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Stadtverwaltung beteiligt sich an Landesinitiative KAoA
Veröffentlicht am: 30.04.2024
(von links) Auszubildende Tobias Kosel und Marlin Lang, Lucia Dohmen und Carola Schlitt von der Ausbildungsabteilung und Schülerpraktikant Paul Ingenillen auf der Übungswiese am Standort des Fachbereichs Vermessung, Kataster und Liegenschaften.
Fotos: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Das Team Vermessungen des städtischen Fachbereichs Vermessung, Kataster und Liegenschaften kommt dann zum Einsatz, wenn es im Krefelder Stadtgebiet zum Beispiel um topographische Vermessungen zur Darstellung von Geländeoberflächen geht, wenn Grundstücke oder auch Gebäude detailliert vermessen werden sollen. Die gewonnenen Messdaten werten die Techniker und Ingenieure zeichnerisch sowie rechnerisch aus, sie erstellen Pläne und Karten, die unter anderem beim Bau von Häusern und Straßen benötigt werden. Einen Einblick in das spannende Arbeitsfeld erhielten nun sechs Schülerinnen und Schülern im Rahmen der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss" (KAoA). Neben dem Fachbereich Vermessung, Kataster und Liegenschaften beteiligten sich in der ersten Woche der Berufsfelderkundungen vom 22. bis 26. April 15 weitere Fachbereiche und Institutionen der Stadt Krefeld. Mehr als 60 Schülerinnen und Schüler aus Krefeld und der Umgebung nutzten die Gelegenheit, im Rahmen eines Schnupperpraktikums einen Blick hinter die Kulissen der Stadtverwaltung zu werfen.
Drei Praktikanten lernen die Arbeit im Vermessungswesen kennen
Am Standort des technischen Fachbereichs an der Oberschlesienstraße wurde die oberhalb des Gebäudes gelegene Wiese zu Übungszwecken kurzerhand als „Vermessungswiese" genutzt. Drei Schülerpraktikanten erhielten am 24. April zunächst allgemeine Erläuterungen zur Ausbildung im Vermessungswesen. Anschließend erläuterten Vermessungsingenieur Martin Bank und die beiden Auszubildenden zum Vermessungstechniker Marlin Lang und Tobias Kosel die technischen Geräte, mit denen sie in ihrem Arbeitsalltag im Stadtgebiet unterwegs sind. Mit entsprechender Arbeitskleidung - wetterfesten, reflektierenden Jacken - ausgestattet, beschäftigten sich die Praktikanten Paul, Felix und Benedict mit den diversen Möglichkeiten der Entfernungsmessung, vom Schritte zählen bis hin zur Positionsbestimmung und Navigation mittels Globalem Navigationssatellitensystem (GNSS). Erfolgserlebnisse waren dabei garantiert - anstelle von Grenzsteinen spürten die Schüler acht auf der Wiese verteilte Münzen auf, deren Koordinaten Martin Bank am Tag zuvor mit einer weiteren Praktikantin in einer Übungseinheit festgelegt hatte. Anschließend durften sich die 13- bis 14-jährigen Jugendlichen mit komplexeren Messaufgaben beschäftigen, wie eine olympische Weitenmessung und eine indirekte Strecken- und Höhenmessung. Martin Bank kümmert sich mit großem Engagement um die Ausbildung der Nachwuchskräfte und will auch die Praktikanten für das Arbeitsfeld begeistern. „Ich mache das gerne, denn wir brauchen Nachwuchs", ist seine einfache Erklärung.
Anmeldungen noch möglich zur zweiten KAoA-Phase im Juni
Zu den insgesamt 16 städtischen Geschäftsbereichen, Fachbereichen und Instituten, die im Rahmen der KAoA-Initiative ihre Türen öffnen, um den Schülerinnen und Schülern an einem oder mehreren Tagen ihren Arbeitsalltag näher zu bringen, gehören unter anderem das Stadtmarketing, die Volkshochschule, das Zentrale Gebäudemanagement, das Wirtschaftsdezernat, das Deutsche Textilmuseum und die Fachbereiche Bürgerservice, Vermessung, Kataster und Liegenschaften sowie Sicherheit und Ordnung. Eine weitere Phase der Berufsfelderkundungstage folgt vom 10. bis 14. Juni. Anmeldungen für ein KAoA-Praktikum im Juni bei der Stadtverwaltung sind noch möglich unter https://mn.bfe-nrw.de/node/5459. Bei Fragen ist Lucia Dohmen von der Ausbildungsabteilung erreichbar unter Telefon 0 21 51 / 86 13 23 oder per E-Mail an lucia-dohmen@krefeld.de.
„Die Wahl des richtigen Berufs ist eine wichtige Entscheidung im Leben von jungen Menschen. Dabei spielt die Praxiserfahrung eine entscheidende Rolle, um den richtigen Karriereweg zu finden", sagt Personaldezernentin Cigdem Bern. „Auf diesem Weg wollen wir eine Orientierungshilfe geben und bieten - auch über die KAoA-Initiative hinaus - ganzjährig in unterschiedlichen Bereichen Praktikumsmöglichkeiten an". Als eine der größten Arbeitgeberinnen in Krefeld mit rund 4.600 Mitarbeitenden und mehr als 300 Auszubildenden und Studierenden hält die Stadtverwaltung ein weit gefächertes Angebot von 32 Ausbildungsberufen vor. Dazu gehören die klassischen Verwaltungsberufe wie auch duale Studiengänge sowie Ausbildungen zum Beispiel als Brandmeister/Brandmeisterin, Gärtner/Gärtnerin, Erzieher/Erzieherin Vermessungstechniker/Vermessungstechnikerin oder Fachinformatiker/Fachinformatikerin. Informationen zum Ausbildungsangebot der Stadt Krefeld gibt es unter www.krefeld.de/ausbildung.