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Special Olympics World Games senden Botschaft für Inklusion
Veröffentlicht am: 26.04.2023
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Krefeld wird Gastgeberstadt („Host Town") für eine Delegation der Cayman Islands
Die Vorfreude steigt auch in Krefeld: Vom 17. bis 25. Juni findet in Berlin die Special Olympics World Games als die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung statt. Die 16. Weltspiele tragen das Motto „#ZusammenUnschlagbar". Krefeld ist in doppelter Weise beteiligt: Zum einen werden mehrere Athleten aus Krefeld an den Spielen in Berlin teilnehmen. Zum anderen wird Krefeld Gastgeberstadt („Host Town") für eine Delegation der Cayman Islands sein. Insgesamt 190 internationale Delegationen sind in verschiedenen deutschen Kommunen untergebracht. Die Cayman Islands sind eine Inselgruppe in der westlichen Karibik und gehören zum britischen Überseegebiet. Die Einwohnerzahl liegt bei rund 70.000. Das Host-Town-Programm als größtes kommunales Inklusionsprojekt in der Geschichte der Bundesrepublik soll ein neues Miteinander stiften und den Raum für Begegnungen weit über die Special Olympics World Games hinaus öffnen.
Wir drücken besonders unseren Krefelder Athleten in Berlin alle Daumen
„Ich freue mich sehr darauf, dass dieses Event in diesem Jahr in Deutschland steigt. Es sind die größten Sportwettbewerbe in Deutschland seit den Olympischen Spielen 1972 in München. Krefeld darf als Host Town ein Teil der Special Olympics davon sein. Wir drücken besonders unseren Krefelder Athleten in Berlin alle Daumen und freuen uns auch darauf, unsere Gäste von den Cayman Islands beherbergen zu dürfen", sagt Stadtdirektor Markus Schön.
Insgesamt drei Tage wird die Gruppe in Krefeld verbringen
Die Krefelder Stadtverwaltung wird für die nordamerikanische Delegation von den Cayman Islands ein besonderes Programm mit Austausch vorbereiten, dabei auch Trainingsmöglichkeiten bieten. Die Athletinnen kommen aus den Disziplinen Leichtathletik, Powerlifting und Schwimmen. Am 13. Juni wird die Delegation der Cayman Islands mit dem Flieger landen und in Krefeld ankommen. Insgesamt drei Tage wird die Gruppe in Krefeld verbringen, dabei neben dem sportlichen Training bei einigen Terminen auch die Stadt Krefeld und ihre Bürger kennenlernen. Am 15. Juni erfolgt die Weiterreise zu den Wettkämpfen nach Berlin.
Symbolbild: Die Special Olympics starten am 17. Juni in Berlin: Vorher ist eine Delegation von den Cayman Islands in Krefeld zu Gast.
Foto: Special Olympics
Selbst initiativ werden können die Bürger als freiwillige Helfer
Die Athleten aus Krefeld und von den Cayman Islands sind alle auch Botschafter eines inklusiven und gleichberechtigen Miteinanders. Die Special Olympics bieten deshalb in den kommenden Monaten Anlass, die inklusive Kraft des Sports zu betonen. Die Stadtverwaltung leistet dazu ihren Beitrag, etwa beim Ausbau der Sportanlagen unter Berücksichtigung besonderer Belange von Menschen mit Behinderung oder bei der Förderung der Inklusion aus den Mitteln des Sportetats. Selbst initiativ werden können die Bürger als freiwillige Helfer zum Programm „Host Town", die sich um die Betreuung der Sportler sowie des Begleitpersonals kümmern.
In mehrstündigen Schichten werden die Volunteers bei der Begrüßung und Verabschiedung dabei sein
Wer Interesse hat, kann sich unter der E-Mail-Adresse sport@krefeld.de im Fachbereich Sport und Sportförderung melden. Voraussetzung ist die Fähigkeit, Englisch in leichter Sprache zu sprechen. Interessierte sollten außerdem ein offenes und freundliches Auftreten und Spaß am Umgang mit Menschen haben. In mehrstündigen Schichten werden die Volunteers bei der Begrüßung und Verabschiedung dabei sein, die Athleten während des Trainings begleiten und bei Freizeit- und Abendveranstaltungen als Ansprechpartner präsent sein.
Die Gründerin der Special Olympics World Games ist Eunice Kennedy Shriver
Die Special Olympics World Games als sportlicher Wettbewerb mit rund 7.000 Athleten finden alle zwei Jahre im Wechsel von Sommer- und Winterspielen statt. Erstmals im Jahr 1968 liefen rund 1.000 Athleten aus den USA und Kanada mit Flaggen und Bannern ins Stadion ein. Die Gründerin der Special Olympics World Games ist Eunice Kennedy Shriver, die sich ihr Leben lang für mehr Rechte und Akzeptanz für Menschen mit geistiger Behinderung einsetzte. Heute gelten die Special Olympics mit weltweit fünf Millionen Athleten in 174 Ländern als die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung und sind offiziell durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) anerkannt.
In Berlin werden die Sportler in 26 Disziplinen gegeneinander antreten
In Berlin werden die Sportler in 26 Disziplinen gegeneinander antreten, darunter etwa Badminton, Basketball, Beachvolleyball, Fußball, Golf, Boccia und Freiwasserschwimmen. Die Eröffnungsfeier startet am 17. Juni, um 20 Uhr im Olympiastadion Berlin. Als Abschlussfeier ist eine große Party geplant, bei der für alle Teilnehmenden die Gelegenheit besteht, die Leistungen zu feiern, das Zusammensein zu genießen und sich zu verabschieden. Weitere Informationen zum Programm und der Idee der Special Olympics findet man im Internet unter der Adresse https://www.berlin2023.org.