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Stadt informiert Heime über Notwendigkeit von Grippeschutzimpfung

Veröffentlicht am: 28.11.2024

Auch in Krefeld sind die Impfungen gegen Corona angelaufen. Foto: Angelo Esslinger / Pixabay
Symbolbild Impfung.
Foto: Angelo Esslinger / Pixabay

Der städtische Fachbereich Gesundheit macht auf die Notwendigkeit von Grippeschutzimpfungen für vulnerable Gruppen sowie weitere Personengruppen aufmerksam und hat entsprechend eine Informationskampagne in den Heimen gestartet. An jede vollstationäre und teilstationäre Einrichtung in Krefeld sind Informationsplakate der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) übermittelt worden. Ergänzend hat das Gesundheitsamt in einem Anschreiben informiert. Der Fachbereich Gesundheit stärkt damit die präventive Arbeit und verfolgt das Ziel, die Bürgerinnen und Bürger besser zu schützen und zu sensibilisieren.

Die Grippeimpfung hilft dem Körper, sich gegen eine Grippe zu verteidigen. Sie enthält kleine Teile des Grippevirus, die den Körper nicht krankmachen, das Immunsystem jedoch anregen, Abwehrstoffe zu bilden. Falls man später mit dem echten Virus in Kontakt kommt, kann der Körper es schneller erkennen und abwehren. Wer sich gegen eine Grippe impfen lässt, hat bei einer Grippe-Infektion ein geringeres Risiko für Komplikationen und muss mit höherer Wahrscheinlichkeit nicht ins Krankenhaus. Risikopatienten werden geschützt, auch wird die Herdenimmunität gesteigert. Durch die Impfung schützt man nicht nur sich selbst, sondern hilft auch die Verbreitung des Virus in der Gesellschaft zu verringern, damit weniger Menschen erkranken. Da Grippeviren sich leicht verändern könnten, erfolgt eine jährliche Anpassung des Impfstoffs an die jeweils aktuell vorkommenden Grippestämme. Entsprechend ist auch eine jährliche Erneuerung der Impfung notwendig.

Empfehlungen des Fachbereichs Gesundheit

In der Zeit von Oktober bis Mitte Dezember ist die Grippeschutzimpfung sinnvoll. Auch eine spätere Grippeimpfung zu Beginn des neuen Jahres kann noch sinnvoll sein. Die Impfung schützt in aller Regel über die gesamte Grippesaison. Informationen halten auch die Hausärzte bereit. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bietet im Internet unter https://www.impfen-info.de/grippeimpfung/grippe-impfcheck/ einen Impfcheck an. Dort kann jede Bürgerin und jeder Bürger testen, ob eine Grippeschutzimpfung angebracht ist.

Empfohlen wird die Grippeschutzimpfung für Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- oder Pflegeheimen sowie generell Menschen ab 60 Jahren. Bei ihnen besteht ein erhöhtes Risiko, bei einer Grippeinfektion Komplikationen wie Lungenentzündungen oder Herzinfarkte zu bekommen, die sogar lebensbedrohlich verlaufen können. Mit zunehmendem Alter nimmt die Leistungsfähigkeit des menschlichen Abwehrsystems ab. Infektionen wie die Grippe können bei älteren Menschen schwerer verlaufen. Empfohlen wird die Grippeschutzimpfung auch für Schwangere ab dem vierten Schwangerschaftsmonat sowie bei chronischen Grunderkrankungen bereits im ersten Schwangerschaftsdrittel und für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung durch ein Grundleiden wie chronische Krankheiten. Auch Menschen mit angeborenen oder erworbenen Immundefekten oder einer HIV-Infektion sollten eine Grippeschutzimpfung vornehmen lassen. Eine Empfehlung wird auch für betreuende Angehörige, medizinisches Personal und Personal in Pflegeeinrichtungen, Personal in Einrichtungen mit Publikumsverkehr und Personen mit direkten Kontakten zu Geflügel und Wildvögeln ausgesprochen.

Grippeschutzimpfung in Verbindung mit Coronaschutzimpfung

Die Grippeschutzimpfung kann auch zusammen mit der Coronaschutzimpfung erfolgen. Unter der Voraussetzung, dass eine Indikation zur Impfung sowohl gegen Grippe als auch gegen COVID-19 besteht, ist die gleichzeitige Verabreichung beider Impfstoffe möglich. Bei der gleichzeitigen Gabe von COVID-19-Impfstoffen und Grippe-Impfstoffen sind vermehrte Impfreaktionen möglich: Es können vor allem lokale Nebenwirkungen an der Injektionsstelle wie Schmerz, Rötung oder Schwellung sowie systemische Reaktionen wie beispielsweise Fieber oder Müdigkeit auftreten. Die Beschwerden verschwinden in der Regel nach einigen Tagen.