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Intensive Kontrollen des KOD in Innenstadt zeigen erste Wirkung

Veröffentlicht am: 19.04.2023

Fahrzeug des Kommunalen Ordnungsdiensts der Stadt Krefeld. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Fahrzeug des Kommunalen Ordnungsdiensts der Stadt Krefeld.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Die Stadtverwaltung wird künftig regelmäßig einen Monitoring-Bericht vorlegen

Mit dem Start des Drogenhilfezentrums am 13. März sind die Kontrollen des Kommunalen Ordnungsdienstes in den umliegenden Quartieren rund um die Schwertstraße 80 abermals deutlich intensiviert worden. Dies geht aus einem neuen Bericht hervor, den die Stadtverwaltung für den Ausschuss für Verwaltung, Ordnung und Sicherheit (AVOS) erstellt hat. Konkret sind seit dem 13. März bis 15. April in der Innenstadt zwischen Theaterplatz und Drogenhilfezentrum 174 Bußgeldverfahren wegen verschiedener Verstöße gegen die Ordnungsbehördliche Verordnung (OBV) eingeleitet worden, darunter Alkoholkonsum ebenso wie Drogenkonsum, aggressives Betteln, Lagern oder Übernachten an öffentlichen Plätzen ebenso wie Verrichten der Notdurft. Die Stadtverwaltung wird künftig regelmäßig im AVOS einen Monitoring-Bericht zu den Maßnahmen aus dem Stärkungspaket Innenstadt - Alkoholverbot und Einschränkung des Bettelns - sowie weiteren Kontrollen im Zusammenhang mit der Ordnungsbehördlichen Verordnung (OBV) vorlegen. Der erste jetzt vorgelegte Zwischenbericht weist zunächst auf den Zeitraum vom 13. bis 30. März hin, in dem der KOD bei entsprechenden Verstößen zunächst Ansprachen vorgenommen hat, ohne entsprechende sofortige Einleitung von Bußgeldverfahren.

Den eingeschlagenen Weg wird der KOD weiterverfolgen

Krefelds Ordnungsdezernent Ulrich Cyprian betont in diesem Zusammenhang, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt und für eine valide Bewertung der Gesamtmaßnahmen aus dem Stärkungspaket Innenstadt weitergehende Daten nötig sind. „Schon jetzt ist aber anhand der bisher vorliegenden Gesamtzahlen für die Bürgerinnen und Bürger erkennbar, dass der Kommunale Ordnungsdienst konsequent reagiert und mit Blick auf frühere problematische Bereiche wie den Theaterplatz aktuell positive Entwicklungen zu verzeichnen sind. Den eingeschlagenen Weg wird der KOD weiterverfolgen und Hinweisen auf Szenebildung an neuen Plätzen mit aller Konsequenz nachgehen."

In den kommenden Wochen und Monaten wird die Stadtverwaltung konsequent weitere Maßnahmen vorstellen

Die durch den Kommunalen Ordnungsdienst erfolgenden Kontrollen haben das Ziel, die Sicherheit und Ordnung in der Krefelder Innenstadt zu gewährleisten und für die Bewohner und Besucher der Krefelder Innenstadt das subjektive Sicherheitsgefühl zu stärken. Trinkgelage ebenso wie Urinieren und Pöbeln im öffentlichen Raum sollen verhindert werden. Die stetige Präsenz des Kommunalen Ordnungsdienstes soll gewährleisten, dass Bürger, Geschäftsleute und Gastronomen schnell Kontakt aufnehmen können. Der KOD hat als zentrale Hotline mittlerweile die Telefonnummer 02151 86-4000 eingeführt. Die zeitliche Ausweitung der Erreichbarkeit des Service- und Beschwerdetelefons ist durch die Bürgerschaft durchweg positiv aufgenommen worden, ebenso die intensivierte Zusammenarbeit mit der Polizei und der dortigen Führungsstelle. In den kommenden Wochen und Monaten wird die Stadtverwaltung konsequent weitere Maßnahmen vorstellen, die eine Stärkung der Innenstadt und eine intensive Präsenz des KOD zum Ziel haben. Eine zentrale innerstädtische Anlaufstelle befindet sich in Vorbereitung.

Das Drogenhilfezentrum ist an sieben Tagen in der Woche geöffnet

Maßgeblich für die Gewährung von Sicherheit und Ordnung in der Krefelder Innenstadt bleibt weiterhin der Ansatz von „Handeln und Helfen" - sozialpolitische und ordnungspolitische Maßnahmen sollen in wechselseitiger Wirkung umgesetzt werden. Als Unterstützungsmaßnahme für die Drogenszene ist deshalb das Drogenhilfezentrum an der Schwertstraße mit einem Drogenkonsumraum, dem Tagesaufenthalt „Café Pause" und einem medizinischen Basisangebot gestartet. Das Drogenhilfezentrum ist an sieben Tagen in der Woche von 10 bis 18 Uhr geöffnet und wird durch die Caritas betrieben.

Aktuell laufen entsprechende Stellenbesetzungsverfahren

Eine wichtige Rolle im Konzept „Handeln und Helfen" nimmt darüber hinaus die Sozialarbeit und der Aspekt Streetwork ein. Nach Öffnung des Drogenhilfezentrums und den intensivierten Kontrollen durch den KOD auf dem Theaterplatz sind die Streetworker flexibel auf bestimmten Routen in der Innenstadt - vom DHZ zum Theaterplatz auf der St.-Anton-Straße und dem Bleichpfad - unterwegs. Die Anzahl der städtischen Streetworker ist zuletzt von zwei auf zwischenzeitlich neun Stellen aufgestockt worden. Aktuell laufen entsprechende Stellenbesetzungsverfahren. Die Streetworker sind im regelmäßigen Austausch mit KOD und Polizei, wöchentlich sind KOD und Streetworker auch als Frühstreifen gemeinsam in den Quartieren unterwegs.

Die Stadtverwaltung wird sich dazu auch weiter mit den relevanten Innenstadtakteuren austauschen

Das Krefelder Sicherheitskonzept wird fortlaufend auf Basis von neuen Entwicklungen angepasst werden können. Die Stadtverwaltung wird sich dazu auch weiter mit den relevanten Innenstadtakteuren austauschen. Durch die fortlaufende Evaluierung und Dokumentation, die den zuständigen Gremien vorgelegt wird, sind der Umsetzungsstand und die Ergebnisse aus dem Stärkungspaket Innenstadt ersichtlich.

Weitere Informationen zum Drogenhilfezentrum gibt es hier.

Weitere Presseberichte und Informationen rund um das Drogenhilfezentrum:
Brandschaden behoben: Drogenhilfezentrum kehrt in Regelbetrieb zurück
Im Tagesaufenthalt Café Pause steht wieder mehr Fläche zur Verfügung. Sozial- und Gesundheitsdezerntin Sabine Lauxen dankt dem Caritas-Team für den Einsatz in der Übergangszeit.
Symbolbild DHZ im Regelbetrieb. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Medipoint erweist sich als echte Hilfe für Menschen auf der Straße
Das medizinische Angebot Medipoint im Krefelder Drogenhilfezentrum erfährt immer mehr Zuspruch und erweist sich als eine echte Hilfe für die Klientel der Obdachlosen und Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt vorwiegend auf der Straße haben.
Das Drogenhilfezentrum in Krefeld schafft Obdach.
Drogenhilfezentrum an Schwertstraße wird von der Szene angenommen
Acht Monate nach Start des Drogenhilfezentrums (DHZ) an der Schwertstraße haben die Stadtverwaltung und der Betreiber Caritas ein erstes Zwischenfazit gezogen. Die kombinierte Einrichtung mit einem Drogenkonsumraum, einem Tagestreff sowie einem medizinischen Angebot hat sich mehr als bewährt.
Maßnahmen rund um das Drogenhilfezentrum in Krefeld
Steigende Nutzerzahlen im Drogenhilfezentrum an der Schwertstraße
Der Krefelder Ansatz von „Handeln und Helfen“ im Umgang mit der Szene der Suchtkranken zeigt weiter Wirkung. Das belegen die jetzt vorliegenden Auswertungen des DHZ die der Politik auch im Ausschuss für Soziales, Arbeit, Wohnen, Gesundheit, Inklusion, Senioren und Integration vorgelegt wurden.
Das Drogenhilfezentrum in Krefeld steht für Begleitung.
Stadt und Caritas zufrieden mit Start des Drogenhilfezentrums
Das DHZ ist einer der wesentlichen Bausteine des vom Krefelder Stadtrat verabschiedeten Stärkungspakets Innenstadt. Die Klienten nehmen das Angebot an der Schwertstraße an, sie nutzen den Tagestreff, und auch das medizinische Basisangebot erfreut sich eines wachsenden Zuspruchs. Besondere Vorfälle hat es im Drogenhilfezentrum bislang nicht gegeben.
Das Drogenhilfezentrum in Krefeld als Anlaufstelle.

 

Weitere Pressebereichte rund um den Bereich "Handeln und Helfen":
Neues Alkoholverbot und weitgehendes Bettelverbot vorgestellt
Die Krefelder Stadtverwaltung will mit einem Alkoholverbot und einem weitgehenden Bettelverbot die Entwicklung der Innenstadt deutlich voranbringen. Die Verwaltung setzt damit einen wesentlichen Teil des Stärkungspakets Innenstadt um.
So könnte das geplante Schild zum Alkoholverbot aussehen, das an vielen Bereichen in Krefeld aufgestellt wird.Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Aktivkreis Innenstadt: Zuspruch für Stärkungspaket und DHZ
Die Stadtverwaltung stellte den Innenstadtakteure die Pläne rund um das Drogenhilfezentrum und das Stärkungspaket vor. Mit einer Erweiterung des Aktivkreises soll der Dialog zukünftig noch weiter ausgebaut werden.
Leuchtinstallationen in Baulücken und mobiles Grün - das könnte die Rheinstraße werden.Animation: Stadt Krefeld, Stadtmarketing
Weitere Kontrollen in Quartieren rund um die Schwertstraße
Der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt Krefeld hat die Präsenz in den Quartieren rund um das geplante Drogenhilfezentrum an der Schwertstraße weiter intensiviert. Ordnungsdezernent Ulrich Cyprian hatte zuletzt bei einem Bürgerdialog darauf hingewiesen, dass bereits im Vorfeld der Eröffnung des Drogenhilfezentrums Maßnahmen in den Quartieren erfolgen würden.
Der Kommunale Ordnungsdienst im Einsatz (KOD).Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
„Stärkungspaket Innenstadt“ im Stadtrat vorgestellt
Die Verwaltung möchte unter anderem ein Alkoholverbot für weite Teile der Innenstadt und neue Regeln hinsichtlich des Bettelns erlassen sowie die Aktivitäten des Kommunalen Ordnungsdienstes und gleichzeitig das soziale Angebot erweitern.
Blick auf die Hochstraße.Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, S. Erath
Neues „Stärkungspaket“ soll Krefelder Innenstadt deutlich aufwerten
Ein Alkoholverbot sowie neue Regeln hinsichtlich des Bettelns sind ebenso Teil des Programms wie eine Ausweitung der Aktivitäten des KODs, der Einsatz von mehr Streetworkern, ein erweitertes soziales Angebots sowie ein Sofortprogramm von zwei Millionen Euro für Gestaltung und Sauberkeit in der Krefelder Innenstadt.
Bei der Pressekonferenz im Rathaus zum "Stärkungspaket" (v. l.): Ulrich Cyprian, Sabine Lauxen, Frank Meyer, Thomas Brocker und Marcus Beyer.Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof

 

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