Inhaltsbereich

Geplanter Surfpark: Emission entspricht elf Krefelder Einwohnern

Veröffentlicht am: 09.03.2023

Blick auf das Empfangsgebäude an der Südseite. Animation: Kauth & von Buch - Architekturbüro
Blick auf das Empfangsgebäude an der Südseite.
Animation: Kauth & von Buch - Architekturbüro

95 Tonnen CO2 zusätzlich pro Jahr

Die Stadt Krefeld hat, wie angekündigt, eine Klimawirkungsprüfung für den geplanten Surfpark am Elfrather See vorgenommen. Darin werden anhand der vom Betreiber vorgelegten Unterlagen die Treibhausgas-Emissionen bei einer Vollauslastung der Surflagune errechnet. Demnach entstehen durch den Betrieb des Surfbeckens sowie durch das Empfangsgebäude, die Sanitäranlagen, die „Tiny Houses" und die Beleuchtung des Areals insgesamt 95 Tonnen CO2 zusätzlich pro Jahr. Das entspricht dem durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von elf Bürgern der Stadt Krefeld. Bis 2035 sinkt diese Belastung rechnerisch auf 56 Tonnen pro Jahr, was den Emissionen von sechs heutigen Einwohnern entspricht.

Regenerative Energien

Das für die Prognose zugrunde gelegte Szenario beruht darauf, dass der Betreiber zugesichert hat, regenerative Energien zu verwenden. Dabei handelt es sich sowohl um eigene Photovoltaik-Anlagen als auch um zugekauften Strom aus Windenergie. Der Wärmebedarf soll durch einen Mix aus Umweltenergie, Geothermie und Solarthermie gedeckt werden. Auf den Dächern der größeren Gebäude soll eine Dachbegrünung, teils in Kombination mit Photovoltaik, umgesetzt werden.

Emissionen durch mögliches Verkehrsaufkommen ebenfalls untersucht

Deutlich stärkere Treibhaus-Emissionen ergeben sich laut Klimaschutzprüfung, wenn man verkehrliche Emissionen durch das Projekt hinzurechnet. Durch die An- und Abfahrt von Besuchern entstehen demnach weitere 673 Tonnen zusätzliches CO2 pro Jahr. Dies entspricht der durchschnittlichen Pro-Kopf-Belastung von etwa 85 Personen. Auch hier ist durch die Mobilitätswende und das Verschwinden der Verbrennermotoren von einer stufenweise geringeren Belastung auszugehen.

Weitere Informationen zum geplanten Surfpark gibt es hier.

 

 

 

 

Weitere Nachrichten zum Surfpark:

Surfpark - Fragen und Antworten
Wichtige Fragen und Antworten zum Projekt Surfpark und Masterplan Elfrather See werden hier aufgeführt. Die Liste liefert für Interessierte einen Einstieg in die Planung zum Surfpark und versucht die komplexen Inhalte verständlich zu erläutern.
Grafik: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Geplanter Surfpark: Emission entspricht elf Krefelder Einwohnern
Die Stadt Krefeld hat, wie angekündigt, eine Klimawirkungsprüfung für den geplanten Surfpark am Elfrather See vorgenommen. Die Klimawirkungsprüfung geht von 95 Tonnen CO2 pro Jahr aus. Auch die Emissionen eines möglichen Verkehrsaufkommens wurden untersucht.
Blick auf das Empfangsgebäude an der Südseite.Animation: Kauth & von Buch - Architekturbüro
Surfpark: Bezirksregierung lehnt erneute Umweltprüfung ab
Die Bezirksregierung Düsseldorf hat eine erneute Umweltprüfung für die geplanten Sport- und Freizeitangebote am Elfrather See abgelehnt. Sie begründet die Entscheidung damit, dass Mängel des Abwägungsvorgangs und Verletzungen der Vorschriften im Rahmen des Verfahrens „nicht festgestellt“ werden konnten.
Eine aktuelle Animation zeigt, wie sich der Surfpark am Elfrather See harmonisch in die Landschaft einfügen soll. Animation: Kauth & Von Buch Architekten
Surfpark-Gelände: 99 zusätzliche Bäume müssen ersetzt werden
Eine zusätzliche Prüfung hat ergeben, dass Messdaten nicht vollständig übertragen wurden. Insgesamt müssen 99 weitere Bäume auf der Fläche ersetzt werden. Darüber hinaus sollen zusätzliche Neupflanzungen festgesetzt werden.
Wasser, soweit das Auge reicht.Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
„Erholungs- und Sportpark Krefeld“ kann realisiert werden
Die Politik stimmt für den Masterplan. Die Stadt Krefeld wird den Elfrather See zu einem „Erholungs- und Sportpark Krefeld“ entwickeln. Der Gänsebestand wird dafür reguliert.
Windsurfer am Elfrather See.Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation