn je. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Krefeld beteiligt sich mit vier Routen am Raderlebnistag Niederrhein
Mit vier Routen beteiligt sich Krefeld am Raderlebnistag Niederrhein am Sonntag, 7. Juli. Das Motto lautet: „Rauf aufs Rad und Neues entdecken“. Insgesamt bieten 60 deutsche und niederländische Städte in der Region 90 Radstrecken zum Ausprobieren an.
Bild: Pixabay
Krefelder Stadtradeln geht am Wochenende ins Finale
Das Krefelder Stadtradeln 2024 nähert sich dem Ende. Bis Sonntag, 23. Juni, 24 Uhr, können im bundesweiten Fahrrad-Wettbewerb der Kommunen noch Kilometer für Krefeld erradelt werden. Die im Dreiwochenzeitraum gefahrenen Kilometer können auch noch nachgetragen werden.
Logo Stadtradeln


Weitere Nachrichten rund um das Thema Innenstadt:

Stadt plant Bau eines Radhauses auf dem Dr.-Hirschfelder-Platz
Die Politik entscheidet über zweiten Standort. Die Einrichtung ist für nächstes Jahr geplant. insgesamt sollen drei Radhäuser aus dem Mitteln des Stärkungspakets in der Innenstadt eingerichtet werden
Am Dr.-Hirschfelder-Platz könnte ein neues Radhaus entstehen. Animation: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
„Stadtexperten“ des Gymnasiums Horkesgath auf dem Westwall
In den kommenden Jahren soll der Stadtraum auf den Wällen umgestaltet werden. Der Fachbereich Stadt- und Verkehrsplanung hat dazu eine interaktive Kinder- und Jugendbeteiligung initiiert.
Schüler des Gymnasiums Horkesgath testen die neue Stadtsache-App auf dem Westwall. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Quartiersbüro Schinkenplatz wird gut angenommen
Unter Leitung von Quartiersmanager Sandy Schilling haben Vertreter der Stadtverwaltung aus verschiedenen Fachbereichen eine erste Bilanz zum Quartiersbüro am Schinkenplatz gezogen und sich auf künftige Maßnahmen und Projekte verständigt.
Sandy Schilling, Leiter Quartiersmanagement, Sabrina Lesch, Leiterin Gemeinwesenkommunikation, Tinka Sietmann, Quartiersentwicklerin, Markus Lankeshofer, Treffleiter, Oliver Peschel, Quartiershelfer, Ludger Firneburg, Geschäftsführer Diakonie. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
„Albitainer“ heißt ab sofort der Treffpunkt am Spielplatz Albrechtplatz
Kreativ geht es zu auf dem „Albi“, wie die Kinder und Anwohner den Spielplatz am Albrechtplatz liebevoll nennen. Das wirkt sich nun ebenfalls auf den „Pop-Up-Container“ aus, der seinen neuen Namen „Albitainer“ im Rahmen einer kreativen und demokratischen Findungsphase erhalten hat.
(hinten von links) Lars Görke, Jennifer Menne (Spielplatzpatin), Aylin Okyar-Köpke (Fachkraft Fachbereich Jugendhilfe)(vorne von links) Helena, Johanna, Daranika, Elietta, Abinya und DakshigaBild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Krefeld verbessert sich im Städteranking „Vitale Innenstädte“
Der Gesamteindruck der Krefelder Innenstadt liegt ungefähr bei der Schulnote „3-“ und hat sich damit seit 2020 verbessert. Damals hatte Krefeld eine 3,8 erhalten. Innenstadtakteure gehen weiter Schritt für Schritt gegen Schwachstellen vor.
Blick auf die Hochstraße.Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, S. Erath