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Neue Mosaikschule bietet perfekte Bedingungen für 300 Schüler
Veröffentlicht am: 31.03.2023
Stadtdirektor Markus Schön, Oberbürgermeister Frank Meyer, Projektleiterin Karen Everszumrode vom Zentralen Gebäudemanagement, Rachid Jaghou, Leiter des Zentralen Gebäudemanagements, Bau- und Planungsdezernent Marcus Beyer und Schulleiter Sebastian Braune stellten die neue Mosaikschule am Stadtgarten vor.
Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Die neue Mosaikschule am Stadtgarten bietet perfekte Bedingungen für rund 300 Schüler aus der Krefelder Innenstadt
Große Klassenräume mit viel Tageslicht, Blicke nach draußen in die Baumkronen, gemütliche „Lernlandschaften" in den Fluren: Die neue Mosaikschule am Stadtgarten bietet perfekte Bedingungen für rund 300 Schüler aus der Krefelder Innenstadt. Auf dem Gelände der ehemaligen Prinz-Ferdinand-Hauptschule ist für 16 Millionen Euro Bau- und Sanierungskosten eine neue Grundschule entstanden, die in der städtischen Bildungslandschaft Maßstäbe setzt. „Hier wurde genau das in Steine gebaut, was oft in Reden gesagt wird", erklärt Oberbürgermeister Frank Meyer. „Diese Schule verkörpert alles, was uns in der Bildungspolitik wichtig ist - von nachhaltigen, gesunden Baustandards bis zum pädagogischen Anspruch. Die Lehrerinnen und Lehrer haben tolle Möglichkeiten, um mit den Kindern zu arbeiten - und die Kinder gehen gern zur Schule, weil sie sich hier wohlfühlen."
Eine der Lerninseln in der Mosaikschule. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Die räumliche Situation am alten Standort war zuletzt provisorisch
Die dreizügige Mosaikschule war bislang an zwei Standorten an der Hof- und der Felbelstraße untergebracht. Sie ist am 1. Februar an den Stadtgarten umgezogen. Die räumliche Situation am alten Standort war zuletzt provisorisch, die Container an der Hofstraße waren stark in die Jahre gekommen. „Wie können wir von Schülerinnen und Schülern Motivation erwarten, wenn ihre Umgebung das Gegenteil vermittelt?", sagt Schuldezernent Markus Schön. „Das neue Gebäude genügt allen Ansprüchen an ganzheitliche Bildung. Es bedeutet eine Wertschätzung für die Schülerinnen und Schüler, und sie geben diese Wertschätzung zurück."
Schulleiter Sebastian Braune wird im Lehrerkollegium, im offenen Ganztag und in den anderen Bereichen fast 50 Mitarbeitende haben
Wie der Dezernent ausführt, handelt es sich um die erste Krefelder Schule, die dem selbst auferlegten Musterraumprogramm der Stadt genügt. Das bedeutet unter anderem, dass sämtlichen Schülern eine Ganztagsbetreuung angeboten werden kann. Im kommenden Schuljahr liegt die Ganztagsquote an der Mosaikschule bereits bei zwei Dritteln. Zwölf Klassen mit rund 300 Schülern werden dann das Gebäude bevölkern. Schulleiter Sebastian Braune wird im Lehrerkollegium, im offenen Ganztag und in den anderen Bereichen fast 50 Mitarbeitende haben.
Der Anteil der Empfänger von Transferleistungen liegt deutlich höher als in anderen Stadtteilen
Die Mosaikschule liegt in einem Sozialraum mit vielen Herausforderungen. Der Anteil der Empfänger von Transferleistungen liegt deutlich höher als in anderen Stadtteilen, wie auch andere Indikatoren, etwa der Anteil der Migranten oder die Quote der Alleinerziehenden. „Genau an diesem Standort brauchen wir eine Schule mit herausragenden pädagogischen Möglichkeiten", betont Frank Meyer. „Hier muss Bildung besonders stark aufgestellt sein." Die Schulgebäude und das Gelände bieten daher Raum zur kreativen Entfaltung, zum offenen Lernen und für ein gemeinsames Naturerlebnis. „Für uns ist das auch eine Investition gegen Fachkräftemangel", sagt Markus Schön. „Natürlich werden auf einen so attraktiven Arbeitsort auch viele Bewerberinnen und Bewerber aufmerksam."
Blick in einen Klassenraum der Mosaikschule. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Möglichst große Teile der alten Bausubstanz wurden im Laufe der Sanierung erhalten
Seit 2018 liefen die Planungen für die Umgestaltung der ehemaligen Hauptschule an der Prinz-Ferdinand-Straße. Möglichst große Teile der alten Bausubstanz wurden im Laufe der Sanierung erhalten, ein weiteres Geschoss in Holzleichtbauweise wurde aufgestockt. Nebenan ist zudem ein eingeschossiger Neubau entstanden, der die Mensa beherbergt. Eine zentrale Rolle spielt auch das grüne Umfeld der Schule inklusive des benachbarten Stadtgartens. „Hier fügen sich mehrere städtische Investitionen perfekt zusammen", erklärt Bau- und Planungsdezernent Marcus Beyer. „Der Umbau des Gartendenkmals Stadtgarten spielt uns ebenso in die Karten wie die Neugestaltung des dort gelegenen Spielplatzes. In manchen Klassenräumen fühlen sich die Kinder so, als würden sie in einem Baum sitzen statt in einer belebten Innenstadt."
Das Gebäude verfügt über ein begrüntes Dach und eine Photovoltaik-Anlage auf der Mensa
Bei Sanierung und Neubau wurde zudem stark auf Nachhaltigkeitsstandards geachtet. Das Gebäude verfügt über ein begrüntes Dach und eine Photovoltaik-Anlage auf der Mensa, ist ans Fernwärmenetz angeschlossen und enthält eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. „Wir haben darauf geachtet, entsprechend unseren Standards nachhaltige Materialien zu verwenden", sagt Rachid Jaghou, Leiter des Zentralen Gebäudemanagements. „Der gesamte Bau ist auf Gesundheit und Wohlbefinden ausgerichtet." Für den Oberbürgermeister ist das gerade beim Schulbau oberstes Gebot: „Die Verantwortung gegenüber der Generation, die hier zur Schule geht, muss auch darin zum Ausdruck kommen, dass Nachhaltigkeit und Klimaschutz beim Bau eine große Rolle spielen."
Blick in die hellen Gänge der Mosaikschule. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Dazu bedürfe es allerdings der finanziellen Hilfe des Landes
Die „Musterschule" am Stadtgarten, wie Frank Meyer sie bezeichnet, ist ein echtes Leuchtturmprojekt: „Aber eigentlich darf sie nicht der Leuchtturm sein, sondern muss Standard werden." Dazu bedürfe es allerdings der finanziellen Hilfe des Landes, um den Ganztagsausbau und andere Investitionen in die kommunale Schullandschaft weiter stemmen zu können: „Die Zukunftschancen unserer Kinder dürfen nicht von den finanziellen Möglichkeiten der jeweiligen Städte abhängen", betont der Oberbürgermeister.