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Knotenpunktsystem mit 35 Wegmarken für Radtouren durch Krefeld

Veröffentlicht am: 22.09.2022

Knotenpunkt 23 / Husarenallee/Deußstraße am Stadtwald. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Andreas Bischof
Knotenpunkt 23 / Husarenallee/Deußstraße am Stadtwald. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Andreas Bischof

Rechtzeitig zum Stadtradeln

Die Stadt Krefeld führt das Knotenpunktsystem für Radfahrer ein. Rechtzeitig zum Beginn des Stadtradelns am Montag, 28. August, um 17.45 Uhr am Krefelder Rathaus am Von-der-Leyen-Platz sind die meisten Knotenpunkte bereits installiert und anfahrbar. Auch alle ergänzenden Hinweistafeln werden in Kürze aufgestellt sein. Insgesamt 35 Knotenpunkte werden in Krefeld installiert und bieten den Radfahrern Orientierung auf ihren Freizeit-Touren durch die Stadt Krefeld.

Abstimmungen waren nötig

Die genauen Standorte waren im Vorfeld mit dem ADFC Krefeld abgestimmt worden. „Wir freuen uns, dass wir mit diesem System nun an den Start gehen können. Für alle, die mit dem Rad durch Krefeld fahren und eine Tour unternehmen wollen, ist das Knotenpunktsystem ein echter Gewinn und bereitet Freude beim Radfahren. Auch der Radtourismus in Krefeld wird davon profitieren können. Krefeld ist nun noch besser an das Radwegenetz der Region angebunden. Es waren dazu einige Abstimmungen notwendig, auch im Hinblick auf die Wahl der Knotenpunkte. Nun aber sind wir endlich in der Umsetzung", sagt Michael Hülsmann, Fahrradbeauftragter der Stadt Krefeld.

Radeln nach Zahlen am ganzen Niederrhein möglich

Der ADFC begrüßt den lang erwarteten Netzschluss mit den Knotenpunkten in Krefeld. Damit ist das Radeln nach Zahlen am ganzen Niederrhein möglich. Es gibt aus Sicht von Andreas Domanski und Karl-Heinz Renner vom ADFC bereits Vorzeigerouten wie die Strecke vom Stadtwald zum Egelsberg mit den Knotenpunkten 23, 24 und 25. Der ADFC verweist auch darauf, dass für das Knotenpunktsystem auf einigen Strecken noch weitere Verbesserungen des Radwegezustands erforderlich seien. Andreas Domanski, Vorsitzender des ADFC in Krefeld, sagt: „Krefeld nimmt im Jubiläumsjahr Anlauf und installiert Knotenpunkte, die weitgehend auf alte Freizeitrouten zurückgreifen. Damit wird das Radeln in der Freizeit deutlich erleichtert, und vielleicht entdeckt der eine oder andere auf diese Weise auch noch Wege zur Arbeit, die jenseits der großen Hauptstraßen verlaufen. Damit wird das Knotenpunktnetz am Niederrhein endlich geschlossen, und das Radeln nach Zahlen in die Nachbargemeinden wird zum Kinderspiel." Es werde, so Andreas Domanski, nach ersten Erfahrungen in der Praxis noch Nachbesserungen im Knotenpunktsystem geben können.

Auch Ortsunkundige finden sich zurecht

„Radeln nach Zahlen" - so funktioniert das Knotenpunktsystem: Verteilt auf das Krefelder Stadtgebiet sind an bestimmten Fahrradwegmarken Schilder mit einer Knotenpunktnummer angebracht. Durch das Knotenpunktsystem finden sich auch Ortsunkundige zurecht. Alle Knotenpunkt-Standorte haben einen rot-weißen Aufsatz mit entsprechender Knotenpunkt-Nummer. Quadratische, rot-weiße Plaketten unterhalb der Zielwegweiser zeigen den Weg zu den nächsten Knotenpunkten. Vor Ort werden außerdem nach Abschluss aller Arbeiten Hinweistafeln installiert sein.

Die Nummer geben Orientierung

Mithilfe der verschiedenen Nummern kann man eine Tour durch Krefeld von Knotenpunkt zu Knotenpunkt planen, bis hin zu einer Rundtour. Es ist also nicht mehr notwendig, sich viele Ortsnamen oder Straßennamen zu merken. Die Nummern der Knotenpunkte dienen stattdessen als Orientierung. Bei Erreichen eines bestimmten Knotenpunktes wird man zu den nächsten Punkten geführt. Zwischen den Knotenpunkten weisen immer wieder Pfeile auf den für Radfahrer passenden Weg zum nächsten gewünschten Wegpunkt hin. Die Radtour wird so noch einfacher und komfortabler, Radfahrer werden mithilfe dieses Systems auch stets auf passenden Wegen geführt.

Eng mit den Nachbarstädten verbunden

Erfunden wurde das System in Belgien und den Niederlanden. Auch in den Nachbarkreisen Krefelds wird das Knotenpunktsystem bereits angewendet, sodass nun auch über die Stadtgrenzen hinaus Touren planbar sind. Das Knotennetz in Krefeld ist zudem eng verbunden mit den bestehenden Knotenpunkten in den Nachbarstädten, so dass es nicht zu Verwechslungen kommen kann.

Knotenpunkt-Karte

Die 35 Knotenpunkte gibt es jetzt auch auf einer neuen Knotenpunkt-Karte, die im Rathaus und beim Fachbereich Stadt- und Verkehrsplanung, Parkstraße 10, Krefeld-Uerdingen, kostenlos abgeholt werden kann. Auf der Vorderseite ist das Krefelder Radwegenetz mit den Knotenpunkten und auf der Rückseite des Planes sind touristische Ziele in Krefeld dargestellt, die man mit dem Rad erkunden kann. Dazu gibt es weitere interessante Infos zu den Sehenswürdigkeiten in Krefeld. Sobald die Installation der Krefelder Knotenpunkte vollständig abgeschlossen ist, werden sie auch auf den entsprechenden Seiten im Internet sichtbar gemacht.

Das Land NRW fördert die Maßnahme

Die Kosten für die Einführung des Knotenpunktsystems in Krefeld belaufen sich auf rund 98.000 Euro. Das Land NRW fördert die Maßnahme über die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte (AGFS) zu 85 Prozent aus dem Topf Nahmobilität. Der Eigenanteil der Stadt Krefeld beläuft sich auf 14.760 Euro. „Mit den Knotenpunkten zeigt Krefeld nicht nur, dass es fahrradfreundlicher werden will, sondern spart auch kräftig dabei: Die Mitgliedschaft in der AGFS, das sieht man an diesem Beispiel, lohnt sich wirklich", sagt Karl-Heinz Renner vom ADFC Krefeld-Kreis-Viersen.

 

PDF Karte des Knotenpunktsystems:

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v.l. Karl-Heinz Renner (ADFC), Thomas Brocker, Christiane Gabbert, Harald Engbrocks (Radstation)

 

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