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Hubert-Houben-Kampfbahn: Der Weg zur Sanierung ist frei
Veröffentlicht am: 04.04.2023
Darstellung der Hubert-Houben-Kampfbahn nach der Sanierung. Grafik: Architekt Stefan Mengden
Gut 3,2 Millionen Euro stehen dafür bislang im Haushalt zur Verfügung
Die Sanierung der Hubert-Houben-Kampfbahn kann demnächst beginnen. Nach einer Entscheidung des Stadtrats für die sogenannte Variante II erfolgt nun die detaillierte Planung und Umsetzung für das Vorhaben. Gut 3,2 Millionen Euro stehen dafür bislang im Haushalt zur Verfügung. Durch die Sanierung sollen sich die Bedingungen für den Schulsport sowie für die Vereinsnutzung im Bereich Leichtathletik und Fußball deutlich verbessern. Außerdem entstehen Sport- und Bewegungsmöglichkeiten für die Bewohner im Quartier. Neben sportlichen Zwecken soll die Anlage auch künftig für Brauchtumsveranstaltungen wie die St.-Martinsfeier und andere Bürgerfeste genutzt werden. Die denkmalgeschützte Tribünenanlage nebst Sanitär- und Umkleidetrakt, Vereinsheim und Einfriedungsmauer soll in Absprache mit dem Denkmalschutz saniert und an den Seiten durch Anbauten für Lagerflächen ergänzt werden.
Die Zuwegung erfolgt wie gewohnt vom Dahlerdyk oder vom Appellweg
Unter Beteiligung von Vereinen, Schulen, dem Stadtsportbund und dem Bürgerverein Kliedbruch 1949 hatten politische Vertreter und Fachleute aus der Verwaltung in Ortsterminen und Workshops Ideen und Anforderungen für die Sanierung ausgetauscht und beraten. Im Ergebnis sollen durch den Umbau der Anlage vier Umkleiden mit je zwei Frauen- und Herrenräumen, eigene Dusch- und Sanitärräume sowie Trainerkabinen entstehen. Die Zuwegung erfolgt wie gewohnt vom Dahlerdyk durch den westlichen Eingang oder vom Appellweg über den Haupteingang am Vereinsheim vorbei.
Die Planung wird ergänzt durch ein multifunktionales Spielfeld auf der Fläche unterhalb des Kindergartens
Um die Anforderungen an eine moderne und zukunftsfähige Sportanlage zu erfüllen, ist für die Sportfreiflächen auf dem Großspielfeld vor der Tribüne eine Wettkampfbahn mit Ballfangzäunen und 8-Mast Flutlichtanlage vorgesehen. Anhand der Entscheidung für Variante II wird die Anlage mit Naturrasen umgesetzt. Der jetzige Tennenplatz wird in einen Kunstrasenplatz mit Ballfangzaun und 6-Mast-Flutlichtanlage umgebaut. Die Planung wird ergänzt durch ein multifunktionales Spielfeld auf der Fläche unterhalb des Kindergartens. Weitere Punkte der Planung umfassen die Ordnung der Parkplatzsituation, neue Fahrradstellplätze, eine Spielfläche für Kinder, Fitnessgeräte, Boulebahnen, Materialboxen, eine Rampe als barrierefreier Zugang zum Sportgelände sowie die Öffnung der Steinmauer für einen Durchgang zwischen den Spielfeldern.
Stadtdirektor und Sportdezernent Markus Schön betont, dass verschiedene Nutzungsinteressen im Verfahren zu berücksichtigen waren
„Die Hubert-Houben-Kampfbahn ist eine der schönsten Sportanlagen, die wir in Krefeld haben. Mit unserem Sanierungsprogramm werden wir sie zukunftsfit machen, so wie viele andere Sportanlagen in Krefeld auch. Ganz bewusst investieren wir in den nächsten Jahren rund 25 Millionen Euro in unsere Krefelder Sportlandschaft und verbessern damit die Infrastruktur für die Sportlerinnen und Sportler sehr deutlich", sagt Oberbürgermeister Frank Meyer. Stadtdirektor und Sportdezernent Markus Schön betont, dass verschiedene Nutzungsinteressen im Verfahren zu berücksichtigen waren. „Deshalb war es gut, dass die Sportler von KTSV Preussen, die Schulen und der Bürgerverein ihre Positionen einbringen konnten. Mein Dank geht an den Fachbereich Sport und Sportförderung unter der Leitung von Oliver Klostermann, der das Verfahren gut moderiert hat und nun mit dem Ratsbeschluss zur Entscheidung gebracht hat."
Eine Kostenberechnung und Zeitplanung wird demnächst erstellt und vorgelegt
Zum Bestand der aktuellen Hubert-Houben-Kampfbahn gehören ein Naturrasenplatz als Hauptspielfeld ohne Flutlicht, eine Weitsprung-, Hochsprung-, Kugelstoßanlage sowie eine Wettkampfbahn mit Tennenbelag im Norden. Südlich des Appellwegs schließt sich das Tennen-Großspielfeld mit Flutlichtanlage an. Ferner gehören zum Sportgelände die Tribünenanlage mit Vereinsheim sowie die Einfriedung, die alle als Denkmal besonders geschützt sind. Die Nutzung der Anlage war bisher beeinträchtigt, weil der Naturrasenplatz kein Flutlicht hat und der Tennenplatz sanierungsbedürftig ist. Für die planerische Konkretisierung der Sanierung sollen nun für die Freianlagen der Kommunalbetrieb Krefeld und für die Sanierung und Erweiterung der Tribüne und des Vereinsheims das Zentrale Gebäudemanagement beauftragt werden. Eine Kostenberechnung und Zeitplanung wird demnächst erstellt und vorgelegt.