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Städtediplomatie: Frank Meyer reist nach Oradour und New York

Veröffentlicht am: 03.06.2024

Oberbürgermeister Frank Meyer Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Oberbürgermeister Frank Meyer
Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

„Gemeinsame Herausforderungen und transatlantische Lösungen für Städte"

Mit zwei Auslandsreisen stärkt Oberbürgermeister Frank Meyer im Juni Krefelds internationale Kontakte und den Austausch mit Kommunen in aller Welt. Zunächst wird er am 10. und 11. Juni mit einer kleinen Delegation am 5. Internationalen Symposium des Städtenetzwerks „Cities of Memory" in Frankreich teilnehmen. Zur damit verbundenen Gedenkveranstaltung werden auch Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erwartet. Im Anschluss reist Frank Meyer nach New York, wo am 14. Juni im One World Trade Center die erste Konferenz deutscher und amerikanischer Bürgermeisterinnen und Bürgermeister zum Thema „Gemeinsame Herausforderungen und transatlantische Lösungen für Städte" stattfindet.

Krefeld ist seit 2023 Mitglied im Städtenetzwerk „Cities of Memory"

Das 5. Internationale Symposium des Städtenetzwerks „Cities of Memory" ist für Montag und Dienstag, 10. und 11. Juni, in Oradour-sur-Glane und Limoges angesetzt. Das Netzwerk wurde 2016 von Krefelds Partnerstadt Dünkirchen ins Leben gerufen. Der Zusammenschluss vereint Städte auf der ganzen Welt, die in den Weltkriegen stark zerstört wurden, und dient als gemeinsames Bekenntnis zu einer lebendigen Erinnerungskultur. Krefeld ist seit 2023 Mitglied. Oberbürgermeister Frank Meyer wird daher mit einer kleinen Delegation an der Konferenz teilnehmen. Da mit dem Symposium auch an den 80. Jahrestag des Massakers von Oradour erinnert wird, haben Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ihren Besuch angekündigt. Live-Übertragungen im französischen Fernsehen sind geplant.

Das Massaker von Oradour am 10. Juni 1944 war ein durch die Waffen-SS verübtes Kriegsverbrechen, dem nahezu alle Einwohnerinnen und Einwohner des Dorfes zum Opfer fielen. Daher ist am 10. Juni unter anderem ein gemeinsamer Besuch der Ruinen des alten Dorfes geplant, die heute Teil einer Mahn- und Gedenkstätte sind. Kränze und weiße Rosen sollen niedergelegt werden. Am 11. Juni findet die eigentliche Konferenz statt, bei der es mehrere Runde Tische zu unterschiedlichen Themen geben wird. Frank Meyer wird dort zur Erinnerungskultur in Krefeld vortragen. Zum Abschluss soll ein gemeinsames Manifest des Städte-Netzwerks proklamiert werden.

Konferenz in New York City soll Startpunkt für stetigen Austausch darstellen

Bei der Konferenz deutscher und amerikanischer Bürgermeister in New York City wird es am Donnerstag, 13. Juni, zunächst einen Empfang des deutschen Botschafters Andreas Michaelis geben. Die Konferenz am Folgetag wird durch den New Yorker Bürgermeister Eric Adams eröffnet. In verschiedenen Panels geht es danach unter anderem um Infrastruktur und städtische Verkehrsplanung und digitale Lösungen für Städte und ihre Bürger. Angekündigt haben sich elf Bürgermeister aus den USA und 14 Bürgermeister aus Deutschland. Vertreten sind unter anderem Bremen, Hannover, Köln, Leipzig, Kiel und Dortmund. Aus den USA sind neben Krefelds Partnerstadt Charlotte Vertreter aus San Antonio, Austin, Detroit, Cincinnati, New York City und anderen Städten dabei.

Die Konferenz soll den Startpunkt für einen stetigen Austausch zwischen deutschen und amerikanischen Städten darstellen. Oberbürgermeister Frank Meyer hatte bereits im Oktober 2022 an einer deutsch-amerikanischen Partnerschaftskonferenz der Organisation Engagement Global in Washington teilgenommen. Damals standen die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Blickpunkt. „Beziehungen in die USA sind auch aufgrund unserer Stadtgeschichte besonders bedeutsam für Krefeld", sagt Oberbürgermeister Frank Meyer unter Verweis auf die Krefelder Auswandererfamilien, die 1683 die erste deutsche Siedlung Germantown in Pennsylvania gegründet hatten. „Der Austausch mit unserer Partnerstadt und anderen Städten jenseits des Atlantiks hat sich in den vergangenen Jahren als äußerst spannend und lehrreich erwiesen. Diesen Weg möchten wir gerne weiter beschreiten und die Bande Krefelds in die USA stärken."