Inhaltsbereich

Koordinierungskreis Forstwald zur Hilfe für Schutzsuchende gegründet

Veröffentlicht am: 04.05.2022

Auftaktveranstaltung vernetzt Ehrenamtler und Unterkunftsbetreiber

Am Dienstagabend nahmen rund 40 freiwillige Helfer in der Flüchtlingsunterkunft in Forstwald an einer gemeinsamen Informationsveranstaltung der Flüchtlingskoordination der Stadt Krefeld und der Malteser teil. „Wir freuen uns sehr, dass das Engagement der Menschen so groß ist. Mit dieser Auftaktveranstaltung rufen wir den Koordinierungskreis Forstwald ins Leben", sagte Flüchtlingskoordinatorin Doris Schlimnat. Auch die Malteser als Betreiber der Unterkunft Forstwald zeigten sich in Person von Einrichtungsleiter Maurizio Cremonesi beeindruckt von der großen Bereitschaft, vor Ort helfen zu wollen. „Wir sind für alle Angebote offen und wollen in Zukunft gemeinsam mit Ihnen auf dem Unterkunftsgelände ein breites Angebot an Freizeit-, Spiel- und Sportmöglichkeiten schaffen", erklärte Cremonesi.

Viele Vereine beteiligen sich

Vor Ort diskutierten Vertreter der ansässigen Kirchengemeinden, der Sportvereine, der Pfadfinder, der Bürgervereine, aus Politik, der Schulen und ehrenamtlichen Organisationen die weiteren Pläne für mögliche Aktionen in Forstwald in den kommenden Tagen und Wochen. „Aktuell sind es vor allem die jugendlichen Schutzsuchenden, die an Spiel-und Sportmöglichkeiten hier auf dem Gelände teilnehmen", so Cremonesi. „Weitere Spiel-und vor allem Fahrgerätschaften wären auf der Anlage wünschenswert", teilten die Malteser mit. Eine Nutzung der angrenzenden Sportanlagen sowie das Aufstellen von Toren oder Tischtennisplatten sowie die Einbeziehung des vorhandenen Areals soll auch geprüft werden.

Sport und Integrationskurse

Neben Bewegung und Sport sind es vor allem die Integrationskurse, die von den Schutzsuchenden nachgefragt werden. In der kommenden Woche sollen vor Ort dank des Engagements der Ehrenamtlichen schon Deutschkurse angeboten werden. „Es ist schön, dass wir beim ersten Treffen bereits solche konkreten Maßnahmen beschließen und ab nächster Woche dann umsetzen können", sagte Doris Schlimnat.

Die Vernetzung der Ehrenamtlichen mit der Einrichtungsleitung und die Installation einer möglichen Programm-Wand, auf der Angebote in der Unterkunft dargestellt werden, steht jetzt im Vordergrund des Koordinierungskreises Forstwald. „Wir wollen es den Menschen bei uns trotz aller Umstände so angenehm wie möglich machen und freuen und deshalb sehr über die Unterstützung der Menschen hier", schloss Maurizio Cremonesi die Auftaktveranstaltung.

 

 

Alle Beiträge und Neuigkeiten rund um das Ukraine-Thema auf einen Blick:

Jugendbeirat: Offener Brief zum Krieg in der Ukraine
Gemeinsam mit den Dachverbänden der Kinder- und Jugendgremien in Deutschland und 33 weiteren Kinder- und Jugendgremien, darunter insgesamt 17 aus NRW, hat der Jugendbeirat der Stadt Krefeld einen offenen Brief zum Krieg in der Ukraine unterzeichnet.
Symboldbild Ukraine
Erste Kriegsflüchtlinge sind in Krefelder Turnhallen untergekommen
Neben der Uerdinger Halle wurden auch die Josef-Koerver-Halle in der Innenstadt und die Turnhalle Lindenstraße komplett hergerichtet - insgesamt entstehen hier mehr als 250 Notschlafplätze für Menschen, die aus dem Kriegsgebiet geflohen sind und ein Dach über dem Kopf brauchen.
Einsatzbesprechung vor Ort in der Turnhalle des Berufskollegs Uerdingen mit (v.l.) Stadtdirektor Markus Schön, Frank Arenz, Susanne Pott-Freese und Fabian Bohnen vom Zentralen Gebäudemanagement, Hausmeister Frank Oppdehipt und Uschi Mattke vom Fachbereich Migration und Integration. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Sprachlotsen gesucht für Alltagshilfen: Ukrainisch und Russisch
Die Stadt Krefeld sucht Menschen, die Deutsch und Ukrainisch oder Deutsch und Russisch sprechen und als ehrenamtliche Sprachlotsen in Krefeld unterstützen.
Symbolbild: Krefeld hilft Menschen aus der Ukraine
Brief des Oberbürgermeisters an die Geflüchteten auf Deutsch, Ukrainisch und Russisch
Oberbürgermeister Frank Meyer nimmt in einem offenen Brief auf Deutsch, Ukrainisch und Russisch Anteilnahme an der Situation in der Ukraine und erklärt, auf welchen Wegen Menschen auf der Flucht nun in Krefeld Hilfe finden können.
Symboldbild Ukraine
Wohlfahrtsverbände suchen Ehrenamtliche für den Welcome-Point
Die Arbeitsgemeinschaft der Krefelder Wohlfahrtsverbände hat in Kooperation mit der Stadt Krefeld einen Welcome-Point für Flüchtlinge am Krefelder Hauptbahnhof eingerichtet. Nun werden dringend ehrenamtliche Helfer gesucht.
Krefeld hilft Menschen aus der Ukraine - Symbolbild