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Oberbürgermeister Frank Meyer ehrt Cordula Meisgen mit Stadtsiegel
Veröffentlicht am: 02.10.2024
Die Veranstaltungen rund um die "Stadtbad Open" stießen bei der Bürgerschaft auf reges Interesse.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Für ihre großen Verdienste um den Eissport hat Oberbürgermeister Frank Meyer die Krefelderin Cordula Meisgen mit dem Stadtsiegel ausgezeichnet. Als langjährige Vorsitzende des Eissportvereins Krefeld hat sie den Verein in außerordentlicher Weise geprägt und sich in hohem Maße ehrenamtlich in der Stadt engagiert. Auch im Vorstand des Stadtsportbundes ist Cordula Meisgen aktiv. „Wenn es Sie nicht gäbe, müsste man Sie für den Krefelder Eissport erfinden. Menschen wie Sie - gutherzig, fürsorglich, selbstlos engagiert - tun Krefeld unglaublich gut", sagte Frank Meyer.
Erste sportliche Heimat war der KSV Kevelaer
Geboren wurde Cordula Meisgen in Kevelaer, war dort in der Leichtathletik aktiv und erfolgreiche Mittelstreckenläuferin. Der Verein KSV Kevelaer war ihre erste sportliche Heimat. Ihr damaliger Förderer war der Kevelaerer Sportfunktionär Franz-Josef Probst. Er war viele Jahren Vorsitzender des KSV Kevelaer und einer der großen Leichtathletikfunktionäre auch auf Landesebene. Franz-Josef Probst war es auch, der Cordula Meisgen für erste Vereinsarbeit begeisterte. Cordula Meisgen wurde beim KSV Schriftführerin im Vorstand und Jugendtrainerin. Diese Zeit hat sie sehr geprägt, das Fundament für ihre sportlichen Ehrenämter wurde damals gelegt. „Der Sport ist eben eine gute Schule für das Leben: Man lernt, dass man sich Erfolge erarbeiten kann. Man lernt, mit Rückschlägen umzugehen, auch im Erfolg demütig zu bleiben. Sport steht für Freundschaft und Fairness, für Respekt und Zusammenhalt. Das sind für Cordula Meisgen wichtige Werte", sagte Frank Meyer.
Nach einem Studium und ersten beruflichen Schritten in der Unternehmensberatung in Düsseldorf kam Cordula Meisgen mit ihrer Familie nach Krefeld. Bei einem Besuch des Eismärchens in der Rheinlandhalle wurde bei ihrer Tochter Fiona die Begeisterung für das Eislaufen geweckt. Und hier wurden auch die Wurzeln für die Krefelder Vereinsarbeit von Cordula Meisgen gelegt. Erst übernahm sie beim Eissportverein kleinere Aufgaben im Elternkreis, schrieb an der Vereinszeitung, wurde Pressesprecherin. Dann wurde sie 2007 von der Krefelder Eistanzlegende Ina Bauer, die mit ihrem Ehemann Istvàn Szenes den Eissportverein Krefeld 1978 gegründet hatte, gefragt, ob sie in den geschäftsführenden Vorstand kommen wolle. Neben der Tätigkeit im Vorstand wurde Cordula Meisgen auch Geschäftsführerin im Eissportverein. Ihr Arbeitszimmer zuhause wurde die Geschäftsstelle. Seit 2013 ist sie erste Vorsitzende - als Nachfolgerin von Ina Bauer und Istvàn Szenes.
Große Verdienste um die Eissportfamilie in Krefeld
Viele Erfolge sind in ihrer Amtszeit erzielt worden. Für das Weihnachtsmärchen hatte sie ab 2008 die Gesamtleitung. Krefeld wurde Landesleistungsstützpunkt für Eiskunstlauf, mehrere Förderprogramme des Landessportbundes kamen nach Krefeld. 2015 erhielt der EVK als einziger Eiskunstlaufverein das grüne Band für vorbildliche Talentförderung als nur einer von 50 Vereinen deutschlandweit. Cordula Meisgen ist seit 2017 Mitglied im Eissportverband NRW, Stützpunktleiterin des NRW-Landesleistungsstützpunkt für den Eiskunstlauf mit Sitz in Krefeld. Außerdem ist sie Vizepräsidentin im Stadtsportbund für die Bereiche Finanzen, Struktur und Förderprogramme. Dort wurde für sie aus dem Ehrenamt eine Teilzeitstelle und schließlich vor zwei Jahren eine hauptberufliche Beschäftigung in Vollzeit.
Die Unterstützung von jungen Sportlerinnen und Sportlern, die aus finanziell nicht so wohlhabenden Familien kommen, ist Cordula Meisgen immer ein besonderes Anliegen gewesen. Der Stadtsportbund, in dem sie an entscheidender Stelle mitwirkt, ist in den vergangenen Jahren sehr gestärkt worden. Die neuen Strukturen sorgen dafür, dass die Interessen des Sports in Krefeld stark vertreten werden. Frank Meyer lobte das Engagement: „Cordula Meisgen sucht Lösungen, nicht Probleme. Ihr Grundmodus ist Optimismus. Sie geht offen auf die Menschen zu, sie ist eine Diplomatin ohne Diplomatenausweis. Der Zusammenhalt der Krefelder Eissportfamilie ist auch durch die verbindliche Art von Cordula Meisgen stark gewachsen. Nur mit diesem Zusammenhalt haben wir in Krefeld gemeinsam erreicht, dass an der Westparkstraße neue Eishallen entstehen können."
Oberbürgermeister Frank Meyer: „Sie sind unsere Eisprinzessin"
Das Eismärchen Anfang der 2000er Jahre zu Weihnachten, bei dem Cordula Meisgens Begeisterung für den Eissportverein geweckt wurde, hieß damals „Die Sonnenprinzessin". In Anlehnung an diesen Titel nannte Oberbürgermeister Frank Meyer Cordula Meisgen zum Schluss der Ehrung die Krefelder „Eisprinzessin".