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Teil 29: 1807 - Das Krefelder Wochenblatt wird gegründet

Veröffentlicht am: 14.06.2023

Im Magazin des Stadtarchivs werden alle Ausgaben verwahrt. Im Jahr 1807, während der französischen Herrschaft, wurde das „Crefelder Wochenblatt" gegründet. Das Zeitalter der Aufklärung und die Auswirkungen der Französischen Revolution brachten die Entwicklung des Zeitungswesens voran.

Bereits 1799 war als erste hiesige Zeitung die „politische und literarische Iris am Niederrhein" gegründet worden. Sie musste bereit ein Jahr später wieder eingestellt werden und wurde vom „Intelligenzblatt" abgelöst. Dieses existierte bis 1805. Nach zweijähriger Pause bekam Krefeld wieder eine neue Zeitung, das „Crefelder Wochenblatt". Am 1. Januar erschien der erste Jahrgang. Auf einer der ersten Seiten heißt es: „Das Wochenblatt ist dazu bestimmt, nicht bloß Verpachtungen, Verkäufe u.s.w. anzuzeigen, sondern auch nützliche Wahrheiten in Umlauf zu bringen und dadurch zur Aufklärung der Volksklasse beizutragen."

1807 - Das Krefelder Wochenblatt wird gegründet.
1807 - Das Krefelder Wochenblatt wird gegründet.

Ab 1811 musste die Zeitung unter dem Titel „Feuille D'Affiches de Créfeld" zweisprachig erscheinen. Mit dem Ende der französischen Herrschaft nahm das Blatt wieder seinen deutschen Namen an. Im Jahr 1822 wurde aus dem Wochenblatt wieder das Intelligenzblatt für Krefeld und Umgebung.

Mit der Unterzeichnung einer Urkunde durch Kaiser Karl IV. am 1. Oktober 1373 in Prag wird aus dem Dorf die Stadt Krefeld. 650 Jahre ist das nun her. Anlässlich des Jubiläums blickt das Stadtarchiv in chronologischer Folge mit Geschichten und Anekdoten in die Vergangenheit. Der Blick in die Historie richtet sich nicht alleine auf den kleinen Flecken, den mittelalterlichen Siedlungskern, sondern auf das Gebiet des heutigen Krefelds. Alle Beiträge werden unter www.krefeld.de/1373 und www.krefeld650.de veröffentlicht.

Alle Beiträge aus der Artikelreihe des Krefelder Stadtarchivs zum 650-jährigen Stadtjubiläum:
Teil 47: 1915 - die erste Feuerbestattung findet in Krefeld statt
In der preußischen Zeit wurden die Friedhöfe aus der inneren Stadt verlegt. In Krefeld gab es zunächst den heutigen Stadtgarten, der aber ebenfalls bald zu klein wurde.
Das Krematorium in Krefeld. Repro: Stadtarchiv
Teil 46: Eine Kindheit in Krefeld am Vorabend des Ersten Weltkriegs
Erinnerungen des Architekten Helmut Hentrich.
Die Rheinstraße um 1916 - Ansichtspostkarte. Repro: Stadtarchiv
Teil 45: Die Geschichte des Stadtwalds
Der Stadtwald ist ein beliebtes Naherholungsgebiet. Krefeld ist bekannt für seine vielen Parkanlagen und Alleen. Die größte Grünfläche ist der Stadtwald, der nur zwei Kilometer von der Innenstadt entfernt liegt.
Partie im Stadtwald in Bockum. Repro: Stadtarchiv Krefeld
Teil 44: Im Jahr 1907 werden Bockum, Verberg und Oppum eingemeindet
Nach der Jahrhundertwende wuchs die Stadt auch flächenmäßig. Nachdem 1901 bereits Linn eingemeindet wurde, folgten 1907 mit Bockum, Verberg und Oppum drei weitere Orte.
Partie im Botanischen Garten in Krefeld. Repro: Stadtarchiv Krefeld
Teil 43: Johan Thorn Prikker und die Kunstgewerbeschule
Nach seiner kurzen Krefelder Zeit hat Thorn Prikker hier bedeutende Spuren hinterlassen. Zu den schönsten Beispielen zählen zwei Fenster in der Liebfrauenkirche.
Wandbild "Lebenszyklus" im Kaiser-Wilhelm-Museum. Foto: Stadtarchiv Krefeld

Die Krefelder Rheinstraße im Jahr 1916. Bild: Stadt Krefeld, Stadtarchiv
Die Krefelder Rheinstraße im Jahr 1916.
Bild: Stadt Krefeld, Stadtarchiv

 

Informationen zur Reihe: Das Stadtarchiv blickt anlässlich des Stadtjubiläums in die Krefelder Geschichte

Prag. Freitag, 1. Oktober 1373. Mit der Unterzeichnung einer Urkunde durch Kaiser Karl IV. wird aus dem Dorf die Stadt Krefeld. 650 Jahre ist das nun her. Anlässlich des Jubiläums blickt das Stadtarchiv in chronologischer Reihenfolge mit Geschichten und Anekdoten in die Vergangenheit. „Das machen wir mit wissenswerten Beiträgen, aber auch mit humorvollen Geschichten", sagt Archivleiter Dr. Olaf Richter. Der Blick in die Historie richtet sich zwei Mal pro Woche nicht alleine auf den kleinen Flecken, den mittelalterlichen Siedlungskern, sondern auf das Gebiet des heutigen Krefelds.