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Umbau am Hauptbahnhof wird mit zehn Millionen Euro gefördert

Veröffentlicht am: 27.05.2024

v.l.: Guido Stilling, Geschäftsführer SWK MOBIL , Oberbürgermeister der Stadt Krefeld, Frank Meyer, Oliver Wittke, VRR-Vorstandssprecher, Klaus Rabe, Leiter des Fördermittelmanagements Rheinbahn. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Andreas Bischof
v.l.: Guido Stilling, Geschäftsführer SWK MOBIL , Oberbürgermeister der Stadt Krefeld, Frank Meyer, Oliver Wittke, VRR-Vorstandssprecher, Klaus Rabe, Leiter des Fördermittelmanagements Rheinbahn.
Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Andreas Bischof

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat für den barrierefreien Ausbau der Straßen- und Stadtbahnhaltestelle am Hauptbahnhof in Krefeld einen Förderbescheid in Höhe von rund zehn Millionen Euro an die Rheinbahn übergeben, die die Maßnahme federführend in Abstimmung mit der SWK Mobil und der Stadt Krefeld durchführt. Damit fördert der VRR insgesamt 90 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtkosten.

Im Rahmen der aktuellen Stadtentwicklungsziele der Stadt Krefeld und im Hinblick auf die unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger wird die Straßen- und Stadtbahnhaltestelle am Hauptbahnhof in Krefeld bereits seit Herbst 2023 barrierefrei umgebaut. Bis Oktober 2024 entsteht an der Haltestelle Hauptbahnhof ein barrierefreier Umsteigepunkt zwischen Stadt- und Straßenbahn zu überregionalen Verbindungen am Krefelder Hauptbahnhof. Die Gesamtbaukosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 13 Millionen Euro.

Bis Oktober entsteht am Hauptbahnhof barrierefreier Umsteigepunkt

„Mit dieser Maßnahme werden die Belange mobilitätseingeschränkter Personen berücksichtigt. Die Stadt Krefeld leistet, gemeinsam mit der Rheinbahn und der SWK, einen wesentlichen Beitrag, Menschen mit Behinderungen beziehungsweise Mobilitätsbeeinträchtigungen eine selbstbestimmte Lebensführung, besonders im Hinblick auf die Mobilität im öffentlichen Verkehrsraum zu ermöglichen", freut sich VRR-Vorstandssprecher Oliver Wittke. „Wir freuen uns, dass unsere Investitionsförderung von den Städten, Gemeinden und ÖPNV-Verkehrsunternehmen angenommen werden. Allerdings stehen wir mit unseren Partnern im ÖPNV erst am Anfang bei der Umsetzung der Verkehrswende. Gemeinsam können und wollen wir auch zukünftig beim Ausbau und der Förderung der Nahverkehrsinfrastruktur noch intensiver zusammenarbeiten", so Wittke weiter.

Frank Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Krefeld, betont: „Man sieht rund um den Hauptbahnhof, dass sich in Krefeld baulich viel positiv verändert. Am Willy-Brandt-Platz südlich des Hauptbahnhofs sind zwei Neubauten für Jobcenter und Autobahn GmbH entstanden. Die beiden Haltestellen für die Krefelder Stadtlinien sowie die U70 und U76 sorgen jetzt nördlich des Hauptbahnhofs für eine attraktive Gestaltung. Mit dem geplanten Bau eines Mobilitätshubs direkt am Hauptbahnhof steht die nächste große Baumaßnahme bevor. Unser gemeinsames Ziel muss eine hochwertige ÖPNV-Infrastruktur für die Bürgerinnen und Bürger sein. Dazu gehört auch das wichtige Thema Barrierefreiheit. Ich freue mich deshalb über den Förderbescheid über zehn Millionen Euro, der eine wichtige Investition für Krefeld bedeutet."

OB Frank Meyer: Ziel ist hochwertige ÖPNV-Infrastruktur

„Der barrierefreie Ausbau der Haltestellen erleichtert allen Menschen die Nutzung des Nahverkehrs und ist damit nicht nur eine deutliche Qualitätsverbesserung für unsere Fahrgäste, sondern auch ein wichtiger Faktor für die Verkehrswende, um noch mehr Menschen zum Umsteigen auf unsere klimafreundliche Mobilität zu bewegen. Daher freuen wir uns sehr über die Förderung und auf die baldige Eröffnung im Herbst. Mit dem barrierefreien Umbau am Krefelder Hauptbahnhof entsteht dann eine ideale Wegekette durch die Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel. Für die Rheinbahn ist der Umbau ebenfalls von großer Bedeutung. Die Stadtbahnlinien U70 und U76 sind sehr wichtige Linien zur Verbindung der beiden Städte. Die Barrierefreiheit sorgt zudem für größere Fahrplanstabilität, kürzere Fahrzeiten und schnellere Betriebsabläufe", so Klaus Rabe, Leiter des Fördermittelmanagements bei der Rheinbahn.

„Gelungene Zusammenarbeit ist hier das Stichwort. Sowohl die zwischen Rheinbahn, Stadt und uns als auch die zwischen den unterschiedlichsten Baugewerken und die gute Abstimmung zwischen dem Baubetrieb und dem teils parallellaufenden Fahr- und Ersatzbetrieb - und das an einem neuralgischen Verkehrsknoten im Herzen Krefelds. Hier wurde durch vorbildliche Zusammenarbeit an allen Fronten das Bestmögliche herausgeholt. Und auch eine umfassende und transparente Information in Richtung der Krefelder Bürgerinnen und Bürger sowie unserer Fahrgäste war dadurch möglich", resümiert Geschäftsführer der SWK Mobil, Guido Stilling.

Informationen zur Baumaßnahme am Hauptbahnhof

Die jeweiligen Bahnsteigkanten von Mittel- und Seitenbahnsteigen werden an die Fahrzeughöhen der 2,65 m breiten Hochflurfahrzeuge der Rheinbahn AG (Normalspur) und der 2,30 m breiten Niederflurfahrzeuge der SWK Mobil (Meterspur) angepasst, so dass ein barrierefreier Ein- und Ausstieg möglich ist. Weiterhin werden die Bahnsteige mit taktilen und kontrastierenden Leiteinrichtungen als Orientierungshilfe und zum sicheren Auffinden der Einstiegsposition, Beleuchtung, Wetterschutz und DFI mit Sprachausgabe ausgestattet. Rampen verbessern den Zugang.

Die Haltestelle Krefeld Hauptbahnhof gehört zu einer der am stärksten frequentierten Haltestellen in Krefeld. Neben den Stadtbahnlinien U70 und U76 der Rheinbahn verkehrt dort die Straßenbahnlinie 044 der SWK Mobil auf einem Vier-Schienen-Gleis. In unmittelbarer Nähe befindet sich der Übergang zu den Linien 041, 042 und 043 der SWK. Mehrere Buslinien sind über den zentralen Busbahnhof zu erreichen. Am Hauptbahnhof in Krefeld halten im Netz der DB die Linien RE7, RE 10, RE 42, RB 33 und RB 35.