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Kita Geldernsche Straße: Projektwoche als Erkundungsreise für Kinder
Veröffentlicht am: 24.05.2024
Den Abschluss der Projektwoche in der Kita Geldernsche Straße markierte ein gemeinsamer Besuch bei einem Heimspiel des KFC Uerdingen in der Grotenburg.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Die Kindertageseinrichtung wandelte sich kurzerhand zu einem Fußball-Trainingslager um. Kuscheltiere wurden im Rettungswagen „verarztet". Und ein großes internationales Buffet bescherte den Kindern ein außergewöhnliches Mittagessen. Die Projektwoche in der Kita Geldernsche Straße war so vielschichtig und bunt wie die Einrichtung selbst. Jeden Tag kommen Kinder mit Wurzeln aus 17 verschiedenen Ländern hierhin. „Wir sind sehr international geprägt", sagt Leiterin Fatma Ünlü. „Daher passte das diesjährige Projektthema ‚Soziale und interkulturelle Bildung' sehr gut." Schon das ganze Jahr über begleitete das Motto verschiedene Aktionen und Initiativen im Kita-Alltag. Nun wurden einige Höhepunkte in der Projektwoche gebündelt. Das Ziel dabei: Die Kinder sollten sich gegenseitig weiter näher kennenlernen, neue Kulturen erkunden und ihre sozialen Kompetenzen stärken.
KFC-Spieler geben Trainingseinheit in der Kita
Den Anfang machte ein Besuch der Fußballer des KFC Uerdingen. Bereits seit drei Jahren besteht eine Kooperation zwischen Verein und Kita. Vier KFC-Spieler führten die Kinder durch eine knapp zweistündige Trainingseinheit. Sie dribbelten durch Parcours, schossen auf die zu Toren umfunktionierten Matten und vertieften nebenbei ihren Teamgeist. Dabei sollten die Kinder Fußball vor allem als einen Sport begreifen, der die Menschen aus unterschiedlichen Kulturen global vereint.
Die internationale Vielfalt markierte auch der „Tag der Erde". Gemeinsam schauten die Kinder der Kita Geldernsche Straße einen Film über viele faszinierende Länder der Erde. Im Anschluss projizierten sie eine riesige Weltkarte auf eine Leinwand und zeichneten jeden Kontinent, jedes Land nach. Mit bunten Fähnchen steckten die Kinder zudem die Länder ab, aus denen sie oder ihre Familien stammen. „Das war mehr als nur ein kreatives Projekt. Hierbei haben die Kinder ihre eigene Herkunft erkundet, während sie gleichzeitig die Vielfalt und Einzigartigkeit anderer Kulturen entdeckt haben", erzählt Fatma Ünlü. Dass sich diese Vielfalt besonders auch in kulinarischer Hinsicht zeigt, wurde beim großen interkulturellen Buffet sichtbar. Die Kinder brachten Speisen aus Pakistan, Rumänien, Nordmazedonien oder der Türkei mit und lernten unterschiedliche Essgewohnheiten, aber auch die kulturellen Bedeutungen und Tradition dahinter kennen.
Gemeinsame Aufräumaktion am „CleanUp Day"
Mit Handschuhen und Müllsäcken ausgestattet starteten die Kinder in den nächsten Tag ihrer Projektwoche. Mit dem „CleanUp Day" wollte die Kita ihren Sozialraum vom Müll befreien und damit aufwerten. Die Aufräumaktion schärfte das Bewusstsein für die Umwelt - und wurde mit einem gemeinsamen Mittagessen im frisch gesäuberten Park abgerundet. Am nächsten Morgen waren dann ungewohnt viele ältere Besucher in der Kindertageseinrichtung: Denn die Kinder waren dazu eingeladen, ihre Großeltern oder andere wichtige Familienmitglieder mit in die Kita zu bringen. Das Mehr-Generationen-Projekt schuf eine spannende Verbindung zwischen den verschiedenen Altersgruppen.
Aufgeregt warteten die Kinder am nächsten Morgen auf den Rettungswagen, der in der Geldernschen Straße vorfuhr. Zum Glück war nichts Ernstes passiert: Der RTW der Johanniter besuchte die Kita, um den Kindern einen Zugang zur medizinischen Behandlung, zu Spritzen und Verbänden zu verschaffen. Dafür hatten diese eigens ihre Lieblingskuscheltiere mitgebracht, die sie unter Expertenanleitung erstversorgten. Abgeschlossen wurde die ereignisreiche Projektwoche, wie sie begonnen hat: mit dem KFC Uerdingen. Die Kita besuchte ein Heimspiel in der Grotenburg, wobei einige Kinder mit den Spielern ins Stadion einlaufen durften. „Vor so vielen Zuschauern war das für die Kinder ein riesiges Highlight und der perfekte Abschluss einer aufregenden Projektwoche", so Fatma Ünlü.