Stadt Krefeld

v.l.: Marlene Jäger, Leiter Thomas Hoeps und Katharine Leiska Kulturbeauftragte. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Dirk Jochmann

Das Niederrheinische Literaturhaus der Stadt Krefeld hat sein Programm der kommenden Monate vorgestellt. Leiter Dr. Thomas Hoeps und seine Mitarbeiterin Marlene Jäger haben diverse Lesungen, Workshops, Projekte, Angebote für Schulen, Kinder und Jugendliche zusammengestellt. Neben neuen Formaten wird Bewährtes fortgeführt - vieles davon im eigenen Haus an der Gutenbergstraße. „Es gibt wieder spannende Entdeckungen", sagt Dr. Katharine Leiska, Kulturbeauftragte der Stadt Krefeld und Kulturbüro-Leiterin. Zu den Neuheiten zählt unter anderem das „Short-Story-Festival" am Samstag, 16. August, im Alten Stadtbad an der Neusser Straße. „Wir feiern eine zeitgemäße und doch unterschätzte literarische Form: Die Kurzgeschichte", sagt der Leiter des Literaturhaues. Am Festivaltag kann das Publikum den Geschichten von fünf Autoren zuhören. Einer der Leseplätze wird als Hauptpreis für den Gewinn eines niederrheinweiten Schreibwettbewerbs vergeben, der eigens für das Festival ausschreiben wird.

Rückblick mit einer guten Bilanz

Vor dem Ausblick setzte das Team des Literaturhauses einen erfreulichen Rückblick: Rund 1.400 Besucher und Teilnehmende kann das Literaturhaus für das vergangene Jahr verbuchen. Diverse Veranstaltungen wie „Die Unabhängigen. Ein Abend mit..." und „Stoffwechsel - offene Lesebühne Niederrhein" waren ausverkauft. „Wir haben gut zehn Prozent mehr Besucherinnen und Besucher als in 2023", freut sich Hoeps. Leiska hob dabei die lokale und wachsende regionale Bedeutung des Literaturhauses hervor. Diese spiegelt sich in Veranstaltungen unter anderem in Kleve, Meerbusch, Moers und Mönchgladbach wider. Die Workshop-Angebote mit 170 Teilnehmenden - auch mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem Umland - wurden mehr als zufriedenstellend besucht. Diese gute Resonanz hat das Literaturhaus veranlasst, die Schreibwerkstatt „Satzgefüge" für 15- bis 30-Jährige um die Schreibwerkstatt „Satzzeichen" für Zwölf- bis 14-Jährige zu erweitern. „Dafür wird die Mediothek ,Ohren aufgeklappt' alleine fortführen. Man kann nicht immer alles machen", so Hoeps.

Bei der Einwerbung von Fördermittel im vergangenen Jahr kann Hoeps auch eine erfreuliche Bilanz ziehen: 33.000 Euro, das entspricht einem Anteil am Gesamtbudget von 59 Prozent. Zudem erhielt das Niederrheinische Literaturhaus der Stadt Krefeld 2024 einen Sonderpreis in Höhe von 2.000 Euro von der Commerzbank-Stiftung für Kulturvermittlung. Um den einzigen bundesweiten Kulturvermittlungspreis hatten sich 155 freie und öffentliche Kultureinrichtungen beworben. Eine Fachjury nominierte 24 von ihnen für den Preis - darunter eben auch das Niederrheinische Literaturhaus.

Escape Room - neues Angebot für Jugendliche

Ein neues Angebot für Jugendliche ab 16 Jahren wird es am Wochenende 22. /23. März im Literaturhaus an Gutenbergstraße geben: einen Escape Room, ein realitätsnahes Spiel, bei dem die Teilnehmenden gemeinsam Rätsel lösen. Bei „Chrononauten. Rettet die Literatur von morgen" wird ein literarisches Werk gestohlen, und die Geschichten tauchen unter falschem Namen in der Zukunft auf. Da kann nur die Zeitreisefirma „Chrononauten" helfen. Bei den sechs Spielrunden können jeweils fünf bis sechs Personen teilnehmen. Das vollständige Programm des Niederrheinischen Literaturhauses an der Gutenbergstraße 21, und Anmeldemöglichkeiten steht unter www.nlh-krefeld.de. Über die Seite kann auch ein „Newsletter" abonniert werden.