Inhaltsbereich

Stadt Krefeld spielt wichtige Rolle beim „Telenotarzt“

Veröffentlicht am: 26.10.2023

Die Leitstelle der Hauptfeuerwache Krefeld. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Die Leitstelle der Hauptfeuerwache Krefeld. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Wichtige Rolle

Die Stadt Krefeld wird bei der Einführung des Systems „Telenotarzt" in Nordrhein-Westfalen eine wichtige Rolle spielen. Bereits im Jahr 2022 hatten sich die Städte Krefeld, Duisburg und Mönchengladbach sowie die Kreise Kleve, Viersen und Wesel zu einer Interessengemeinschaft „Telenotarzt" zusammengeschlossen. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales hat nun die flächendeckende Einführung des Telenotarztsystems in Nordrhein-Westfalen auf den Weg gebracht. Durch die moderne integrierte Leistelle aus dem Jahr 2016 bietet Krefeld die optimalen technischen, räumlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen, um als sogenannter Kernträger zu fungieren.

Notarzt digital konsultieren

Mit dem zu etablierenden Telenotarztsystem kann der Rettungsdienst am Einsatzort einen erfahrenen Notarzt digital konsultieren. Der jeweilige Telenotarzt sitzt dabei in einer Leitstelle und kann den Einsatz per Echtzeit-Vitaldaten-Übertragung, Sprach- sowie gegebenenfalls Sichtkontakt verfolgen und entsprechend unterstützen und anleiten. „Smarte, digitale Lösungen helfen uns auch im Gesundheitssystem ganz konkret weiter. Die Vorteile des Telenotarztsystems für die Patientinnen und Patienten liegen auf der Hand. Dass Krefeld bei der Einführung dieses Modells in der Region eine wichtige Rolle spielen soll, ist eine Bestätigung der guten Ausstattung und der hervorragenden Arbeit von Feuerwehr und Rettungsdienst hier vor Ort", sagt Oberbürgermeister Frank Meyer.

Bessere medizinische Versorgung ermöglichen

Nunmehr wird die öffentlich-rechtliche Vereinbarung als Grundlage der Projektierung und Realisierung der Umsetzung erstellt und den Gremien der mitwirkenden Gebietskörperschaften zur Entscheidung vorgelegt. Nach Erstellung dieser Handlungsgrundlage und der Klärung von offenen Fragen wie Organisation, Ausbildung und technischer Ausstattung soll der „Telenotarzt" zeitnah in den Probebetrieb übergehen. „Unsere Feuerwehr ist bestens gerüstet, um die Aufgaben im Zuge dieses neuen Systems zuverlässig zu erfüllen. Profitieren werden am Ende Patientinnen und Patienten, die in eine medizinische Notlage geraten", sagt Cigdem Bern, die als Dezernentin unter anderem für die Feuerwehr zuständig ist. Das gemeinsame „Telenotarzt-System Niederrhein" wird in Zukunft für circa zwei Millionen Menschen eine bessere medizinische Versorgung ermöglichen.