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Stadt plant Bau eines Radhauses auf dem Dr.-Hirschfelder-Platz

Veröffentlicht am: 11.08.2023

 

Am Dr.-Hirschfelder-Platz könnte ein neues Radhaus entstehen.  Animation: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Am Dr.-Hirschfelder-Platz könnte ein neues Radhaus entstehen.
Animation: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Radhaus soll am Dr.-Hirschfelder-Platz enstehen

Eine politische Entscheidung zum ersten Radhaus ist bereits gefallen: Bei der Umgestaltung des Willy-Göldenbachs-Platz ist das Aufstellen eines Radhauses fest eingeplant. Nun trifft die Bezirksvertretung Mitte am Donnerstag, 24. August, eine weitere wichtige Entscheidung. Denn die Stadtverwaltung schlägt vor, auch auf dem Dr.-Hirschfelder-Platz zukünftig ein Radhaus einzurichten. Mit einem positiven Beschluss wäre der zweite Standort festgelegt - insgesamt sollen drei Radhäuser aus dem Mitteln des Stärkungspakets in der Innenstadt eingerichtet werden.

"Wichtiger Schritt, um die Verkehrswende voranzutreiben"

„Als Pilotprojekt haben wir im letzten Jahr erstmalig einen bewachten Fahrradparkplatz in der Innenstadt eröffnet, um Bedarfe der Krefelderinnen und Krefelder herauszufinden", erklärt Innenstadtkoordinator Thomas Brocker. „Die Ergebnisse des Pilotprojektes mündeten in der Entscheidung, drei Radhäuser für die Innenstadt zu planen. Das Interesse der Krefelderinnen und Krefeld ist groß. Außerdem ist das ein wichtiger Schritt, um die Verkehrswende weiter voranzutreiben." Bei der Standortwahl habe die Stadtverwaltung vor allem zentrale Aufstellungsorte untersucht. Der Dr.-Hirschfelder-Platz ist mit dem Fahrrad gut zu erreichen und liegt darüber hinaus nah an der Fußgängerzone. Außerdem wurde der Achse rund um die Lohstraße in der Kulturhistorischen Städtebaulichen Analyse (KHSA) immer wieder eine große städtebauliche Bedeutung zugesprochen.

Anfang Februar war die Aufstellung eines Bebauungsplans deswegen auch Thema im Rat. Perspektivisch soll der Platz, der bislang überwiegend als PKW-Parkplatz genutzt wird, umgestaltet werden: Eine Kindertageseinrichtung, attraktive Wohnungen sowie ein neuer, öffentlicher Stadtraum sollen hier entstehen. Das geplante Radhaus steht den Plänen nicht im Weg, sondern wird in der städtebaulichen Planung berücksichtigt. Es kann bei Bedarf auch versetzt werden. Bis die Bagger zur Umgestaltung des Dr.-Hirschfelder-Platzes rollen, werde aber noch etwas Zeit vergehen, so Brocker. Denn zuerst müssen die planungsrechtlichen Grundlagen geschaffen werden.

16 Räder können vor Witterung geschützt und sicher abgestellt werden

Das Radhaus soll dagegen schon im kommenden Jahr aufgestellt werden. Insgesamt 16 Räder können hier sicher und vor der Witterung geschützt eingestellt werden. Die Bedienung erfolgt per App. Über einen Mechanismus werden die Einstellboxen auf Trägerpaletten mittels eines Hubwerks nach oben gefahren. Bei der Abholung gelangen sie dann wieder ebenerdig nach unten, und das eingestellte Rad kann unkompliziert aus der Abstellanlage herausgeschoben werden.

Voraussetzung zur Einrichtung auf dem Dr.-Hirschfelder-Platz ist ein Bauantrag, der nach der Entscheidung in der Bezirksvertretung Mitte gestellt werden kann. Der Zeitplan sieht eine gemeinsame Aufstellung von zwei Radhäusern vor. Die Planung für den Willy-Göldenbachs-Platz ist schon fortgeschritten - hier liegt bereits ein politischer Beschluss vor. Im Rahmen des Stärkungspakets hatte die Bezirksvertretung Mitte im März nicht nur der Einrichtung des Radparkhauses, sondern auch der Umgestaltung des Platzes zugestimmt. Die Parkplatzflächen sollen hier entsiegelt, eine Boulebahn eingerichtet und mehr Aufenthaltsqualität geschaffen werden. Der Kommunalbetrieb Krefeld wurde mit der Einrichtung einer Boulebahn bereits beauftragt.

Bis die Radhäuser fest in der Innenstadt installiert sind, setzt die Stadtverwaltung das Pilotprojekt des bewachten Fahrradparkplatzes fort. Erst kürzlich wurde ein neuer Standort am Behnisch Haus bezogen. In einem bislang leerstehenden Ladenlokal an der Neue Linner Straße 95 können Fahrräder samstags von 10 bis 18 Uhr abgestellt werden. Auch an verkaufsoffenen Sonntagen oder zu Veranstaltungen in der Innenstadt ist der bewachte Fahrradparkplatz geöffnet. Das Angebot basiert auf dem Motto „Zahle, was dir dein Radparkplatz wert ist" und ist grundsätzlich kostenfrei. Eine Radreinigung kann für einen Obolus von zehn Euro vor Ort gebucht werden. An Aktionstagen besteht außerdem ein Kodierungs-Angebot. Die Stadtverwaltung hat die Radstation der Diakonie mit der Betreuung des bewachten Fahrradparkplatzes am Behnisch Haus beauftragt und setzt die Kooperation damit fort. Weitere Informationen zum Stärkungspaket Innenstadt und zur Innenstadt-Entwicklung gibt es auf der Webseite der Stadt Krefeld auf www.krefeld.de/innenstadt-entwicklung.

 

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Der Willy-Göldenbachs-Platz wird aufwendig umgestaltet. Teil ist auch Krefelds erstes Radparkhaus.Grafik: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
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