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Studierende zeigen Planungsentwürfe für das Plankerheide-Gebiet
Veröffentlicht am: 05.07.2022
Die angehenden Raumplaner Ole Hübert, Benjamin Zeilinger, Tobias Millen und Carla Leyschulte stellen ihre Entwürfe für das Planungsgebiet Plankerheide vor. Ludger Walter (rechts) von der Stadt Krefeld moderierte die Veranstaltung.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Ideen stoßen auf Zuspruch bei den Fischelnern
In einer Veranstaltung im Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium (MSM) haben Studierende der Technischen Universität Dortmund (TU Dortmund) am 19. Oktober Ergebnisse eines gemeinsamen Workshops mit dem Fachbereich Stadt- und Verkehrsplanung der Stadt Krefeld präsentiert. Als Praxisanteil ihres Studiums planten die angehenden Raumplaner das Plangebiet Plankerheide. Auf dreizehn Hektar Flächen soll zwischen der Haltestelle Grundend im Norden, der K-Bahn-Strecke im Osten, der Kölner Straße im Westen und dem Fischelner Dorfraben im Süden ein neues Wohngebiet mit entsprechender Infrastruktur entstehen. Die Veranstaltungsbesucher waren gespannt auf die insgesamt drei Entwürfen. „Das gibt einen Eindruck davon, was hier in den nächsten Jahren entwickelt werden könnte", resümierte ein Fischelner im Publikum. Im Moment wird der städtebauliche Realisierungswettbewerb durch die Stadtverwaltung vorbereitet und startet voraussichtlich im Frühjahr.
So könnte das Wohngebiet aussehen
Die Entwürfe zeigten unter anderem, dass das entstehende Wohngebiet vorhandene Strukturen aufnimmt. Obwohl die Studierenden keine Vorgaben zur Geschossigkeit der Wohnhäuser erhielten, planten sie unabhängig voneinander allesamt zwei bis vier geschossige Gebäude mit einem großen Grünflächenanteil und einer hohen Aufenthaltsqualität. Im Norden und Süden des Wohngebiets platzierten die angehenden Raumplaner Quartiersgaragen, sodass das Quartier größtenteils autofrei ist. Zwischen den Garagen soll ein E-Bus pendeln. Und der Haltepunkt Grundend soll nach der Vorstellung der Studierenden ausgebaut werden: Der vorhandene Parkplatz könnte mit einem Parkhaus überbaut werden und so mehr Parkmöglichkeiten, auch für Fahrräder, bieten.
Versorungseinheiten an der Kölner Straße
Besonders gefiel den anwesenden Fischelnern die Idee, Versorgungspunkte an der Kölner Straße zu integrieren. Hier planten die Studierenden zwar keine großen Supermärkte, um keine Konkurrenz für Fischelns Zentrum darzustellen, aber kleine Versorgungseinheiten wie einen Dorfladen, Friseur oder einen Bäcker könnten hier ihren Platz finden. Die gutgewählte Position der Läden an der Kölner Straße wertet nicht nur das Wohngebiet Plankerheide auf, sondern sorgt auch für eine bessere Versorgung der angrenzenden, vorhandenen Quartiere.
Freizeitmöglichkeiten werten den gesamten Stadtteil auf
„Ich finde es gut, dass das bei den Entwürfen direkt mitgedacht wird, dass auch eine Schule sowie Sport- und Freizeitflächen in unmittelbarer Nähe zum Haltepunkt Grundend geschaffen werden", meldete sich ein Bürger zu Wort. „Fischeln ist schnell gewachsen und in manchen Quartieren gibt es wenig Infrastruktur. Diese Darstellung würde das gesamte Gebiet aufwerten."
Zusammenarbeit mit der TU Dortmund
Die Kooperation mit der TU Dortmund kam durch die Zusammenarbeit der Stadt Krefeld mit der Landesgesellschaft „NRW.Urban" zustande. Diese unterstützt die Stadt bei der Entwicklung des Plangebiets Plankerheide: angefangen bei der bereits durchgeführten Bürgerbeteiligung in Form eines Bürgerspaziergangs durch das Plangebiet und einer vierwöchigen Online-Beteiligung, über die Durchführung des Realisierungswettbewerbs bis hin zur finalisierten Planung. „NRW.Urban" stellte den Kontakt der TU Dortmund nach Krefeld her. Im Rahmen der Semesterarbeit galt die Präsentation im Fischelner Gymnasium als Abschlussveranstaltung.
Weitere Informationen sowie einen Kurzfilm zum Studierendenprojekt rund um das Plangebiet Plankerheide gibt es online auf www.krefeld.de/plankerheide.
Eingebettetes Youtube-Video
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