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Modern und einladend: Bürgerservice Mitte in EMA-Halle gestartet
Veröffentlicht am: 10.01.2023
Dirk Bangel, Frank Meyer, Rachid Jaghou, Bernd Görfeld von Thenen und Cigdem Bern sowie Mitarbeiterin Lisa Wattner (v. l.) in den sanierten Räumlichkeiten.
Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Zahlreiche Dienstleistungen für alle Krefelder Bürger im Rathaus
Das neue Herzstück des Bürgerservice in Krefeld ist eröffnet: Ab sofort können die Krefelder Bürger den neuen Bürgerservice Mitte in der sanierten EMA-Halle im A-Block im Krefelder Rathaus als zentrale Anlaufstelle nutzen. Die umfangreichen Sanierungs- und Umbauarbeiten der EMA-Halle mit einem Gesamtvolumen von 3,7 Millionen Euro sind abgeschlossen. Das stationäre Angebot ergänzt die Kontaktaufnahme über das digitale Serviceportal www.krefeld.de/serviceportal und die Service-Hotline 0 21 51 / 86 0 der Stadt Krefeld.
EMA-Halle soll Verwaltung im Jahr 2023 präsentieren
Oberbürgermeister Frank Meyer hat gemeinsam mit der für Personal, Bürgerservice und Organisation verantwortlichen Dezernentin Cigdem Bern, Fachbereichsleiter Bürgerservice Dirk Bangel sowie Rachid Jaghou als Leiter des Zentralen Gebäudemanagements (ZGM) die neue Halle bei einem Ortstermin vorgestellt. „Unser neuer Bürgerservice Mitte zeigt, wie wir uns als Verwaltung im Jahr 2023 präsentieren wollen: modern, freundlich, offen - und vor allem einfach und unkompliziert für die Bürgerschaft", betonte Oberbürgermeister Frank Meyer. Der Bürgerservice Mitte habe nach vorherigen Stationen unter anderem im Seidenweberhaus und zuletzt für ein Jahr im Stadthaus wieder eine feste Anlaufstelle. „Dass der Bürgerservice nun wieder im Herzen der Stadt direkt am Rathaus liegt, bringt auch wieder eine andere Frequenz in die Innenstadt", betont Oberbürgermeister Frank Meyer. „Die Bürgerinnen und Bürger sollen sich hier willkommen fühlen - und das gilt auch und gerade für die Kinder, die ihre Eltern hierher begleiten."
Eines der neuen Angebote im Bürgerservice Mitte ist der Speed Capture Automat (Ausweis-Automat).
Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Feste Anlaufstelle vor Ort
Personaldezernentin Cigdem Bern richtete ihren Dank an das Team von Fachbereichsleiter Dirk Bangel, das in den vergangenen Monaten trotz mehrerer Umzüge und Provisorien mit viel Einsatz gearbeitet habe. Ausdrücklich dankte sie auch dem Zentralen Gebäudemanagement für die geleistete Arbeit. Die neuen Räumlichkeiten sieht Cigdem Bern auch als einen zusätzlichen Motivationsschub für das Team. „Im Sinne der Bürgerinnen und Bürger wollen wir unseren Service weiter optimieren. Immer mehr Dienstleistungen bieten wir als Stadt Krefeld im Serviceportal online an. Es ist aber meine feste Überzeugung, dass es immer auch eine Anlaufstelle vor Ort geben muss, damit auf diese Weise Kontaktaufnahme möglich ist. Das verstehe ich unter bürgernaher Verwaltung." Oberbürgermeister Frank Meyer betonte in diesem Zusammenhang, dass es aktuell keine Pläne gebe, den Bürgerservice in den Stadtteilen aufzugeben.
Bürger können von montags und mittwochs ohne Termin ihre Anliegen erledigen
Die sogenannte EMA-Halle ist Teil des Erweiterungsbaus des Rathauses, der 1958 durch den städtischen Baurat Volger, einen Bauhaus-Schüler, errichtet wurde. Die Abkürzung EMA-Halle steht für die frühere Nutzung als Einwohnermeldeamt. Der Eingang zum neuen Bürgerservice Mitte liegt direkt an der Sankt-Anton-Straße 5. Dort können die Krefelder Bürger nun montags und mittwochs ohne Termin und an den übrigen Tagen nach vorheriger Terminvereinbarung ihre Anliegen des Melde- und Passwesens wieder zentral in der Stadtmitte erledigen.
Beteiligung der Bürger weiterhin wichtig
Der neue Bürgerservice Mitte ist die Anlaufstelle für alle Melde- und Passangelegenheiten, aber auch für die Abgabe von Unterlagen für andere Fachbereiche, für Auskunftssperren oder Melderegisterauskünfte. Die Anregungen der Bürger hinsichtlich Ausstattung und Service waren in die Planung eingeflossen. Die Stadtverwaltung hat dazu die Bürger über das städtische Beteiligungsportal eingebunden. Eine Evaluation nach dem Start des neuen Bürgerservice Mitte ist für kommenden Sommer geplant. „Dann werden die Bürger nach weiteren Anregungen gefragt. Der Beteiligungsprozess bleibt so dynamisch", betont Cigdem Bern.
Der Wartebereich mit Lademöglichkeiten
Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Bürgerservice bietet modernes und einladenes Ambiente
Modern und einladend wirkt der neue Bürgerservice. Es gibt eine Infotheke als Empfangsbereich, an dem alternativ zur Online-Anmeldung Termine vereinbart werden können. Dahinter befindet sich auch eine elektronische Anmeldestation, an der man sich als Kunde mit verschiedenen Optionen einloggen kann. Ist die Ankunft bestätigt, kann man im modernen und einladenden Wartebereich Platz nehmen. Dort gibt es bequeme Sitzmöbel, auch versehen mit Ladefunktion für mobile Endgeräte. Für die Kinder ist ein Spielbereich installiert worden. Aufgestellt worden sind auch ein Snackautomat sowie ein Getränkeautomat. Auf mehreren Monitoren wird für die Kunden eingeblendet, welchen Einzelschalter man aufsuchen kann. Auf diesen Monitoren sind außerdem Informationen über Krefeld, über Veranstaltungen und Stellenangebote zu sehen. Ein besonderer Service wird auch mit dem Ausweisautomaten bereitgehalten. An diesem „Speed Capture Automat" können etwa Passfotos und biometrische Daten für Ausweise und Pässe direkt vor Ort erstellt werden. Die Bezahlung - sechs Euro pro Vorgang - geschieht dann über die Erstellung des Ausweises.
Wartezeiten sollen möglichst gering bleiben
Nachdem der Kunde aufgerufen wurde, kann er den eigentlichen Bürgerbüro-Bereich betreten. „Durch die Terminbuchung wird es möglich sein, die Wartezeiten in aller Regel sehr gering zu halten", sagt Dirk Bangel als Leiter des Bürgerservice Mitte. Auf einer Grundfläche von rund 1.000 Quadratmetern sind Zellenbüros, abgeteilt durch Glastrennwände, ein großes Foyer mit Einzelarbeitsplätzen als „Open Space" und Beratungsplätze in schalloptimierten Boxen untergebracht. Eingerichtet worden sind im Empfangsbereich für kurze Anliegen auch zwei Schnellschalter, einer für Informationen und einer für die Passausgabe.
Umbau wurde vom ZGM betreut
Den Umbau der denkmalgeschützten EMA-Hallen hat das Zentrale Gebäudemanagement (ZGM) federführend betreut, begleitet vom Architekturbüro Mandel aus Essen. Eng abgestimmt worden seien alle Arbeiten mit dem Denkmalschutz, betonte ZGM-Leiter Rachid Jaghou. Unter anderem sind aus Gründen des Denkmalschutzes zwei der alten Holzbüros erhalten geblieben. Die Projektleitung für den Umbau beim ZGM lag bei Bernd Glörfeld von Thenen. Ein Stadt Krefeld | Der Oberbürgermeister Presse und Kommunikation
Highlight der neuen Räumlichkeiten sind die freigelegten Sheddächer. Die Halle ist durch die Öffnung der vorhandenen Sheddach-Fenster in den Ursprungszustand versetzt worden und erhält wieder natürliches Licht: Zusätzlich wird durch zeitgemäße LED-Beleuchtung die Lichtdecke in der Halle für die Abendstunden und Wintertage hinterleuchtet. „Es wirkt nun alles heller, einladender", sagt Rachid Jaghou, der betont, dass der avisierte Kostenrahmen eingehalten werden konnte. Baubeginn war im Herbst 2021. In den vergangenen Monaten sind die kompletten Innenräume neugestaltet worden, dazu die Fenster und die Lüftungsanlage. Die Fassadenfenster wurden denkmalgerecht restauriert und mit Isolierglasscheiben versehen. Somit wurde ein verbesserter Wärme-und Schallschutz im Rahmen der Vorgaben des Denkmalschutzes erreicht.
Informationen und Anmeldemöglichkeiten zu allen Bürgerservice-Angeboten der Stadtverwaltung Krefeld gibt es auch im Internet unter der Adresse https://www.krefeld.de/de/serviceportal/buergerbueros.