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Tausende Nutzer profitieren von Sanierung der Edelstahl-Kampfbahn

Veröffentlicht am: 07.11.2023

Spatenstich an der Edelstahl-Kampfbahn an der Gladbacher Straße. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Dirk Jochmann
Spatenstich an der Edelstahl-Kampfbahn an der Gladbacher Straße. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Dirk Jochmann

Zwei neue Kunstrasenplätze

Eine der größten und meistgenutzten Sportanlagen Krefelds wird ab sofort umfassend saniert und erneuert. Die altehrwürdige Edelstahl-Kampfbahn an der Gladbacher Straße erhält bis Mai 2025 zwei neue Kunstrasenplätze, ein multifunktionales Kleinspielfeld sowie eine Leichtathletikanlage „Typ C" mit Tartanbahnen. Zudem werden die Wurf- und Sprunganlagen modernisiert und erweitert. Auch die Tribünenanlage wird erneuert, auf den Spielfeldern werden energieeffiziente Flutlichtanlagen installiert. Auf diese Weise erhalten mehr als 40 Fußballmannschaften des CSV Marathon und des FC Hellas, viele Leichtathleten und mehrere 1.000 Kinder aus den umliegenden Schulen perfekte Bedingungen, um ihren Sport auszuüben. Das Gesamtvolumen liegt bei 5,3 Millionen Euro.

Verwaltung, Politik, Stadtsportbund und Vereine

Stadtdirektor und Sportdezernent Markus Schön betonte beim Spatenstich, dass die Baumaßnahme an der Gladbacher Straße Bestandteil eines Gesamtkonzepts für die Krefelder Bezirkssportanlagen sei. „Nach Horkesgath kommt jetzt die Edelstahl-Kampfbahn an die Reihe. Der Grundsatzbeschluss für die Hubert-Houben-Kampfbahn im Rat wurde ebenfalls gerade getroffen. Danach geht es am Sprödentalplatz, in Uerdingen und in Traar weiter", erklärte Markus Schön. „Insgesamt investieren wir rund 25 Millionen Euro in unsere Bezirkssportanlagen." Dies sei auch ein Ergebnis der „gemeinsamen sportpolitischen Planungsarbeit" von Verwaltung, Politik, Stadtsportbund und Vereinen. „Es freut mich, dass der Krefelder Sport hier eng zusammenrückt", sagte der Dezernent.

Während der Bauphase auf andere Anlagen ausweichen

Das zeige sich auch an den Optionen für betroffene Vereine, während der Bauphase auf andere Anlagen auszuweichen. Vor allem die älteren Mannschaften nutzen seit den Herbstferien Ersatzspielorte im Stadtgebiet und trainieren bei Union Krefeld, Preußen Krefeld, Anadolu Türkspor Krefeld, dem VfR Fischeln, Spiel und Sport 08 Krefeld und dem SV Oppum. Da zwei Rasenplätze an der Gladbacher Straße weiter bespielbar sind, können 20 Jugendmannschaften der Vereine am gewohnten Ort bleiben. Für sie stehen Container mit Duschen und Toiletten zur Verfügung.

Fast 2,2 Millionen Euro Fördergelder

Da die Mitgliederzahl der beiden Vereine in den vergangenen Jahren stark nach oben geschnellt ist, bedeutet die Sanierung baulich wie organisatorisch eine Herausforderung. „Das ist unser bislang größtes Sanierungsprojekt, und dieses Projekt ist alles andere als gewöhnlich", betonte Oliver Klostermann, Leiter des Fachbereichs Sport und Sportförderung. „Am Ende werden sehr viele Nutzer von der neuen Anlage profitieren." Neben den Kunstrasenplätzen sollen auch Hoch- und Weitsprung, Wurf- und Stoßdisziplinen sowie eine professionelle Tartanbahn auf dem Gelände Platz finden. Multifunktionsspielfelder und ein beleuchteter Laufpfad sollen laut Klostermann eine vermehrte Nutzung durch die Menschen im Quartier ermöglichen. Fast 2,2 Millionen Euro Fördergelder des Bundes wurden für die Sanierung eingeworben: „Das ist der Maximalbetrag, der möglich war."

Vorfreude auf die Sanierung

Auch der Stadtsportbund (SSB) schaut mit Vorfreude auf die Sanierung. Vorsitzender Jochen Adrian, der vor rund 60 Jahren selbst auf der Edelstahl-Kampfbahn gekickt hat, lobte die „gute Zusammenarbeit" zwischen Stadt und Vereinen. „Der Fußballkreis rückt zusammen", sagte der SSB-Vorsitzende. „Genügend andere Vereine waren bereit, die Mannschaft von Hellas und vom CSV Marathon aufzunehmen, Das funktioniert nur, wenn man mehr als sein eigenes kleines Vorgärtchen sieht, sondern auch auf das große Ganze achtet." Die drei betroffenen Schulen - das Hannah-Arendt-Gymnasium, die Kurt-Tucholsky-Gesamtschule und die Grundschule Vulkanstraße - haben ebenfalls auf anderen Plätzen für die Zeit der Bauarbeiten ein Ersatzquartier gefunden.