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Grundschule in Modulbauweise an Westparkstraße erfolgreich gestartet

Veröffentlicht am: 03.03.2023

Planungsdezernent Marcus Beyer, Projektleiterin Vera Fuchs (ZGM), Stadtdirektor und Schuldezernent Markus Schön sowie ZGM-Leiter Rachid Jaghou vor dem neuen Grundschulbau an der Westparkstraße. Foto: Stadt Krefeld - A. Bsichof
Planungsdezernent Marcus Beyer, Projektleiterin Vera Fuchs (ZGM), Stadtdirektor und Schuldezernent Markus Schön sowie ZGM-Leiter Rachid Jaghou vor dem neuen Grundschulbau an der Westparkstraße.
Foto: Stadt Krefeld - A. Bischof

Derzeit wird das Gebäude aus organisatorischen Gründen als Dependance der Jahnschule genutzt

Die neue Interimsschule an der Westparkstraße 1, die angrenzend an den Kaiser-Wilhelm-Park in Modulbauweise entstanden ist, hat einen erfolgreichen Start hingelegt. Stadtdirektor Markus Schön, Planungsdezernent Marcus Beyer und Rachid Jaghou als Leiter des Zentralen Gebäudemanagements (ZGM) haben das Gebäude nun bei einem Ortstermin vorgestellt. Hell und einladend wirken die Räumlichkeiten mit vielen Fensterflächen, die Fassade besteht in Teilen aus Holz und ist modern gestaltet. Derzeit wird das Gebäude aus organisatorischen Gründen als Dependance der Jahnschule genutzt, im kommenden Jahr dann als Grundschule Westparkstraße. Kerstin Schmidt-Gutmann aus dem Lehrerteam begleitete den Termin und betonte, dass die zwei aktuell vor Ort unterrichteten Klassen Feuer und Flamme für ihre Schule seien. „Die Kinder sind selbst sehr stolz auf ihre Schule", sagte die Pädagogin.

Impressionen der Interimsschule Kaiser-Wilhelm-Park. Foto: Stadt Krefeld
Impressionen der Interimsschule an der Westparkstraße. Foto: Stadt Krefeld

Rund vier Millionen Euro sind in den Standort Westparkstraße investiert worden

Die Unterrichtsräume der Grundschulklassen bieten den neuesten Stand der Technik, allesamt mit Whiteboards. In der neuen Schule gibt es einen Mensaraum, einen Raum zur körperlichen Bewegung, einen Ruheraum, dazu ein offenes und einladendes Lehrerzimmer im Erdgeschoss. „Das in Modulbauweise entstandene Gebäude ist eine Zwischenlösung, bis an der Hofstraße das neue Haus der Bildung eröffnen kann", erläuterte Stadtdirektor Markus Schön. Er betonte auch, dass die Stadt Krefeld seit 2018 mit dem Programm „Krefeld macht Schule" insgesamt rund 144 Millionen Euro für bauliche Sanierungen, Erweiterungen und Neubauten der Krefelder Schulen investiert habe. Rund 47 Millionen Euro sollen in diesem Jahr folgen. Rund vier Millionen Euro sind in den Standort Westparkstraße investiert worden. Wenn das Haus der Bildung mit integrierter Grundschule, Kindertagesstätte und Familienzentrum auf der gegenüberliegenden Straßenseite fertiggestellt ist, kann die Schule umziehen. Nach jetzigen Planungen soll das Haus der Bildung an der Hofstraße zum Schuljahr 2025/2026 eröffnen.

Impressionen aus der Interimsschule Kaiser-Wilhelm-Park. Foto: Stadt Krefeld
Impressionen der Interimsschule an der Westparkstraße. Foto: Stadt Krefeld

Eine zeitnahe Lösung wurde mit der Interimsschule an der Westparkstraße geschaffen

Aufgrund des prognostizierten Anstiegs der Schülerzahlen hatte der Krefelder Stadtrat einen Ausbau des Schulraums unter anderem in den Bezirken Mitte, West und Nord beschlossen. Eine zeitnahe Lösung wurde mit der Interimsschule an der Westparkstraße geschaffen. Der Bedarf an weiteren Grundschulplätzen sei in Krefeld weiter groß, betonte auch Markus Schön. Die Modulbauweise mache es möglich, dass das Gebäude flexibel zu einem späteren Zeitpunkt bei Bedarf auch an anderen Standorten genutzt werden kann. Markus Schön stellte als Schuldezernent auch das gute Zusammenwirken der verschiedenen Akteure in der Verwaltung bei diesem Projekt heraus. „Gute Bildung in einer guten Schul-Infrastruktur mit qualitativ guten Gebäuden" seien das Ziel. Dieser Anspruch sei an der Westparkstraße verwirklicht.

Unmittelbar nach dem Aufbau der 34 Module begannen der Innenausbau

Planungsdezernent Marcus Beyer hob hervor, dass die Zahl der geeigneten Flächen stark begrenzt sei. Beim Standort an der Westparkstraße, ehemals ein Gewerbebetrieb, seien viele positive Kriterien vereint worden. Marcus Beyer erläuterte auch, dass die Zuwegung mit dem Eingang zur Schule von Parkmöglichkeiten an der Von-Steuben-Straße sei, die Kinder durch den Kaiser-Wilhelm-Park ihre Schule erreichen sollen. Dafür sei im Park die Beleuchtung verbessert worden. „Der Park kann auch durch die Kinder genutzt werden." Das Modul-Gebäude an der Westparkstraße entstand in sechs Monaten Bauzeit durch die Modulbaufirma Säbu Morsbach GmbH. Nach Submission im Dezember 2021 und Vertragsabschluss im Januar 2022 begann umgehend die Planungs- und Genehmigungsphase für das zweigeschossige Gebäude mit einer Grundfläche von rund 1.400 Quadratmetern. Die Baugenehmigung wurde im April 2022 erteilt, und das Gebäude ging sogleich in Produktion. Unmittelbar nach dem Aufbau der 34 Module begannen der Innenausbau sowie die Dach- und Fassadenarbeiten. Die Fassade ist eine Mischung aus mineralischem weißen Putz mit applizierten Lärchenholzelementen.

Wer das Bauwerk betrachtet, der wird nicht darauf kommen, dass diese Schule auch wieder abgebaut werden kann

Rachid Jaghou als Leiter des ZGM sowie Projektleiterin und Architektin Vera Fuchs führten dann durch das Gebäude und erläuterten die besonderen Funktionen des hellen und einladenden Gebäudes. Die weiße Fassade ist in Teilen durch Holz verschalt, die Anmutung ist ansprechend, der Fußboden ist in einem warmen Rosa gehalten, überall wurde auf die Bedürfnisse der Kinder geachtet. Rachid Jaghou betonte dabei, dass sich die Stadt erstmals entschieden habe, nicht Container als Übergangslösung anzumieten, sondern durch die Modulbauweise eine flexible Daueranschaffung zu haben, die bedarfsweise auch an anderen Stellen eingesetzt werden kann. Wer das Bauwerk betrachtet, der wird nicht darauf kommen, dass diese Schule auch wieder abgebaut werden kann. Der Innenausbau ist flexibel möglich. Der Auf- und Abbau sei für die Stadt Krefeld am Ende wirtschaftlicher als eine ständige Anmietung von weniger attraktiven Containerlösungen

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