Inhaltsbereich

Stadtrat soll Bebauungsplan an der Grotenburg auf den Weg bringen

Veröffentlicht am: 21.08.2024

Die Gorillafamilie um Kidogo, Milili mit Boboto, Pepe und Tambo (von links). Foto: Zoo Krefeld, Vera Gorissen
Die Gorillafamilie um Kidogo, Milili mit Boboto, Pepe und Tambo (von links).
Foto: Zoo Krefeld, Vera Gorissen

Der Stadtrat stellt Ende August die Weichen für die geplante Erweiterung des Krefelder Zoos. Ein entsprechender Bebauungsplan wurde aufgestellt und soll nun, wie in solchen Verfahren vorgesehen, für einen Monat öffentlich ausgelegt werden. So wird die angemessene Beteiligung der Öffentlichkeit sichergestellt. Unter anderem geht es dabei um eine Erweiterung am südlichen Ende des Zoos. Eine 4000 Quadratmeter große Fläche aus städtischem Besitz soll für die Verwirklichung des Artenschutzzentrums Affenpark zur Verfügung gestellt werden. Die Fläche befindet sich zwischen der Südtribüne des Grotenburg-Stadions und der Berliner Straße. Sie wurde zuletzt als Sportplatz und Parkplatz genutzt, ist jedoch inzwischen zurückgebaut und wurde lediglich für die Stadion-Baustelle genutzt.

„Nach dem schrecklichen Brand im Krefelder Zoo hat sich die Stadtgesellschaft in großer Einigkeit dazu bekannt, die Menschenaffenhaltung im Zoo neu aufzubauen und zukunftsfähig zu gestalten", betont Oberbürgermeister Frank Meyer. „Für den Bau des Artenschutzzentrums Affenpark ist die zusätzliche Fläche notwendig. Wir gehen damit einen bedeutenden Schritt zur Realisierung dieses Projekts, das für unseren Zoo wegweisend ist." Zoodirektorin Stefanie Markowski ergänzt: „Ich freue mich, dass wir durch die Flächenerweiterung hochbedrohten Menschenaffen noch mehr Lebensraum in unserem Zoo bieten können".

Das „Artenschutzzentrum Affenpark" soll bis etwa 2030 in drei zeitlich aufeinanderfolgenden Bauabschnitten realisiert werden. Das Richtfest für das erste neue Gebäude - ein Warmhaus für Gorillas, Schimpansen und Mangaben - konnte bereits Anfang Juni gefeiert werden. In den kommenden Jahren sollen unter anderem noch Häuser für Orang-Utans und Gibbons entstehen. Der lange Zeitraum ermöglicht zum einen das Einwerben weiterer Investitionsmittel durch die Zoo Krefeld gGmbH und den Verein Zoofreunde Krefeld, zum anderen belastet keine über Jahre andauernde Großbaustelle den Zoo, seine tierischen Bewohner und die Besucher. Die Stadt beteiligt sich als Mehrheitsgesellschafter mit rund 20 Millionen Euro am Gesamtprojekt.


Weitere Nachrichten rund um das Thema Zoo

Zoo erhält Auszeichnung „Bildung für nachhaltige Entwicklung NRW“
Der 25. Mai stand in Hamm ganz im Zeichen der außerschulischen Bildungs- und Weiterbildungsarbeit: Gleich 60 Bildungseinrichtungen aus Nordrhein-Westfalen wurden als zertifizierte Einrichtungen der BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung NRW) geehrt. Mit dabei war auch der Krefelder Zoo.
Zoo-Mitarbeiterinnen Heike Schroers und Gaby Borg und Zoodirektor Wolfgang Dreßen (von links) mit der BNE-Zertifizierung. Foto: Zoo Krefeld
Doppelspitze im Zoo: Dr. Stefanie Markowski tritt ihr Amt an
Ihre Zuneigung zu den tierischen Bewohnern des Krefelder Zoos braucht nicht viele Worte, da lässt Dr. Stefanie Markowski einfach Taten sprechen. Minutenlang streichelt sie während eines Fernsehinterviews den behaglich ausgestreckten Flachland-Tapir zu ihren Füßen.
Gemeinsam mit Dr. Wolfgang Dreßen bildet Dr. Stefanie Markowski aktuell die Doppelspitze des Krefelder Zoos. Fotos: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Neues Kapitel: Erster Spatenstich für Artenschutzzentrum Affenpark
Erster Spatenstich für das Artenschutzzentrum: Oberbürgermeister Frank Meyer, Zoodirektor Dr. Wolfgang Dreßen, seine Nachfolgerin Dr. Stefanie Markowski, der Vorsitzende der Zoofreunde, Friedrich Berlemann, Tierpfleger Benjamin Harr und Architekt Heinz Berger griffen symbolisch zu den Schaufeln.
Die zukünftige Zoodirektorin Stefanie Markowski, Oberbürgermeister Frank Meyer, Zoodirektor Wolfgang Dreßen, Frank Rust, kaufmännischer Leiter Zoo Krefeld, Friedrich R. Berlemann, Zoofreunde, Tierpfleger Benjamin Harr, Architekt Heinz Berger. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Zoo zieht nach 120 Tagen „ArtenschutzEuro“ positive Zwischenbilanz
Rund 120 Tage nach der Einführung des ArtenschutzEuros und anlässlich des Internationalen Tages des Artenschutzes der Vereinten Nationen am 3. März zieht der Zoo eine positive Bilanz.
Nubra ist eines von zwei Schneeleoparden-Jungtiere, die im Juli 2022 im Zoo Krefeld zur Welt kamen. Foto: Vera Gorissen/ Zoo Krefeld
Zoo Krefeld freut sich über erfolgreiche Hyazinth-Ara-Aufzucht
Im Oktober 2022 schlüpfte, nach zwei fehlgeschlagenen Bruten im Sommer, ein Araküken. „Zootier des Jahres 2023“ ist der Ara. Das passt!
Der Hyazinth-Ara-Jungvogel im Zoo Krefeld gehört zu den stark gefährdeten Ara-Arten. Eine Veröffentlichung ist nur mit Quellennachweis Zoo Krefeld gestattet.Fotos: Zoo Krefeld