Inhaltsbereich

Stabsstelle begleitet Klimaschutzprogramm im Krefelder Zoo

Veröffentlicht am: 15.05.2024

Klimaschutz im Krefelder Zoo (v. l.) Dr. Stefanie Markowski, Ingenieur Hanns-Ullrich Pleger und Carsten Peifer von der Firma Dr. LED sowie Umweltdezernentin Sabine Lauxen.  Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Klimaschutz im Krefelder Zoo (v. l.) Dr. Stefanie Markowski, Ingenieur Hanns-Ullrich Pleger und Carsten Peifer von der Firma Dr. LED sowie Umweltdezernentin Sabine Lauxen.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann

Die Stabsstelle Klimaschutz und Nachhaltigkeit begleitet die Umsetzung von energetischer Effizienz im Krefelder Zoo. In einem Pilotprojekt wird im Zoo ein Klimaschutzkonzept mit Energieeinsparmaßnahmen und regenerativen Energien umgesetzt. Dazu gehören zum Beispiel die Installation von PV-Anlagen (Photovoltaik-Anlagen), verschiedene Energieeinsparmaßnahmen, die Umrüstung des Fuhrparks sowie Angebote für Fahrradfahrer. Das Konzept zeigt beispielhaft auf, wie Unternehmen ihre Betriebsabläufe und Verbräuche so optimieren können, dass möglichst wenig CO2 erzeugt wird und damit Krefeld gemeinschaftlich das Ziel der Klimaneutralität erreichen kann. Die Umsetzung und das Monitoring der erforderlichen Maßnahmen wird durch das energetische Quartiersmanagement der Stabsstelle begleitet.

Dezernentin Lauxen: „Freue mich über erfolgreiche Zusammenarbeit"

„Mit diesem Pilotprojekt können wir in einem Gesamtpaket aufzeigen, wie viele verschiedene Bausteine beim Klimaschutz integriert werden können. Ich freue mich über die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Krefelder Zoo", sagt Krefelds Umweltdezernentin Sabine Lauxen. Zoodirektorin Dr. Stefanie Markowski betont: „Auch bei unseren zukünftigen Bauprojekten werden die Klimaschutzmaßnahmen, die wir gemeinsam mit der Stabsstelle Klimaschutz und Nachhaltigkeit erarbeitet haben, einen hohen Stellenwert genießen, um den CO2-Fußabdruck des Zoos weiter zu reduzieren."

Als erste Maßnahme wurden jetzt in der Futtermeisterei herkömmliche Leuchtröhren durch LED-Leuchtmittel ersetzt und teilweise mit Sensorik ausgestattet. Die Futtermeisterei wurde ausgewählt, da sie aufgrund des Dauerbetriebs der Kühlanlagen für Tiernahrung einen der höchsten Stromverbräuche im Zoo aufweist. Auf dem Dach der Futtermeisterei befindet sich außerdem eine PV-Anlage - auf diese Weise wurde das Gebäude klimafreundlich umgerüstet. Strom wird effizient verbraucht und regenerativ produziert. Die verbauten LED-Leuchtmittel weisen nach Angabe der beauftragten Firma die höchstmögliche Energieeffizienzklasse auf und bewirken im Betrieb im Vergleich zu den alten Leuchtstoffröhren eine Stromersparnis von mindestens 70 Prozent, womit eine zügige Amortisation der Maßnahme und Senkung der CO2-Emissionen gegeben ist. Laut betrieblichem Klimaschutzkonzept wird eine CO2-Ersparnis von vier Tonnen erwartet.

PV-Anlagen auf mehreren Gebäuden sind geplant

Weitere Maßnahmen sind in Vorbereitung. So sind im Krefelder Zoo Photovoltaik-Anlagen auf mehreren Gebäuden geplant, dazu läuft derzeit die Fördermittelakquise und geeignete Flächen werden gesucht. Unter anderem bietet sich das Heu-Lager neben der Futtermeisterei dafür an. Zudem wird der Fuhrpark des Zoos sukzessive elektrifiziert. Ein Teilbereich des Zoos soll an die Fernwärme angeschlossen werden. In Arbeit sind außerdem weitere Ansätze zur energetischen Sanierung, zur Kompensation von Restemissionen und zur Besuchermobilität. Dies beinhaltet die Ausweitung der Angebote von Fahrradabstellplätzen.


Weitere Beiträge rund um das Thema "Klimaschutz":
2,025-Millionen-Förderbescheid für Stadtbad ist eingetroffen
Stadtverwaltung und Freischwimmer erfreut über Bundesunterstützung. Oberbürgermeister Frank Meyer: "Die Kreativität und Beharrlichkeit aller am Projekt beteiligten Akteure zahlt sich jetzt aus."
Stadtbad Skizze
Gebäude & Grünflächen: Neues Portal zeigt kühle Orte bei Hitze
Im städtischen Geoportal werden ab sofort Orte angezeigt, die man bei starker Hitze zur Abkühlung aufsuchen kann. Realisiert worden ist die Karte von der Stabsstelle Klimaschutz und Nachhaltigkeit und dem Fachbereich Gesundheit gemeinsam mit der Abteilung Geoinformationen.
Die Karte aus dem Geoportal zeigt den Wärmeinseleffekt straßenscharf in Krefeld. Gelb bis Orange sind warme und heiße Orte, lilafarben besonders kühle Orte wie Wälder.Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Geoportal
Zahl der PV-Anlagen steigt: Krefeld erfolgreich bei Wattbewerb
Die Leistung der in Krefeld installierten Photovoltaik-Anlagen wächst weiter kontinuierlich und sorgt für ein erfreuliches Ergebnis beim „Wattbewerb“. In diesem Vergleichs-Wettbewerb zu regenerativer Energie werden die Zuwächse an installierter Photovoltaik in den teilnehmenden Kommunen anschaulich dargestellt.
Umweltdezernentin Sabine Lauxen auf dem Dach des Krefelder Rathauses, auf dem eine Initiative eine PV-Anlage installiert hat.Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Stabsstelle Klimaschutz lädt zu Kneipenquiz und Klimaspaziergang
Mehrere Veranstaltungen informieren im September zu Klimathemen. In Linn wird ein neuer Trinkwasserbrunnen installiert, im Stadtbad gibt es ein "Kneipenquiz"-Format.
Symbolbild Klima. Bild: pixabay
Stadt stellt Fortschritte bei der Entwicklung der Klimaanalyse vor
Mithilfe einer umfassenden Datenanalyse will die Krefelder Stadtverwaltung die Veränderungen des Klimas auf lokaler Ebene auswerten, um auf Basis der ermittelten Zahlen Maßnahmen zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger in Angriff nehmen und auf den Klimawandel reagieren zu können.
Beispiel-Screenshot der Kilmaanalyse. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Krefeld Business

Weitere Beiträge rund um das Thema "Zoo":
Zoo Krefeld schützt Thüringer Waldziegen
Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) hat den VdZ-Nutztierkoffer entwickelt und ihn insgesamt 50 Zoos und Tierparks zur Verfügung gestellt. Der Zoo setzt sich damit gemeinsam mit anderen Zoos für die Thüringer Waldziegen ein.
Die Thüringer WaldziegeBild: Zoo Krefeld, Vera Gorissen