Inhaltsbereich

Stadtverwaltung fördert nachhaltige Mobilität der Mitarbeitenden

Veröffentlicht am: 17.05.2023

Sabrina Knoll, Beauftragte für Mitarbeitermobilität, stellt die Fahrräder des Dienstradfuhrparks vor. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Sabrina Knoll, Beauftragte für Mitarbeitermobilität, stellt die Fahrräder des Dienstradfuhrparks vor. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof

Einrichtung eines Dienstradfuhrparks

Die Stadtverwaltung Krefeld, eine der größten Arbeitgeberinnen vor Ort, möchte im Sinne der nachhaltigen Verwaltung als Vorbild vorangehen, indem sie die nachhaltige Mobilität ihrer Mitarbeitenden fördert. Gemeinsam mit der Stabsstelle Klimaschutz und Nachhaltigkeit, dem Zentralen Gebäudemanagement, dem Fachbereich Stadt- und Verkehrsplanung und der Personalvertretung hat der Fachbereich Verwaltungssteuerung und -service verschiedene Mobilitätsmodelle für die städtischen Beschäftigten auf ihre Umsetzbarkeit geprüft. Einige Lösungen wurden bereits umgesetzt oder befinden sich in der Planung. Dazu gehören die Einrichtung eines Dienstradfuhrparks, das Bereitstellen von zusätzlichen ÖPNV-Tickets für Dienstfahrten sowie das Angebot eines „Jobrads" für die Tarifbeschäftigten. Für die anteilige Finanzierung der Maßnahmen nimmt die Verwaltung mögliche Landes- und Bundesfördermittel in Anspruch.

Das Angebot von Jobrädern, das Unternehmen ihren Mitarbeitenden unterbreiten können, ist für die Erreichung dieser Ziele hilfreich

„Wir möchten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter motivieren, auf nachhaltige Mobilität zu setzen - im beruflichen wie auch im privaten Bereich", sagt Personaldezernentin Cigdem Bern. „Alle Unternehmen können ihren Beschäftigten diese Angebote zur Verfügung stellen, die sich letztlich nicht nur positiv auf unsere Umwelt auswirken, sondern auch für jeden einzelnen Nutzer, jede Nutzerin gesundheitsfördernd sind". Sabine Lauxen, Umweltdezernentin in Krefeld, sieht im neuen Angebot einen weiteren Baustein für das Erreichen der Klimaziele in Krefeld: „Der Stadtrat hat den Beschluss gefasst, in 2035 die Klimaneutralität zu erreichen. Dafür ist auch eine Mobilitätswende notwendig - wir wollen möglichst viele Krefelder dafür gewinnen, kurze Strecken möglichst mit dem Rad zu absolvieren. Das Angebot von Jobrädern, das Unternehmen ihren Mitarbeitenden unterbreiten können, ist für die Erreichung dieser Ziele hilfreich."

Die jeweiligen Standorte erhalten zudem sichere Abstell- und Lademöglichkeiten

Mit dem sukzessiven Aufbau eines Dienstradfuhrparks stehen den städtischen Mitarbeitenden ab sofort Fahrräder, E-Bikes und (E-)Lastenräder inklusive Zubehör über eine zentrale Reservierungsdatenbank zur Verfügung. In einem ersten Schritt wurden zunächst 13 Diensträder verschiedener Art für den zentralen Verwaltungsstandort Rathaus beschafft, perspektivisch sollen bereits vorhandene Diensträder integriert werden. Im dritten Quartal 2023 werden die Standorte an der Oberschlesienstraße und der Uerdinger Straße mit Fahrrädern ausgestattet. Die jeweiligen Standorte erhalten zudem sichere Abstell- und Lademöglichkeiten, sofern diese nicht bereits vorhanden sind.

Aktuell prüft die Verwaltung, ob eine Bezuschussung ermöglicht werden kann

Die Nutzung des ÖPNV stellt für die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung eine weitere Möglichkeit dar, Dienstfahrten und klimafreundlich zurückzulegen. Um eine höhere Nutzungsquote des ÖPNV für innerstädtische Dienstfahrten zu erreichen, hat die Stadt in einem ersten Schritt die Anzahl der allgemeinen ÖPNV-Tickets um 30 Tickets auf insgesamt 58 erhöht. Dadurch können zusätzliche Verwaltungsstandorte ausgestattet werden. Die Tickets werden auch mit Einführung des (personengebundenen) Deutschlandtickets weiter vorgehalten, das eine allgemeine Nutzung ausschließt. Aktuell prüft die Verwaltung, ob eine Bezuschussung für die Tarifbeschäftigten in Höhe von 25 Prozent ermöglicht werden kann.

Der Vertragspartner der Stadt „Ride Mobility" mit Sitz in Bochum

Mit dem Jobrad-Angebot haben ab sofort tarifbeschäftigte Mitarbeitende die Möglichkeit, ein Fahrrad zu leasen. Der Vertragspartner der Stadt „Ride Mobility" mit Sitz in Bochum bietet dazu ein webbasiertes Onlineportal an, zudem für alle interessierten Mitarbeitenden regelmäßig virtuelle Informationsveranstaltungen. Derzeit fehlt es an einer gesetzlichen Grundlage, um das Angebot auch den verbeamteten Mitarbeitenden zu unterbreiten. „Die Stadt Krefeld wie auch andere Kommunen setzen sich jedoch intensiv dafür ein, dass durch die Landesregierung NRW eine entsprechende Grundlage geschaffen wird", erläutert Cigdem Bern. Als alternatives Angebot zum Fahrradleasing können Mitarbeitende auch ein zinsloses Darlehen für die Anschaffung eines Fahrrades in Anspruch nehmen.

 

Weitere Beiträge rund um das Thema Klimaschutz:

Blumen statt Rasen: Pilotprojekt für Biodiversität im Stadtgarten
Eine Fläche rund um eine Blutbuche im Stadtgarten wird künftig als Pilotprojekt zur Förderung der Biodiversität genutzt. Die entsprechende Fläche wird in den kommenden drei Jahren nicht mehr regelmäßig gemäht.
NABU Blumenfläche im Stadtgarten. Auf der Fläche hinter dem Pavillon wird künftig nicht mehr gemäht, stattdessen blühen Blumen. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Naturschutzbeirat: 40 Jahre Naturschutzwacht in Krefeld
Die ehemalige Landschaftswacht wurde erstmalig am 15. Februar 1983 mit zehn ehrenamtlichen Mitgliedern eingerichtet. Die Naturschutzwächter sind für weitere fünf Jahre im Ehrenamt bestellt. Mittlerweile betreuen in Krefeld zwölf Naturschutzwächter insgesamt neun Dienstbezirke.
V. lks. Volker Waldt-Lux, Karl-Heinz Renner, Frank Heikaus (Fachbereich 39), Rebekka Eckelboom, Gerlinde Butzke-Meyer, Dietmar Vogel, Bodo Meyer, Heike Köchlin, Michael Müller, Kathrin Gardner (Fachbereich 39), Veronika Huismann-Fiegen, Maren Loose (Fachbereich 39).
Mehr Versorgungssicherheit und 10.000 Tonnen CO2 weniger
Der Bau des Wärmespeichers am Voltaplatz schreitet voran. Umweltdezernentin Sabine Lauxen hat gemeinsam mit den Stadtwerken den Baufortschritt präsentiert: "Der Wärmespeicher ist für mich ein Modellprojekt".
SWK Wärmespeicher Voltaplatz
Energiesparbuch und Thermocard als Service für Bürger
Zwei neue Energiesparbücher und eine sogenannte Thermocard hält die Stadtverwaltung neu für die Krefelder bereit. Darin sind wertvolle Tipps, wie jeder Haushalt für sich Energie einsparen und damit das Klima und den Geldbeutel schonen kann.
Energiesparbücher der Stabsstelle Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Lars Pauling und Sabine Lauxen.
Stadt startet Programm zur energetischen Stadtsanierung
Das Quartier „Fischeln Wedelstraße“ mit den Straßenzügen westlich der Kölner Straße bis zur K-Bahn ist von der Stadtverwaltung als ein weiteres Pilotprojekt für energetische Stadtsanierung ausgewählt worden. Auch Eigentümer und Bürger werden einbezogen.
Symbolbild NachhaltigkeitBild: Pixabay

 

Weitere spannende Themen aus der Stadtverwaltung: