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Stadthaus wird zur Kulisse für Film mit Top-Besetzung

Veröffentlicht am: 18.08.2023

Ein Filmteam hat das Krefelder Stadthaus einen Tag lang als Drehort für die Kinoproduktion „Zwei zu Eins" genutzt. Bild; privat
Ein Filmteam hat das Krefelder Stadthaus einen Tag lang als Drehort für die Kinoproduktion „Zwei zu Eins" genutzt.
Bild; privat

Renommierte Schauspieler spielen in Komödie "Zwei zu Eins" mit

Ein Filmteam hat das Krefelder Stadthaus einen Tag lang als Drehort für eine Kinoproduktion genutzt. Im rechtsseitigen Flur des Flachbaus sowie in einem dort angrenzenden Büroraum wurden Szenen für die Komödie „Zwei zu Eins" gedreht, die unter anderem mit Sandra Hüller („Toni Erdmann"), Max Riemelt („Die Welle") und Ronald Zehrfeld („Babylon Berlin") prominent besetzt ist. Regie führt Natja Brunckhorst, die einst als Christiane F. in „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" bekannt wurde und die sich inzwischen als Autorin und Regisseurin einen Namen gemacht hat.

Die Flurszene, die am Mittwoch im Stadthaus gefilmt wurde, wird nach jetzigem Stand die Anfangsszene des Kinofilms „Zwei zu Eins". Die Produktionsfirma Row Pictures suchte dafür nach einem Behördenflur, der optisch an die 1990er-Jahre erinnert. In Krefeld wurden die Location-Scouts im Juli fündig. Über das Zentrale Gebäudemanagement konnte die Stadt Krefeld binnen einer Woche eine Gestattung für die Dreharbeiten erteilen. Sowohl die Vorbereitungen des Drehs als auch die anschließende Wiederherstellung des Ursprungszustands nahmen mehrere Tage in Anspruch. Zu den ganztägigen Dreharbeiten am Mittwoch war ein rund 50-köpfiges Filmteam vor Ort. Das ebenfalls als Filmkulisse genutzte Büro wurde eigens zum Schlafzimmer umgebaut, in dem eine weitere Szene für den Film entstand.

Geschichte von den Wirrungen der Währungsunion zwischen BRD und DDR

Bei „Zwei zu Eins" handelt es sich um eine Komödie, die von den Wirrungen der Währungsunion zwischen der DDR und der Bundesrepublik erzählt. Drei Freunde gelangen an Millionen altes DDR-Geld und bringen die Scheine wieder in Umlauf. Konkretes Vorbild der Geschichte ist der „Schatz von Halberstadt". Da das DDR-Papiergeld ab Juli 1990 mit Einführung der D-Mark kein gültiges Zahlungsmittel mehr war, nahm die Staatsbank Berlin die Banknoten zurück und lagerte sie in einer Stollenanlage bei Halberstadt ein. Eingemauert und eingeschlämmt war man sich sicher, dass das Geld bald verrotten würde. Doch 2001 tauchten auf dem Sammlermarkt muffige Geldscheine auf, und es kam heraus, dass Diebe sich Zutritt zum „Milliardengrab" unter den Thekenbergen verschafft hatten. Zwei von ihnen wurden auf frischer Tat ertappt und zu Haftstrafen verurteilt. Um den Mythos des verborgenen Schatzes zu beenden und weitere Eindringlinge vor Gefahren im unterirdischen Labyrinth zu schützen, wurden die restlichen DDR- Banknoten schließlich verbrannt.