Inhaltsbereich
HSPV-Studierende engagierten sich für eine höhere Wahlbeteiligung
Veröffentlicht am: 13.06.2024
Die achtköpfige Studierendengruppe der HSPV warb - wie hier auf dem Gelände der Hochschule Niederrhein - für eine hohe Wahlbeteiligung, insbesondere bei jüngeren Menschen.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Andreas Bischof
Projekt für die Stadt Krefeld wird wissenschaftlich evaluiert
Für die meisten Krefelderinnen und Krefelder endete die Europawahl mit der Stimmabgabe - per Brief im Vorfeld oder nach dem Urnengang am 9. Juni. Für eine Gruppe acht Studierender der Hochschule für Polizei und Öffentliche Verwaltung (HSPV) war die Wahl damit allerdings noch nicht ganz abgeschlossen. Sie beteiligten sich im Rahmen ihres Curriculums für die Stadt Krefeld an einem Projekt, das die Wahlbeteiligung erhöhen und wissenschaftliche Daten erheben sollte. Dabei fokussierten sich die Studierenden auf die jüngere Wählergruppe, die durch die Premiere der Erstwählenden ab 16 Jahren diesmal besonders groß war. Am Wahltag selbst bildeten Nachwahlbefragungen an ausgewählten Wahllokalen einen weiteren Teil des Projekts. Damit sollten unter anderem Angaben zur Motivation und zum Interesse an Wahlen für den Praxisbericht erfasst werden.
„Mit diesem Projekt wollten wir gezielt das Interesse an Politik anregen und die Relevanz von Wahlen verdeutlichen. Eine hohe Wahlbeteiligung bildet die Grundlage für mehr Akzeptanz von Politik und Demokratie. Je mehr Bürgerinnen und Bürger durch die Politik repräsentiert werden, desto eher gestalten sie die Politik mit", sagt Studentin Belinda Hübner. Die Beteiligung an dieser Europawahl erreichte in Deutschland mit 64,8 Prozent einen Rekordwert. Krefeld lag mit 59 Prozent unter der Bundesmarke, konnte sich aber im Vergleich zur Wahl fünf Jahre zuvor um einen Prozentpunkt steigern.
So versuchten die Studierenden, die Wahlbeteiligung zu erhöhen
Im Vorfeld der Wahl überlegten sich die HSPV-Studierenden eine Reihe an Maßnahmen zur Erhöhung der hiesigen Wahlbeteiligung, insbesondere an Standorten mit hoher Dichte an 16- bis 21-Jährigen. Sie schrieben Wahlerinnerungskarten, verteilten Flyer mit den wichtigsten Fakten zur EU-Wahl in Restaurants, Cafés sowie auf dem zurückliegenden Kulturfestival und schlossen sich zudem dem jugendpolitischen Bildungsprogramm für Erstwählende der Stadt Krefeld an. „Bei den Schulprojekten haben wir uns mit Fragebögen an die Schülerinnen und Schüler gewandt und damit anonymisiert ihre Einstellung zur EU und die Wahl erfassen wollen", erklärt Student Mika Leymann. Die Studierenden werten die Ergebnisse ihrer Erhebungen nun aus und verfassen einen datenfundierten Praxisbericht. Das Projektergebnis wird am Freitag, 21. Juni, im Krefelder Rathaus präsentiert.