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Stadt Krefeld möchte Turn- und Sporthallen flexibler belegen

Veröffentlicht am: 22.11.2023

Durch große Lichtkuppeln wird die Turnhalle am Lübecker Weg aufgewertet. Foto: Stadt Krefeld, Zentrales Gebäude Management
Symbolbild Turnhalle. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Bedarfe des Schulsports

Die Stadt Krefeld möchte die Belegung der Turn- und Sporthallen ab 1. April 2024 auf ganz neue Füße stellen. Dazu ist jetzt über den Stadtsportbund ein Schreiben an die Vereine verschickt worden, die aktuell die Hallen nutzen oder entsprechende Wünsche angemeldet haben. Auch die Bedarfe des Schulsports sollen nochmals konkret abgefragt werden. „Wir möchten mit Hilfe der Schulen und Vereine ein System schaffen, dass mehr Flexibilität ermöglicht und zugleich sicherstellt, dass gebuchte Hallenzeiten auch tatsächlich genutzt werden. So erhoffen wir uns mehr Spielräume bei der Nutzung der Hallen und weniger Frust bei den Gruppen, die bislang zu kurz gekommen sind", sagt Schul- und Sportdezernent Markus Schön.

Wünsche nach Hallenzeiten

Untersuchungen der Hochschule Koblenz im Zuge der Sportentwicklungsplanung für Krefeld hatten ergeben, dass zurzeit nicht alle Wünsche nach Hallenzeiten erfüllt werden können. Je nach Stadtteil ist eine deutliche Unterdeckung erkennbar. Außerdem hat die Nachfrage nach Hallenzeit zuletzt stark zugenommen - diese Wünsche können häufig nicht erfüllt werden. Das hängt auch damit zusammen, dass die Hallen bislang wochentags bis 17 Uhr ausschließlich für Schulsport reserviert sind, und zwar unabhängig von der tatsächlichen Nutzung. Gleiches gilt für einmal angemeldete Zeiten von Vereinen. Sie werden bislang fortgeschrieben, ohne dass geprüft wird, ob das entsprechende Training oder freie Spiel regelmäßig stattfindet.

Spezielle Anforderungen

Deshalb sollen die Sportvereine nun mittels eines Formulars, das sowohl analog als auch digital verfügbar ist, ihre tatsächlichen Bedarfe anmelden. Dabei können auch mehrere Mannschaften und Gruppen eingetragen werden. Zusätzliche Angaben zur Zusammensetzung der Gruppe oder zu speziellen Anforderungen an den Hallenboden, die Barrierefreiheit oder andere Aspekte finden ebenfalls in dem Formular Platz. Bis Ende des Jahres müssen die Bögen ausgefüllt und per E-Mail oder per Post beim Fachbereich Sport und Sportförderung eingereicht werden. „Durch die Neubelegung der städtischen Sporthallen erhoffen wir uns, offene Kapazitäten zu ermitteln und verfügbare Zeiten besser nutzen zu können. Auch die individuellen Bedürfnisse der Nutzer können besser berücksichtigt werden", betont Oliver Klostermann, Leiter des Fachbereichs Sport und Sportförderung. Es sei geplant, die Bedarfsabfrage in regelmäßigen Abständen zu wiederholen, um der künftigen Entwicklung der Nachfrage gerecht werden zu können.