Inhaltsbereich

Städte prüfen Kooperation bei Finanzierung von Investitionsprojekten

Veröffentlicht am: 16.08.2023

Das Rathaus am Von-der-Leyen-Platz. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Das Rathaus am Von-der-Leyen-Platz. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof

Krefeld, Mönchengladbach und Neuss sind beteiligt

Zur Finanzierung besonderer städtischer Investitionsprojekte prüfen die Städte Krefeld, Mönchengladbach und Neuss derzeit die Umsetzbarkeit alternativer Finanzierungsmodelle im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit. Kommunen dürfen neben den klassischen Kommunalkrediten auch andere Möglichkeiten wie Schuldscheindarlehen zur Deckung ihres Kapitalbedarfs für Investitionsvorhaben nutzen. Nicht zuletzt mit Blick auf die steigenden Zinsen am Kapitalmarkt wird in diesem Zusammenhang innerhalb der kommunalen Landschaft bereits seit einiger Zeit auch die Ausgabe von sogenannten Green- und Social-Bonds diskutiert.

Diese Bonds werden als Verbindung der Finanzierung besonderer klimaschonender oder sozialer Projekte mit den strategischen Zielen der Kommune zur Nachhaltigkeit oder zum sozialen Nutzen angesehen. Dabei müssen diese von Banken zu begleitenden Finanzierungsmodelle unter Berücksichtigung ihrer Transaktions- und Betreuungskosten mindestens ebenso wirtschaftlich wie ein Kommunalkredit darstellbar sein. Angesichts der Anforderungen an das finanzielle Volumen derartiger Bonds, der anspruchsvollen rechtlichen und fachlichen Rahmenbedingungen und der erforderlichen Betreuungsaufwände wollen die Städte Krefeld, Mönchengladbach und Neuss nach ersten Sondierungsgesprächen nun gemeinsam ergebnisoffen prüfen, ob eine interkommunale Kooperation einen wirtschaftlichen Zugang zu diesen innovativen Finanzierungsquellen zur Bewältigung der Zukunftsinvestitionen eröffnen kann.