Inhaltsbereich

Erstes smartes Parkleitsystem als Pilotprojekt auf der Königstraße

Veröffentlicht am: 06.12.2022

Innenstadtkoordinator Thomas Brocker und Chief Digital Officer Markus Lewitzki stellen die Sensoren auf der Königstraße vor, welche in Echtzeit freie Parkplätze anzeigen. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Innenstadtkoordinator Thomas Brocker und Chief Digital Officer Markus Lewitzki stellen die Sensoren auf der Königstraße vor, welche in Echtzeit freie Parkplätze anzeigen. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof

Innenstadtbesucher können per App freie Parkplätze checken

Es ist ein einfaches und unmissverständliches System: Die grüne Farbe auf dem Smartphone-Bildschirm kennzeichnet die freien Parkplätze, und die rote Farbe zeigt an, wo bereits ein Auto steht. Über die kostenlose App „CityPilot" können Besucher der Innenstadt zukünftig freie Parkplätze auf der Königstraße in Echtzeit finden und gezielt anfahren. Das Wirtschaftsdezernat der Stadt richtet gemeinsam mit der Stabstelle Innenstadtkoordination damit Krefelds erstes smartes Parkleitsystem ein, das zukünftig bei der Parkplatzsuche unterstützen wird. Das Pilotprojekt könnte Vorreiter für andere Innenstadtbereiche werden, erklärt Chief Digital Officer (CDO) Markus Lewitzki: „Wir haben uns die Königstraße als Straßenzug für unser Pilotprojekt ausgesucht, weil es eine der starkbefahrensten Straßen bei der Parkplatzsuche in der Innenstadt ist." Das Pilotprojekt soll wichtige Erfahrungswerte für den Hard- und Software-Einsatz im Parkraummanagement liefern sowie Daten zu Parkbedarfen und Gewohnheiten erfassen.

Parkplatzsensor bietet digitalen Service für die Stellplatzsuche

Die Parkplatzmessung erfolgt durch kleine schwarz-gelbe Sensoren, die auf der Königstraße installiert wurden. Wird der jeweilige Parkplatzsensor von einem Auto abgedeckt, erkennt er das, und in der App springt die Anzeige auf Rot. Nummernschilder oder Personendaten werden auf diesem Weg nicht erfasst. „Wir können diverse statistische Daten zur Nutzung der Stellplätze auf der Königstraße ermitteln. Das wird uns bei weiteren Planungen helfen. Gleichzeitig schaffen wir einen digitalen Service für die Stellplatzsuche auf einer der beliebtesten Einkaufsstraßen", führt der CDO aus. Zum Pilotprojekt gehört eine digitale, smarte Anzeigetafel, die im kommenden Jahr am Ostwall / Ecke Markstraße installiert werden soll. Diese zeigt in Echtzeit an, wie viele Parkplätze auf der Königstraße noch verfügbar sind. Ist die Anzeige bei „Null" können die Autofahrer direkt in das Behnisch-Parkhaus einfahren oder das Parkhaus am Kaufhof aufsuchen. Innenstadtkoordinator

Einer der schwarz-gelbe Sensoren für die Parkplatmessung auf der Königstraße. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Einer der schwarz-gelbe Sensoren für die Parkplatmessung auf der Königstraße. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof

Pilotprojekte soll helfen passende Parksysteme nach Krefeld zu bringen

Thomas Brocker hofft, durch das smarte Pilotprojekt auch die Aufenthaltsqualität auf der Königstraße zu erhöhen. „Stop-and-Go ist hier ein großes Thema. Das erzeugt Lärm und Abgase und ist für Fußgänger, die zum Bummeln in die Stadt gekommen sind, sowie für Radfahrer unangenehm. Außerdem schadet es dem Klima", sagt er. Grundsätzlich wünscht sich Brocker, dass Parkhäuser in Krefeld mehr Anerkennung durch die Autofahrer erhalten, führt er aus: „Hier sind vorhandene Parkflächen, die ohne eine große Suche erreicht werden können. Es braucht kein ‚Rumgekurve'". Die Erfahrungswerte des Pilotprojektes sollen zukünftig helfen, weitere passende Parksysteme nach Krefeld zu bringen. Auch in Quartieren können sich Brocker und Lewitzki ähnliche Lösungen vorstellen. „Intelligente Parksysteme sind ein wichtiger Baustein für die digitalisierte Mobilität", erklärt Lewitzki. Das Pilotprojekt ist auch dafür da, um für neue Digitalformate zu werben. „Ein solches System macht natürlich nur Sinn, wenn es auch angenommen wird", führt er aus. Die Park-App ist kostenlos unter dem Stichwort „CityPilot" im App Store oder bei Google Play verfügbar.

Krefeld als Smart City - Ideen können weiterhin eingereicht werden

Finanziert wurde Krefelds erstes smarte Parksystem im öffentlichen Raum durch Gelder aus dem städtischen Smart City-Budget. Weiterhin können Bürger, Unternehmen, Innenstadtakteure oder Fachbereiche hier Ideen einreichen, die Krefeld als Smart City nach vorne bringen. Ausgewählte Projekte können mit Innovationsbudget als Testläufe umgesetzt werden. Weitere Informationen dazu gibt es auf www.krefeld.de/smartcity. Mehr Aktionen der Stabsstelle Innenstadtkoordination werden auf www.krefeld.de/innenstadtkoordination vorgestellt.

Weitere Beiträge zum Thema Smart City aus dem Pressearchiv:
Krefelder Feuerwehr wird Pilotbehörde für smarte Plattform „VIDaL“
Die Krefelder Feuerwehr gehört nun zu einer von sechs Pilotbehörden, die mit ihren Einsatzleitsystemen an die zentrale Vernetzungsplattform „VIDaL“ angebunden werden. Die Abkürzung steht für „Visualisierung von Informationen zur Darstellung der Landeslage“.
Die Leitstelle der Hauptfeuerwache Krefeld. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
38 Parksensoren für Behindertenparkplätze in Krefeld
Menschen mit Einschränkungen sind besonders auf die Verfügbarkeit von freien Parkplätzen angewiesen. Die Stadt Krefeld hat deswegen gemeinsam mit den Stadtwerken Krefeld (SKW) aus dem Innovationsbudget Smart City ein neues Pilotprojekt umgesetzt.
(von links): Julian Deymann von den SWK, Ramona Hachmeister und Silvia Jagd von der Stadt Krefeld und Adam Mathea vom Krefelder Zoo stellen die neuen Sensoren für Behindertenparkplätze vor. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Stadt, Wirtschaft und Wissenschaft – Initialpartner unterzeichnen „Klimapakt“
Der Klimapakt bietet allen Krefelder Unternehmen eine Chance. Als Klimapartner können sie auf vielfältige Art profitieren. Oberbürgermeister Frank Meyer: „Freue mich über breite Allianz für das Klima.“
Klimapakt Gruppe
Neue Umweltsensoren liefern Klimadaten für Krefeld
Innenstädte sind besonders von Hitze betroffen, und der Niederrhein gilt insgesamt als besonders hitzebelastete Region. Mit einem dichten eigenen Sensornetzwerk erfasst die Stadtverwaltung Krefeld mit Unterstützung der Stadtwerke Krefeld (SWK) in Zukunft die Auswirkungen des Klimawandels auf die Stadt.
Neue Sensorik für Klimamessungen vor dem Krefelder Rathaus. Die Werte sind auf einem Dashboard sichtbar. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Neues Angebot: Kostenfreie Tablet-Ausleihe in der Mediothek
Die Kunden der Mediothek Krefeld erwartet ab sofort ein neues Angebot. Im Foyer steht ein Terminal mit sechs Tablets, sogenannte Hublets. „Um sie nutzen zu können, wird lediglich ein Leseausweis benötigt.
Simon Hoffmann, stellvertretender Mediotheksleiter (rechts), und Markus Lewitzki vom Wirtschaftsdezernat stellen die Tabletausleihe in der Mediothek vor. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann

 

Weitere Beiträge aus dem Pressearchiv zur Stabsstelle Innenstadtkoordination:
Gestaltungsoffensive rund um das Behnisch-Haus
Juni 2022: Großformatige Pflanzkübel, Sitz- und Verweilmöbel zum Niederlassen, Fahrradbügel, unter anderem auch für Lastenfahrräder, und neue Abfallbehälter – das Gelände rund um das Behnisch-Haus wird in diesen Tagen sichtbar aufgewertet.
Stadtmarketing-Leiterin Claire Neidhardt, Norbert Hudde als Fachbereichsleiter Stadt- und Verkehrsplanung, Oliver Reiners des Vereins "Krefelder Stadtmarkt", Thomas Siegert von der Wohnstätte und Innenstadtkoordinator Thomas Brocker besuchen den Aufbau am Behnisch-Haus. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Bewachter Fahrradparkplatz mitten in der Innenstadt
Juni 2022: Pilotprojekt startet zu „Kultur findet Stadt": Im Bereich Kaufhof auf der Königstraße in der Krefelder City können Räder sicher abgestellt werden. Ab Juli wird es jeden Samstag das Angebot geben.
v.l. Karl-Heinz Renner (ADFC), Thomas Brocker, Christiane Gabbert, Harald Engbrocks (Radstation)
Was der neue Innenstadtkoordinator für die City plant
Juni 2022: Thomas Brocker leitet die Stabsstelle Innenstadt - In seiner Heimatstadt sieht er ein großes Potenzial. Im Interview formuliert er die zentralen Aufgaben für die Stadtentwicklung.
Innenstadtkoordinator Thomas BrockerBild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Gestaltungsoffensive Innenstadt: Stadt macht auf Regeln aufmerksam
Auf Initiative des Aktivkreises, zu dem unter anderem die Werbegemeinschaft gehört, möchte die neue Stabsstelle Innenstadtkoordination der Stadt Krefeld das Erscheinungsbild der Krefelder Geschäfte verbessern.
Bei einem gemeinsamen Stadtrundgang haben Innenstadtkoordinatoren Christiane Gabbert und Thomas Brocker (links) gemeinsam mit Steffen Sommer und Marcus Otterbein als Vertreter der Innenstadtakteure unter anderem Cornelia Katharina Paetz (links mitte) auf der Königstraße besucht.Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Hand in Hand für die Aufwertung der Innenstadt
Gemeinsam mit Akteuren aus der Verwaltung trafen sich die Innenstadtvertreter, um im „Aktivkreis Innenstadt“ Hand in Hand den Prozess einer positiven Innenstadtentwicklung weiter voranzubringen. Dabei sind sie mit konkreten Maßnahmen verblieben.
Die Animation eines Modells gibt bereits eine Idee, wie sich das Mobile Grün im Krefelder Stadtbild darstellen könnte.Foto: Hochschule Niederrhein – SOUND