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Tag der Städtebauförderung zeigt Perspektiven für Stadtbad auf
Veröffentlicht am: 17.05.2022
Auf der Bühne fand eine Talkrunde über die Entwicklung des Stadtbads statt.
Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Oberbürgermeister Meyer lobt Engagement der „Freischwimmer"
Beim Tag der Städtebauförderung haben die Krefelder Stadtverwaltung und der Verein Freischwimmer gemeinsam die Entwicklungspotenziale des Stadtbad-Areals zwischen Gerberstraße und Neusser Straße in der südlichen Innenstadt aufgezeigt und mit einem bunten Rahmenprogramm die Idee der kooperativen Stadtentwicklung erläutert. In einer Talkrunde sprach Oberbürgermeister Frank Meyer gemeinsam mit Planungsdezernent Marcus Beyer, Katrin Mevissen und Marcel Beging vom Verein Freischwimmer sowie Elmar Klein-Hessling als Projektentwickler bei Krefeld Business über die Möglichkeiten der Gestaltung von Stadt durch Bürger und Verwaltung in Kooperation. So soll das 1890 eröffnete und im Jahr 2000 wieder geschlossene historische Stadtbad in den kommenden Jahren Schritt für Schritt entwickelt werden - ein Gründungszentrum ist ebenso Teil der Pläne wie eine erweiterte Nutzung mit Quartiersangeboten, Kulturveranstaltungen und partizipativen Projekten. Der Verein Freischwimmer hat sich besonders zum Ziel gesetzt, das Freibad-Areal zu entwickeln und arbeitet ehrenamtlich daran, das Areal wieder zugänglich zu machen.
Krefeld profitiert seit 2010 von der Städtebauförderung
Die Städtebauförderung des Bundes und der Länder mit seinen Förderprogrammen zur Unterstützung der Kommunen ist eines der wichtigsten Instrumente für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Auch die Krefelder Innenstadt und Uerdingen profitieren seit 2010 von der Städtebauförderung, zahlreiche Maßnahmen wurden bereits umgesetzt. In einem nächsten Entwicklungsschritt ist das Stadtbad Neusser Straße an der Reihe. Um das umfangreiche Projekt stemmen zu können, wurden schon eine Machbarkeitsstudie und ein Qualifizierungskonzept gefördert. Im kommenden Jahr werden der Verein Freischwimmer und die Stadt Krefeld Förderanträge stellen und - bei Bewilligung - ab 2024 Teile des Stadtbads sanieren können.
Oberbürgermeister Frank Meyer: "Was hier geschieht, ist vorbildich."
„Was hier geschieht, ist vorbildlich. Ich bin dankbar, dass die Freischwimmer diesen Ort der Krefelder Stadtgeschichte wieder nutzbar machen", lobte Oberbürgermeister Frank Meyer in der Talkrunde den Verein und verwies auf die besondere Geschichte des Stadtbads und die vielen am Ende gescheiterten Versuche der vergangenen Jahrzehnte, mithilfe eines Investors zu einem „großen Wurf" zu gelangen. Weil dies in letzter Konsequenz nie erfolgreich war, wird nun bewusst ein anderer Weg gewählt. Das Stadtbad-Areal wird Schritt für Schritt entwickelt, kooperativ, gemeinsam mit den Bürgern. Genutzt werden dabei auch Fördermittel von Bund und Land. Die ersten Erfolge sind sichtbar: So gibt es regelmäßig ein gastronomisches Angebot auf dem Hof an der Gerberstraße, erste Container als Arbeitsorte für Gründer wurden dort aufgestellt. Es hat Abrissarbeiten vor Ort gegeben, die den Weg bereiten für neue Entwicklung.
Auch Kochen mit drei Nationen stand auf dem Programm.
Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Planungsdezernent Marcus Beyer: "Hand in Hand auf Augenhöhe"
Planungsdezernent Marcus Beyer wies darauf hin, dass bei der kooperativen Stadtgestaltung beide Akteure - Verwaltung wie Bürger - Hand in Hand arbeiten, auf Augenhöhe und Synergien nutzend. Die Freischwimmer sehen sich dabei auch als selbstorganisierte Initiative, die Stadtentwicklungsfragen aus bürgerschaftlicher Perspektive praxisorientiert und kreativ adressiert. „Wir wollen Entschlossenen auch das Rüstzeug weitergeben und zu ähnlichem Engagement inspirieren und begleitend unterstützen", sagt Marcel Beging von den Freischwimmern. Ziel sei es, „Verantwortung und Fähigkeiten für die Umgestaltung öffentlichen Raumes zu erkennen, zu lernen und auch an anderer Stelle konkret anzuwenden."
Der Oberbürgermeister freut sich darüber, dass sich auch an anderen Orten in Krefeld durch bürgerschaftliches Engagement die Stadt positiv entwickelt: Frank Meyer verwies beispielhaft auf die Entwicklung an der Samtweberei, auf die Gestaltung des Werftgeländes ebenso wie auf die große Unterstützung der Grotenburg Supporters bei der Sanierung des Fußballstadions Grotenburg.
Poetry-Slammer Marco Jonas Jahn im Rahmenprogramm
Vor der Talkrunde hatte der Poetry-Slammer Marco Jonas Jahn aus Mönchengladbach einen eigens für den Tag der Städtebauförderung zum Stadtbad geschriebenen Text vorgetragen und dabei die Architektur und die Magie des Ortes gewürdigt. Der 1976 geborene Marco Jonas Jahn ist deutscher Slam-Teammeister und seit über 15 Jahren einer der erfolgreichen Vertreter der niederrheinischen Slam-Szene. Sein Auftritt wurde mit viel Applaus bedacht. Weitere Höhepunkte des Tages waren ein Vortrag von Georg Opdenberg zu den Anfängen des Stadtbades, Street-Art-Kunst mit Holz-Stelen, Kochen mit drei Nationen sowie ein Spaziergang im Viertel mit Quartiersmanagerin Birgit Causin. Zum Ausklang gab es „Global Sounds" mit DJ Meskla.
Der Tag der Städtebauförderung im Stadtbad in Bildern:
Rückblick: Mit dem Video hatte die Stadt zum Tag der Städtebauförderung im Stadtbad eingeladen
Eingebettetes Youtube-Video
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