Inhaltsbereich

„Kontaktpunkt City“ als Anlaufstelle von KOD und Streetwork eröffnet

Veröffentlicht am: 07.06.2023

Vor dem Kontaktpunkt City (v. l.) an der Königstraße 114: Oberbürgermeister Frank Meyer, Sozialdezernentin Sabine Lauxen, Ordnungsdezernent Ulrich Cyprian, KOD-Leiter Christian Horn sowie Thomas Kron, Leiter Streetwork. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Vor dem Kontaktpunkt City (v. l.) an der Königstraße 114: Oberbürgermeister Frank Meyer, Sozialdezernentin Sabine Lauxen, Ordnungsdezernent Ulrich Cyprian, KOD-Leiter Christian Horn sowie Thomas Kron, Leiter Streetwork.
Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann

Bürgerschaft sowie Händler können hier schnell und unkompliziert Kontakt aufnehmen

Ab sofort gibt es an der Königstraße 114 mit dem „Kontaktpunkt City" eine gemeinsame Anlaufstelle von Kommunalem Ordnungsdienst (KOD) und Streetworkern. Bürgerschaft sowie Händler können hier schnell und unkompliziert Kontakt aufnehmen, Hinweise geben und Hilfe erhalten. Oberbürgermeister Frank Meyer, Ordnungsdezernent Ulrich Cyprian, Sozialdezernentin Sabine Lauxen sowie Mitarbeitende von KOD und Streetwork haben den Kontaktpunkt City jetzt gemeinsam in einer Pressekonferenz vorgestellt. Dabei betonte Oberbürgermeister Frank Meyer, dass die Stadt die mit dem Stärkungspaket formulierten Ziele weiterverfolge: „Eine weitere Maßnahme aus dem Stärkungspaket Innenstadt ist jetzt umgesetzt worden. Der ,Kontaktpunkt City' ist unser niederschwelliges Angebot an alle Bürgerinnen und Bürger und den Handel." Der Oberbürgermeister machte auch deutlich, dass Handeln und Helfen in Krefeld immer zusammengedacht werden. Beide Bereiche, der Sicherheit wie auch Soziales, hätten viele gemeinsame Themen. Deshalb sei es nur folgerichtig, dass es nun auch einen gemeinsamen „Kontaktpunkt City" gibt. Das Stärkungspaket zeige in der Innenstadt sichtbar Wirkung: „Dies haben wir vom Handel und aus der Bürgerschaft auch immer wieder als positives Feedback bekommen", sagt Oberbürgermeister Frank Meyer.

Daneben gibt es aber weiterhin auch die Möglichkeit der digitalen Kontaktaufnahme

Mit Einrichtung der neuen gemeinsamen Anlaufstelle gibt es die Möglichkeit, auf direktem Wege mit KOD und Streetwork in Kontakt zu treten. Daneben gibt es aber weiterhin auch die Möglichkeit der digitalen Kontaktaufnahme unter der E-Mail-Adresse KOD@krefeld.de sowie unter der neuen Rufnummer 0 21 51 / 86 40 00. Ordnungsdezernent Ulrich Cyprian machte deutlich, dass durch die personelle Verstärkung des KOD auf nunmehr 48 Stellen insgesamt eine andere Präsenz im Stadtgebiet gewährleistet sein kann. „Das ermöglicht uns, schnell vor Ort zu sein, wenn es Hinweise gibt." Der KOD ist jetzt 16 Stunden pro Tag an sieben Tagen in der Woche und 365 Tagen im Jahr im Einsatz. Der Kontaktpunkt City ist montags bis freitags von 10 bis 20 Uhr sowie samstags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Möglichkeit zum Dialog soll nachhaltig zur Steigerung des subjektiven Sicherheitsgefühls der Bevölkerung und zur Zufriedenheit des Einzelhandels beitragen und die Aufenthaltsqualität in Krefeld steigern.

Neun Stellen sind für den Bereich Streetwork vorgesehen

Sozialdezernentin Sabine Lauxen sieht einen besonderen Wert in der stetigen Zusammenarbeit von KOD und Streetwork. Diese werde durch gemeinsame Nachtstreifen bereits erfolgreich praktiziert. „Mit der Einrichtung des Kontaktpunktes Innenstadt werden dieser Dialog und die partnerschaftliche Zusammenarbeit noch einmal intensiviert." Neun Stellen sind für den Bereich Streetwork vorgesehen. Neben der Kontaktstelle werden damit unter anderem auch die Einsatzbereiche Obdachlosenunterkunft Feldstraße sowie Drogenhilfezentrum (DHZ) abgedeckt. Zunächst übergangsweise wird für den „Kontaktpunkt City" das Ladenlokal Königstraße 114 mit einer Größe von 85 Quadratmetern genutzt. Es gibt eine Teeküche mit Waschgelegenheit und angrenzender Toilette. Ein Umzug an einen anderen, dauerhaften Standort an der Hochstraße, der bisher noch nicht bereitsteht, wird später erfolgen. Das Mietverhältnis kann ab einem bestimmten Zeitpunkt optional verlängert werden. Die durch die Stadtverwaltung getragenen Umbaukosten für den Kontaktpunkt City liegen bei 5.000 Euro.

Der KOD wird eine permanente uniformierte Besetzung im Tagesdienst sicherstellen

Die Aufteilung der Räumlichkeiten an der Königstraße 114 geschieht in Dreiteilung: Ganz vorne zum Eingang hin gibt es einen Bereich für Erstkontakt mit Stehtisch, die Entgegennahme von Anregungen und Beschwerden sowie ein Dialogangebot zwischen Ordnungsverwaltung/Streetwork und den Konztaktsuchenden. In einem weiteren Bereich sind vertiefende Gespräche je nach Problem und Beratungslage möglich. Hier stehen Sitzgelegenheiten bereit. In einem dritten Rückzugsbereich können sich die Teams von KOD und Streetwork aufhalten. Hier besteht Möglichkeit zur größeren Besprechungen, auch Internet und Festnetz stehen bereit. Nur als „Erstkontakt" werden im Bereich C Anregungen und Beschwerden entgegengenommen. Bei aktuellen Beschwerden werden über eine interne Hotline entweder der KOD und/oder die Streetworker über den Fall informiert und „gehen direkt hin". Ziel ist es, schnell an Ort und Stelle zu sein, um das Problem zu lösen.

Der KOD wird eine permanente uniformierte Besetzung im Tagesdienst sicherstellen - von Seiten des Streetworks sollen nach Aufbau der notwendigen personellen Kapazitäten jeden Tag während der Öffnungszeiten der Anlaufstelle zwei Teams die Innenstadt (inklusive DHZ) begehen, die über die interne Hotline zu erreichen sind.

 

Nachrichtenarchiv "Handeln und Helfen" & "Stärkungspaket Innenstadt":
Start des DHZ: KOD und Streetwork in den Quartieren unterwegs
Mit dem Start des Drogenhilfezentrums (DHZ) in Krefeld in dieser Woche werden auch die begleitenden ordnungs- und sozialpolitischen Maßnahmen für die umliegenden Quartiere und den Bereich der Innenstadt intensiviert.
Das Drogenhilfezentrum in Krefeld setzt sich für Menschenwürde ein.
Willy-Göldenbachs-Platz: Radparkhaus, mehr Grün und Boule
Der Willy-Göldenbachs-Platz als zentraler Ort in der Innenstadt wird aufwendig aufgewertet und verändert. Die Neugestaltung des Platzes ist das erste Teil eines großen Puzzles: Im Rahmen des Stärkungspaket Innenstadt sollen noch weitere städtische Plätze neugestaltet werden.
Der Willy-Göldenbachs-Platz wird aufwendig umgestaltet. Teil ist auch Krefelds erstes Radparkhaus.Grafik: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Quartiersbüro am Schinkenplatz ab sofort geöffnet
In Kooperation mit der Diakonie wird die Koordinierungsstelle für Gemeinwesenarbeit gemäß der im Stärkungspaket Innenstadt festgehaltenen Maßnahmen am Schinkenplatz eine „offene Tür“ für Menschen aus dem Quartier anbieten.
Sandy Schilling, Leiter Quartiersmanagement, Sabrina Lesch, Leiterin Gemeinwesenkommunikation, Tinka Sietmann, Quartiersentwicklerin, Markus Lankeshofer, Treffleiter, Oliver Peschel, Quartiershelfer, Ludger Firneburg, Geschäftsführer Diakonie. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Obdach Krefeld: ZGM legt Plan- und Kostenfestsetzung vor
An der Feldstraße soll eine zeitgemäße Unterkunft für Obdachlose entstehen. Ziel ist es, perspektivisch die Menschen von der Straße zu holen und ein Leben in Selbstständigkeit zu ermöglichen. Im Betriebsausschuss wird über die weiteren Schritte beraten.
Rachid Jaghou ist Leiter des Zentralen Gebäudemanagements (ZGM). Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Alkoholverbot und Einschränkung des Bettelns beschlossen
Der Krefelder Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung ein weitgehendes Alkoholverbot sowie Einschränkungen hinsichtlich der Möglichkeiten des Bettelns für die Innenstadt beschlossen. Grundlage beider Maßnahmen ist das von der Stadtverwaltung eingebrachte „Stärkungspaket“.
Der Kommunale Ordnungsdienst im Einsatz (KOD).Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Weitere Themen aus der Stadtverwaltung: